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Elm soll bei der EURO durchstarten

Mittelfeldspieler Rasmus Elm wurde einst vom früheren schwedischen Nationaltrainer Lars Lagerbäck als "unser größtes Talent seit Zlatan Ibrahimović" bezeichnet. Die UEFA EURO 2012 könnte sein Turnier werden.

Die Schweden erwarten viel von Rasmus Elm (Zweiter von links)
Die Schweden erwarten viel von Rasmus Elm (Zweiter von links) ©AFP/Getty Images

Der frühere schwedische Nationaltrainer Lars Lagerbäck bezeichnete Rasmus Elm einst als "unser größtes Talent seit Zlatan Ibrahimović". Seitdem ist der Mittelfeldspieler tatsächlich immer besser geworden. Die Schweden hoffen vor ihrem ersten Spiel in Gruppe D gegen den Co-Gastgeber Ukraine heute Abend, dass Elm in diesem Sommer auch den Rest der Welt von seiner Klasse überzeugt.

Schon in seinem dritten Länderspiel für Schweden zeigte Elm seine Qualitäten, als er aus 25 Metern den Ball per halbvolley am machtlosen österreichischen Torwart Alexander Manninger vorbei in den Winkel jagte. Das war im Februar 2009, als der damalige Spieler von Kalmar FF zum begehrtesten Talent der schwedischen Liga avancierte. Sechs Monate später wechselte er zu AZ Alkmaar.

Auch wenn er in der Eredivisie nicht auf Anhieb glänzen konnte, bekam er immer mehr Einsatzzeit und wurde für seine Mannschaft dementsprechend wichtiger - genauso wie für das schwedische Nationalteam. Obwohl er erst 24 Jahre alt ist und auf der Spielmacher-Position eingesetzt wurde, erzielte er in dieser Saison für AZ beeindruckende zehn Tore.

In der Nationalmannschaft spielt er mittlerweile regelmäßig im Mittelfeld zusammen mit Kim Källström und Sebastian Larsson. Während Källström nur in der Zentrale eingesetzt wird und Larsson nur auf dem rechten Flügel agiert, sticht Elm wegen seiner Vielseitigkeit aus dem Trio heraus.

"Er kann überall eingesetzt werden - links, rechts und in der Mitte. Nur nicht auf der Ersatzbank", schrieb gestern die schwedische Zeitung "Sportbladet" über Elm, und bezeichnete ihn als den wichtigsten Mittelfeldspieler der Skandinavier. Die Medien und die Fans hoffen gleichermaßen, dass ihm nun bei der UEFA EURO 2012 auch der internationale Durchbruch gelingt. Der Spieler selbst will sich indes von solchen Vorhersagen nicht beirren lassen.

"Was die Presse und andere spekulieren, ist ihre Sache", sagte Elm bei UEFA.com. "Ich weiß, wo ich stehe. Ich lege da nicht jedes Wort auf die Goldwaage, auch wenn es mir sehr schmeichelt."

Lieber spricht er über seine Fähigkeiten bei Standardsituationen. Die gehören neben seinem Einsatzwillen, der exzellenten Übersicht und des guten Schusses zu seinen größten Qualitäten. "Ich bin froh darüber, dass ich in diesem Jahr ein paar Freistöße verwandeln konnte", sagte er, erwähnte aber auch, dass Källström, Larsson und Ibrahimović ebenfalls gefährliche Freistöße schießen könnten: "Wir haben einige Spieler, die aus solchen Situationen für uns treffen können, so wie Kim gegen die Niederlande."

Källström zirkelte den Ball damals beim 3:2-Sieg der Schweden im letzten Qualifikationsspiel gegen die Oranje ins Netz. Mit dem Erfolg lösten die Skandinavier das Ticket für die Endrunde. Dort treffen sie heute Abend im ausverkauften Olympiastadion von Kyiv auf Co-Gastgeber Ukraine.

"Sie spielen zu Hause, und wir wissen um ihre Stärke", sagte Elm. "Wir haben vor nicht allzu langer Zeit gegen sie gespielt. Es war hart und eng. Genau das gleiche schwere Spiel erwarte ich wieder. Dazu werden ihre Fans sie nach vorne treiben. Ich hoffe aber, dass uns auch ein paar schwedische Fans unterstützen werden."

Auch Trainer Erik Hamrén wird Elm und Co. motivieren. Die Nummer 6 hat höchsten Respekt vor dem Coach: "Außerhalb des Platzes ist er ruhig, auf dem Platz leidenschaftlich und klug. Er setzt wirklich Energie frei. Hoffentlich können wir etwas davon ins Spiel gegen die Ukraine mitnehmen - und auch in die Spiele danach."

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