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Monitoring-Zentrum nimmt Arbeit auf

Das antirassistische Monitoring-Zentrum für Osteuropa nimmt in diesem Monat seine Arbeit auf, es befasst sich mit der Beobachtung, Recherche und Dokumentation von Fällen von Rassismus.

Darijo Srna, der Kapitän des FC Shakhtar Donetsk, trug beim UEFA-Superpokal im August gegen den FC Barcelona eine Unite-Against-Racism-Binde
Darijo Srna, der Kapitän des FC Shakhtar Donetsk, trug beim UEFA-Superpokal im August gegen den FC Barcelona eine Unite-Against-Racism-Binde ©Fabio Bozzani

Das antirassistische Osteuropa-Monitoring-Zentrum nimmt in diesem Monat seine Arbeit in Warschau auf. Das neu gegründete Zentrum, das von der UEFA unterstützt wird, befasst sich mit der Beobachtung, Recherche und Dokumentation von Fällen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der Region, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Polen und der Ukraine liegen wird, den Gastgebern der UEFA EURO 2012™.

Drängende Probleme
"Der wachsende soziale Stellenwert des Fußballs in Polen und der Ukraine im Vorfeld von 2012 bietet eine exzellente Gelegenheit, die drängenden Probleme von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Osteuropa zu beleuchten", erklärte der Soziologe Dr. Rafal Pankowski, Koordinator des Monitoring-Zentrums. "Unser Ausgangspunkt ist der Rassismus im Fußball, wir sehen dies jedoch in einem allgemeineren Kontext von Diskriminierung in der gesamten Gesellschaft", erläuterte der stellvertretende Koordinator Jacek Purski.

FARE-Projekt
Das Zentrum ist Teil des auf drei Jahre angelegten FARE Osteuropa-Entwicklungsprojekts, das von der UEFA im Vorfeld der UEFA EURO 2012™ finanziert wird. Die finanziellen Mittel für dieses Projekt kommen unter anderem vom Erlös der Public-Viewing-Lizenzen bei der UEFA EURO 2008™. Unterstützung bekommt es auch durch die Spielerorganisation FIFPro, die zusammen mit der UEFA und dem Netzwerk Fußball gegen Rassismus in Europa (FARE) im letzten März die Unite-Against-Racism-Konferenz organisiert hat, die vom Polnischen Fußballverband in Warschau veranstaltet wurde.

Kernziele
Die Kernziele des Projekts sind die Unterstützung der Vorbereitung des Turniers und Anti-Diskriminierungsaktivitäten durch Trainingsprogramme, Lobbying-Aktivitäten und Partnerschaften mit Verbänden, lokalen Organisationskomitees und Austragungsstädten. Weitere Ziele sind die Arbeit mit Gemeinschaften ethnischer Minderheiten, um Diskriminierung zu bekämpfen, und die Stärkung des Profils von FARE und des Programms Vereint gegen Rassismus und deren Ethos in Osteuropa. Das ultimative Ziel ist der Aufbau einer Ressourcen- und Kampagnenplattform zur Unterstützung einer langfristigen Antidiskriminierungsarbeit im Fußball in Osteuropa.

Länderbasis ausweiten
Das Projekt wird darüber hinaus seine Länderbasis ausweiten, wobei ein deutlicher Schwerpunkt auf Ungarn und der Slowakei liegen wird. Zahlreiche weitere Staaten - Rumänien, Bulgarien, Russland, Belarus und Moldawien - werden ebenfalls beobachtet werden, und auch hier werden bewusstseinsfördernde Aktivitäten erprobt werden.

Klicken Sie hier, um mehr über antirassistische Aktivitäten in Polen zu erfahren.
Klicken Sie hier, um mehr Informationen über das Netzwerk Fußball gegen Rassismus in Europa zu erhalten.