Die K.-o.-Runden-Play-offs der Europa Conference League: Alle Spiele
Freitag, 10. Februar 2023
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Acht Play-off-Duelle entscheiden über die endgültige Besetzung des Achtelfinals der UEFA Europa Conference League 2022/23.
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Prominente Teams wie Lazio, Braga und Trabzonspor müssen in den Play-offs der UEFA Europa Conference League um ihr Ticket für das Achtelfinale in diesem Wettbewerb kämpfen.
Worum geht es in den Play-offs der K.-o.-Runde?
16 Mannschaften bestreiten in der Europa Conference League die Play-offs der K.-o.-Runde: Die acht Gruppenzweiten der Europa Conference League sowie die acht Gruppendritten der UEFA Europa League.
Die Spiele werden in Hin- und Rückspiel entschieden, die Rückspiele sind am Donnerstag, den 23. Februar; die acht Play-off-Sieger erreichen das Achtelfinale, das am Freitag, den 24. Februar ausgelost wird; für die acht Verlierer der K.-o.-Runden-Play-offs ist die Europapokalsaison 2022/23 beendet.
Qarabağ - Gent (18:45 MEZ)
Der Meister aus Aserbaidschan schaffte letztes Jahr als erste Team aus seinem Land den Sprung in die K.-o.-Runde eines Europapokals, damals gab es dann aber zwei Niederlagen gegen Marseille. Die Mannschaft von Trainer Gurban Gurbanov, dessen Sohn Musa Gurbanli auch im Kader steht, will nun einen Schritt weiter gehen. Die Belgier warten seit sechs Spielen auf einen Auswärtssieg im Europapokal und nun wartet auf die "Büffel" auch noch die längste Reise ihrer Europapokalgeschichte (3.700 Kilometer).
Trabzonspor - Basel (18:45)
Zuletzt trafen diese beiden Teams 2019/20 in der Gruppenphase der Europa League aufeinander. Dem heutigen Salzburger Noah Okafor gelang damals der 2:2-Endstand in der Türkei, das Rückspiel gewannen die Schweizer mit 2:0 und wurden damit Gruppenerster, Trabzonspor schied als Letzter aus. In beiden Mannschaften stehen noch zahlreiche Spieler der beiden Duelle, doch der türkische Meister scheint unter Trainer Abdullah Avcı wesentlich stärker als vor drei Jahren.
Bodø/Glimt - Lech (18:45)
Letzte Saison erreichte der von Kjetil Knutsen trainierte norwegische Meister das Viertelfinale der Europa Conference League und begeisterte Fans und neutrale Zuschauer durch seinen Offensivdrang und seine Unbekümmertheit. Inzwischen musste Bodø/Glimt seinen Meistertitel an Molde abtreten und schied als Gruppendritter hinter Arsenal und PSV aus der Europa League aus. Wer bei Bodø/Glimt jetzt auf die niedrigen Temperaturen in Norwegen setzt, dürfte sich allerdings geschnitten haben, denn in Reihen der Polen befinden sich jede Menge Spieler aus Schweden und Norwegen, die die im Aspmyra Stadion erwarteten Minusgrade von kleinauf gewohnt sein dürften.
Braga - Fiorentina (18:45)
Trotz zehn Punkten reichte es für Braga, den Finalisten der UEFA Europa League 2010/11, nur zu Platz 3 in der Europa League und auch der aktuelle Gegner dürfte eine harte Nuss für die Portugiesen darstellen. Unter Trainer Vincenzo Italiano feierte Fiorentina nach sechsjähriger Europapokal-Abstinenz ein gelungenes Comeback auf internationaler Ebene, nachdem man zuletzt 2014/15 das Viertelfinale der Europa League erreichen konnte.
Wie geht es weiter?
Die Rückspiele finden am 23. Februar statt. Die Sieger dieser Duelle ziehen ins Achtelfinale ein, das am 24. Februar ausgelost wird; dort sind diese Teams ungesetzt.
Bei der Auslosung für das Achtelfinale gesetzt sind: AZ Alkmaar, Djurgården, İstanbul Başakşehir, Nice, Sivasspor, Slovan Bratislava, Villarreal und West Ham.
Lazio - CFR Cluj (21:00 MEZ)
Cluj-Trainer Dan Petrescu spielte in seiner aktiven Zeit lange Jahre in Italien für Foggia und Genoa, 2019/20 ärgerte er als Trainer der Rumänen Lazio in der Europa League mächtig, als man ihnen in der Gruppenphase durch einen 2:1-Heimsieg drei Punkte abknüpfte und am Ende auch den Gruppensieg vor der Nase wegschnappte. Doch diese Saison scheint Lazio aus einem anderen Holz geschnitzt, unter Trainer Maurizio Sarri schied man zwar als Dritter der Europa League aus, hatte aber die gleich Punktzahl wie die anderen drei Konkurrenten. Jetzt möchte man sich in der Europa Conference League schadlos halten und die Nachfolge von Vorjahressieger und Stadtrivale AS Roma antreten.
AEK Larnaca - Dnipro-1 (21:00)
In den diesjährigen Play-offs der Europa League scheiterten die Ukrainer noch deutlich an AEK Larnaca, jetzt kommt schneller als erwartet die Chance zur Revanche. AEK belegte anschließend in seiner Europa-League-Gruppe hinter Fenerbahçe und Rennes den dritten Platz, holte aber immerhin vier Punkte gegen Dynamo Kyiv, einen Ligarivalen von Dnipro-1.
Sheriff - Partizan (21:00)
Zuletzt trafen beide 2005/06 in der Gruppenphase der UEFA Champions League aufeinander, Partizans Obiora Odita schoss damals beide Tore bei den beiden 1:0-Siegen der Serben. In der aktuellen Saison scheiterte Sheriff in der Europa League als Dritter ehrenvoll hinter Real Sociedad und Man United. Aber auch Partizan sorgte für Schlagzeilen, als man in der Gruppenphase der Conference League unerwartet den 1. FC Köln rauswerfen konnte.
Ludogorets - Anderlecht (21:00)
Ludogorets bekommt es zum zweiten Mal in seiner Europapokalgeschichte mit einem belgischen Team zu tun, 2020/21 verlor man in der Gruppenphase der Europa League beide Spiele gegen Royal Antwerp. Bei Anderlecht läuft es diese Saison alles andere als rund, aber auch die Bulgaren hatten sich in der Gruppenphase der Europa League nach einem Auftaktsieg gegen AS Roma sicher mehr erwartet als Platz drei und den Abstieg in die Conference League.
