Acht spanische Stars schaffen EURO-Double
Sonntag, 1. Juli 2012
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Acht Spanier haben das geschafft, was Fußball-Legenden wie Lev Yashin, Franz Beckenbauer oder Jürgen Klinsmann in ihrer aktiven Zeit knapp verpasst haben - sie sind zum zweiten Mal Europameister geworden.
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Acht Spieler aus der Mannschaft, die Spanien zum dritten Titel bei einem großen Turnier in Folge geführt haben, gehen in die Geschichte des Wettbewerbs ein. Sie standen bei zwei Endspielsiegen einer UEFA-Europameisterschaft auf dem Platz.
Iker Casillas, Sergio Ramos, Andrés Iniesta, Xavi Hernández, Cesc Fàbregas, David Silva, Xabi Alonso und Fernando Torres wurden allesamt im Finale der UEFA EURO 2008 in Wien vor vier Jahren gegen Deutschland eingesetzt. Alle standen auch am heutigen Abend in Kyiw auf dem Platz, als Casillas den Pokal zum zweiten Mal in die Höhe streckte. Santi Carzorla wurde 2008 eingewechselt, saß in der ukrainischen Hauptstadt aber 90 Minuten auf der Bank.
Insgesamt 13 Spieler, angefangen mit Valentin Ivanov, Viktor Ponedelnik und Lev Yashin, die mit der Sowjetunion bei der ersten UEFA-Europameisterschaft im Jahr 1960 siegten und vier Jahre darauf den zweiten Platz belegten, bestritten schon einmal zwei Endspiele.
Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Sepp Maier, Hans-Georg Schwarzenbeck und Herbert Wimmer verpassten zwei Finalsiege mit der Bundesrepublik Deutschland nur um Haaresbreite. Sie gewannen zwar mit ihrer Mannschaft 1972 gegen die Sowjetunion, verloren dann jedoch vier Jahre später im ersten Elfmeterschießen der Turniergeschichte gegen die Tschechoslowakei.
Auch Bernard Dietz wurde im Endspiel 1976 für die BRD eingesetzt, musste dann jedoch vier Jahre warten, bis er Belgien im Finale von Rom mit seiner Mannschaft besiegen konnte. Rainer Bonhof stand dagegen im Finale 1976 auf dem Rasen, während er 1972 und 1980 nicht zum Einsatz kam - damit war er vor dem heutigen Abend der einzige Spieler mit zwei Siegermedaillen.
Deutschland, zu dieser bereits ein vereinter Staat, erreichte im Jahr 1992 wieder das Finale, musste sich jedoch Dänemark mit 0:2 geschlagen geben. Vier Jahre später besiegten sie dann aber die Tschechische Republik und gewannen damit zum dritten Mal den Titel - ein Rekord. Thomas Häßler, Thomas Helmer, Jürgen Klinsmann und Matthias Sammer standen bei beiden Spielen auf dem Platz.