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Halbfinal-Erinnerungen: Spanien

Vor dem anstehenden Halbfinale am Mittwoch zwischen Spanien und Portugal in Donezk sprach UEFA.com mit drei spanischen Protagonisten über ihre Erlebnisse in vergangenen Halbfinals.

David Silva erzielt Spaniens drittes Tor gegen Russland
David Silva erzielt Spaniens drittes Tor gegen Russland ©Getty Images

Spanien möchte in diesem Jahr das erste Team werden, das drei große Turniere in Folge gewinnt. Mit Portugal wartet im Halbfinale der UEFA EURO 2012 aber schon eine ganz schwere Aufgabe auf die Elf von Vicente del Bosque. UEFA.com schaute mit drei Spanien-Legenden auf Halbfinals der Vergangenheit.

17. Juni 1964 Spanien - Ungarn 2:1 (Madrid)

Luis Suárez: Wir hatten ein gutes Team damals, vielleicht nicht eines der besten, das Spanien je hatte, aber wir spielten gut zusammen. Wir waren sehr kompakt und die Spieler verstanden und ergänzten sich sehr gut, vielleicht auch, weil wir nur von wenigen unterschiedlichen Teams kamen. Dann war da ein Spieler mit sehr großer internationaler Erfahrung - ich! Ich war der älteste Spieler und spielte schon im Ausland. Die spanischen Fans haben uns toll unterstützt damals, sie konnten sich gut mit uns identifizieren, wohl auch, weil wir ein sehr junges Team waren, das unbedingt etwas erreichen wollte. Das half uns sehr; wir sind dadurch sehr ruhig gewesen. Die Fans haben viel Druck von uns genommen.

24. Juni 1984 Dänemark - Spanien 1:1 (Spanien gewinnt 5:4 nach Elfmeterschießen) (Lyon)

Emilio Butragueño: Für mich war alles so neu, dass ich damals gar nicht wirklich verstand, wie wichtig dieses Spiel eigentlich war. Erst im Nachhinein habe ich realisiert, wie schwierig es eigentlich ist, bis ins Halbfinale der Europameisterschaft zu kommen. Ich glaube, das Spiel damals war in Marseille, ich weiß noch wie ich mich für meine Kollegen gefreut habe, sie hatten super gespielt, aber ich als jüngstes Mitglied des Teams war noch nicht wirklich auf diesem Top-Niveau angekommen.

26. Juni 2008 Russland - Spanien 0:3 (Wien)
 
Iker Casillas: Ich erinnere mich beim Gedanken an Russland zunächst an das Gruppenspiel gegen sie [4:1 für Spanien]. Dieses Spiel gab nicht wirklich wieder, was auf dem Platz passierte. Ich erinnere mich noch daran, dass wir 1:0 führten und sie auf einmal eine richtig große Chance hatten. Sie haben zwei Mal den Pfosten getroffen, einmal nach einem Freistoß. Im nächsten Angriff haben wir dann das zweite Tor gemacht. Das 4:1 war am Ende zu hoch. Dieses Spiel war uns dann eine Lehre für das Halbfinale gegen Russland. Wir wussten damals schon, dass sie besser waren, als es die Leute immer gesagt hatten. Sie schalteten die Niederlande im Viertelfinale aus - gegen uns hatten sie dann aber keine Chance. Wir spielten einfach sehr stark an diesem Tag.

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