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Petits Erinnerungen und Frankreichs Zukunft

Emmanuel Petit sprach vor den nächsten EM-Qualifikationsspielen mit UEFA.com über Frankreichs große Erfolge bei der FIFA-WM 1998 und der UEFA EURO 2000, außerdem wirft er einen Blick in die Zukunft.

Emmanuel Petit im Gespräch mit UEFA.com
Emmanuel Petit im Gespräch mit UEFA.com ©UEFA.com

Der frühere französische Nationalspieler Emmanuel Petit ist fest davon überzeugt, dass Les Bleus unter der Führung von Laurent Blanc vor einer glanzvollen Zukunft stehen.

Vor dem nächsten Qualifikationsspiel zur UEFA EURO 2012 am Freitag in Albanien steht Frankreich an der Spitze der Gruppe D. Nach den großen Enttäuschungen bei der UEFA EURO 2008 und der FIFA-Weltmeisterschaft 2010 hat Blanc die Franzosen wieder zu einem Spitzenteam geformt. Zu Petits Zeiten eilte die Grande Nation von Erfolg zu Erfolg, jetzt sieht der frühere Mittelfeldspieler von AS Monaco FC, Arsenal FC und FC Barcelona wieder Licht am Ende des Tunnels.

"Wieso hat man sich für Laurent entschieden? Er ist ein Weltmeister", sagte Petit. "Mittlerweile ist es 13 Jahre her, dass wir die WM gewonnen haben, und es gibt immer noch keinen einzigen Tag, an dem ich nicht an den WM- und EM-Titel erinnert werde. Das ist immer noch in den Köpfen der Menschen, die ganze Zeit. Deshalb wurde er ausgewählt, und außerdem, weil er ein junger Trainer ist."

"Laurent steht für die Hoffnungen von vielen Fußball-Liebhabern", meinte er weiter. "Ich freue mich, dass Laurent französischer Nationaltrainer ist. Ich denke, Laurent ist der richtige Mann, denn er hat die richtigen Werte und die Intelligenz, deshalb müssen wir ihm Zeit geben. Ich glaube, es wäre noch zu früh, sich den Titel bei der EURO im nächsten Jahr als Ziel zu setzen. Aber wer weiß, vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung. Seit Laurent Blanc die Mannschaft übernommen hat, konnte man gegen Teams wie Brasilien und England sehen, dass Frankreich wieder da ist."

Petits Lob kommt nicht überraschend, schließlich waren die beiden in den glorreichen Jahren Frankreichs Teamkollegen in der Nationalmannschaft. 1998 wurden beide Weltmeister im eigenen Land, allerdings verpasste Blanc das Finale wegen einer Sperre. Zwei Jahre später standen sie erneut im Kader, als der Triumph bei der UEFA-Europameisterschaft folgte.

"Italien machte das erste Tor, und je länger das Spiel dauerte, dachten wir immer mehr, es wäre vorbei", erinnert sich Petit an das Finale 2000 in Rotterdam. "In meinem Kopf dachte ich: 'Na gut, ein Finale zu verlieren, ist keine Schande, wir waren vor zwei Jahren Weltmeister und sind Finalist bei der EURO'. Aber die drei eingewechselten Spieler [die Torschützen Sylvain Wiltord und David Trezeguet sowie Robert Pirès] drehten das Spiel. Das ist das Schöne am Sport, er sorgt für solch große Emotionen, er ist spontan und es gibt keine zweite Chance. Das ist nicht wie bei einem Film, er kann grausam sein und ein Schlag ins Gesicht. Er ist einfach wunderbar!"

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