UEFA EURO 2012 im Zeichen des Respekts
Dienstag, 8. November 2011
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Bei der UEFA EURO 2012 werden die Mannschaften und ihre Stars auf dem Rasen für die Schlagzeilen sorgen. Mit ihrer Respekt-Kampagne wird die UEFA die Aufmerksamkeit jedoch auch auf wichtige gesellschaftliche Fragen lenken.
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Bei der UEFA EURO 2012 werden die Mannschaften und ihre Stars auf dem Rasen für die großen Schlagzeilen sorgen. Mit ihrer Respekt-Kampagnewird die UEFA die Aufmerksamkeit jedoch auch auf wichtige gesellschaftliche Fragen Europas lenken und so versuchen, das Leben der Menschen in Polen und der Ukraine positiv zu beeinflussen.
Michel Platini beschreibt die Bedeutung der Respekt-Kampagne, die anlässlich der UEFA EURO 2008 initiiert wurde, wie folgt: "Als Führungsinstanz des europäischen Fußballs hat die UEFA die Verantwortung, das Spiel und seine Anhänger zu schützen."
"Mit ihrer Respekt-Kampagne unterstreicht sie ihr fortlaufendes Engagement im Kampf gegen jegliche Form von Diskriminierung, für barrierefreien Zugang für behinderte Fans, für eine gesunde Lebensweise durch körperliche Betätigung sowie für den interkulturellen Dialog zwischen Fans und Austragungsstädten."
Im Vorfeld der UEFA EURO 2012 und während des Turniers selbst unterstützt die UEFA vier soziale Projekte mit finanziellen Beiträgen von insgesamt drei Millionen Euro. Die Respekt-Kampagne wird ihre Wirkung in Polen und der Ukraine sowie über die beiden Ausrichterländer hinaus entfalten und diverse Initiativen unter den vier übergeordneten Mottos Respect Diversity, Respect Fan Culture , Respect Inclusion und Respect your Health umfassen.
Das Projekt Respect Diversity (Respekt für Vielfalt) wird die UEFA gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner FARE (Fußball gegen Rassismus in Europa) und dessen Netzwerk-Organisation Never Again in die Tat umsetzen. Das Projekt wird durch verschiedene Aktivitäten vor und während dem Turnier, die ihren Höhepunkt bei den Halbfinalbegegnungen erreichen werden, positive Botschaften über Vielfalt vermitteln.
Es werden Hunderte von Zonen eingerichtet werden, in denen diese Werte im Vordergrund stehen werden. Öffentliche Gebäude und Plätze werden zu Zonen erklärt werden, die allen Menschen offen stehen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, ihrer Nationalität, ihrem Geschlecht, ihrer Behinderung oder ihrer sexuellen Orientierung. Außerdem wurden bis heute über 80 000 Polizisten und Ordner in Polen und der Ukraine sensibilisiert, um diskriminierende Sprechchöre, Symbole und Verhaltensweisen besser erkennen und dagegen vorgehen zu können.
Das Projekt Respect Fan Culture (Respekt für Fankultur) bezweckt, den Fußballfans während der Endrunde der UEFA-Fußball-Europameisterschaft in praktischen Fragen zur Seite zu stehen. In Zusammenarbeit mit der Fanvereinigung Football Supporters Europe (FSE) wird die UEFA in den acht Austragungsstädten so genannte Fanbotschaften einrichten, welche die Fans bei kurzfristigen Buchungen für Reisen und Unterkünfte sowie bei unvorhergesehenen Problemen unterstützen werden. Die Anhänger der teilnehmenden Länder werden zudem auf die mobile Fanbotschaft ihres jeweiligen Teams zählen können, die von Stadion zu Stadion ziehen wird.
Im Rahmen des Projekts Respect Inclusion (Respekt für Zugehörigkeit) hat die UEFA in Zusammenarbeit mit der Organisation CAFE (Zentrum für Barrierefreiheit in Europa) drei verschiedene Initiativen geplant:
• Unter der Initiative Football with No Limits (Fußball ohne Barrieren) werden behinderten Fans und Spielbesuchern mittels einer auf sie zugeschnittenen Broschüre Informationen über behindertengerechte Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
• Die Initiative Showcase games unter der Leitung von Special Olympics Polen und der nationalen Behindertensportkommission der Ukraine wird behinderten Menschen vor den Viertelfinalbegegnungen die Gelegenheit bieten, ihr fußballerisches Können unter Beweis zu stellen.
• Die dritte Initiative im Rahmen von Respect Inclusion wird ein Wohltätigkeitsprojekt sein, das dazu anregt, Geld für zukünftige Projekte für Menschen mit Behinderungen zu spenden. Die UEFA wird mit gutem Beispiel vorangehen und 3 000 Euro für jedes bei der Endrunde erzielte Tor spenden.
Das Projekt Respect your Health - Euroschools 2012 schließlich setzt sich für einen gesunden Lebensstil von Kindern und ihren Familien ein mit besonderer Betonung auf Nichtrauchen, gesundem Essen, moderatem Alkoholkonsum und körperlicher Betätigung. Unter der Leitung des UEFA-Partners streetfootballworld werden Schulen, NGOs und Trainer darin ausgebildet, wie Sportunterricht und -training mit Gesundheitserziehung kombiniert werden können. Im Sinne des Projekts RESPECT your Health wurde die UEFA EURO 2012 außerdem zur rauchfreien Veranstaltung erklärt.
Weitere Informationen über die UEFA-Projekte im Bereich soziale Verantwortung finden Sie hier.