Rehhagel mit Abschluss zufrieden

Otto Rehhagel, der deutsche Trainer des entthronten Europameisters Griechenland, war nach der 1:2-Niederlage gegen Spanien mit seiner Mannschaft trotzdem zufrieden, weil sie sich, wenn auch punktlos, vernünftig aus dem Turnier verabschiedet hat. Spaniens Coach Luis Aragonés freute sich dagegen vor allem über die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang.

Otto Rehhagel, Trainer Griechenland
Bei uns hat heute in den entscheidenden Situationen einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt. Wir haben eine gute Leistung gezeigt, aber letztlich waren die Spanier doch etwas leichtfüßiger. Wir hätten einfach das 2:0 machen müssen, so waren dann aber am Ende die Spanier einen Tick besser. Ich hätte der Mannschaft zumindest ein Unentschieden gewünscht, denn sie hat sich sehr bemüht und hatte einige gute Szenen. Aber als die Spanier mehr Druck gemacht haben, haben wir uns zu weit zurückfallen lassen. Trotzdem hat die Mannschaft das umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten. Ich hatte vorher gesagt, dass wir uns anständig aus dem Turnier verabschieden müssen und ich denke, das ist uns heute auch gelungen.

Luis Aragonés, Trainer Spanien
Vor der Pause waren wir nicht so gut, aber in der zweiten Halbzeit haben meine Spieler sehr gut gespielt und gegen einen starken Kontrahenten auch physisch gut mitgehalten. Im ersten Durchgang fehlte uns einfach der Rhythmus, aber nach der Pause haben wir den Ball dann schneller laufen lassen und hatten dann auch vier oder fünf gute Möglichkeiten, ein Tor zu schießen. Jetzt geht es also gegen Weltmeister Italien und das ist natürlich ein starker Gegner. Aber im Viertelfinale gibt es ohnehin nur noch starke Gegner. Für uns ist jetzt wichtig, dass wir selbstbewusst in diese Partie gehen und daran glauben, dass wir gewinnen können.

Xabi Alonso, Spanien (Carlsberg Mann des Spiels)
Es war eine gute Partie und wir sind sehr zufrieden, auch wenn es in der ersten Halbzeit nicht so gut lief. Jetzt denken wir schon an das Spiel gegen Italien. Wir wissen, dass es gegen den Weltmeister eine schwere Aufgabe werden wird, aber wir sind vorbereitet.