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Busquets sicher, dass Spaniens Stunde noch schlägt

Spaniens Mittelfeldspieler Sergio Busquets hat versprochen, dass Spanien "seiner Fußballphilosophie treu bleibt", wenn es am Donnerstag gegen die Republik Irland geht.

Sergio Busquets behielt die Ruhe
Sergio Busquets behielt die Ruhe ©AFP/Getty Images

Ein bisschen Verwunderung herrschte schon, als Sergio Busquets sich in Gniewino den Medien stellte – zwischen dem 1:1 im ersten Spiel gegen Italien und der nächsten Partie gegen die Republik Irland.

"Warum habt ihr nicht mehr Vertrauen und Geduld?" und "Wie kann man die Aufstellung im Mittelfeld in Frage stellen?", so der Tenor seiner Antworten zur Debatte, ob die Leistung am Sonntag zur Verteidigung des bei der UEFA EURO 2008 gewonnenen Titels reichen würde.

Eigentlich wollten die Fragesteller ausgiebig das alte Thema aufwärmen, ob die Doppelachse, in der sowohl Busquets als auch Xabi Alonso auf der Sechs spielen, Spaniens Kapazitäten nach vorne und in der Kreativzentrale einschränken würde. Im Grunde geht es darum, dass Vicente del Bosque mit nur einem der beiden – Alonso oder Busquets – antreten soll, um Xavi Hernández und Andés Iniesta die Bälle verteilen zu lassen, während im Angriff drei echte Spitzen wirbeln könnten.

Busquets aber, der wie immer die Ruhe behielt und sich gewählt ausdrückte, wollte davon nichts wissen. "Das zentrale Mittelfeld ist nicht vollgestopft, es geht darum, Spieler mit einer guten Kontrolle im Zentrum zu haben und dadurch einen Vorteil zu erhalten", sagte der Spieler des FC Barcelona. "Spanien spielt so schließlich seit vier Jahren."

"Ich denke, bei der Analyse der spanischen Nationalmannschaft fehlt es an Geduld. Wir haben schließlich nicht gegen irgendjemand unentschieden gespielt – das war eine sehr starke italienische Mannschaft. Aber wenn wir nicht gewinnen, kommt da immer gleich ein 'Aber?' aus irgendeiner Ecke. Genau so war es bei der Weltmeisterschaft."

Es nötigte Busquets nicht mehr als ein Wimpernzucken ab, dass Trapattoni laut darüber nachgedacht hat, seine Iren am Donnerstag in Gdansk so spielen zu lassen, wie Chelsea FC beim Weiterkommen gegen den FC Barcelona in der UEFA Champions League.

Spanien hat sich daran gewöhnt, dass es sehr wenige Mannschaften gibt, die einen offenen Schlagabtausch mit dem Welt- und Europameister suchen – erst recht nicht bei einem solchen Turnier. Busquets ist nach den ersten Spielen hier in Polen und der Ukraine bereits klar, dass der Sieg, den Spanien nun braucht, nicht nur Arbeit und Können sondern eben auch Geduld erfordern wird.

"Es macht uns wirklich nichts aus, wenn Irland so spielen wird. Spanien wird seiner Fußballphilosophie treu bleiben, die uns bis hierher und eine Menge Erfolg gebracht hat. Aber es würde uns helfen, wenn uns ein frühes Tor gelingt, denn dann muss der Gegner etwas aufmachen. Den Ball laufen zu lassen und Angriffe abzuwehren ist wichtig für uns, bis das pasiert, müssen wir Geduld beweisen."

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