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Van der Vaart scharf auf den Pokal

Rafael van der Vaart war fünf Jahre alt, als er den Pokal zum ersten Mal berühren durfte - jetzt ist die Zeit reif, einen zweiten Streich folgen zu lassen.

Rafael van der Vaart will ein Wiedersehen mit dem Pokal feiern
Rafael van der Vaart will ein Wiedersehen mit dem Pokal feiern ©Getty Images

Rafael van der Vaart war fünf Jahre alt, als er den Pokal zum ersten Mal berühren durfte - jetzt ist die Zeit reif, einen zweiten Streich folgen zu lassen. 

Kleiner Bub
Der Spielmacher kam zum ersten Mal mit dem Henry-Delaunay-Pokal nach dem niederländischen Triumph bei der EURO '88 in Berührung. Nach dem Sieg in Deutschland ging die Trophäe auf Tour durch die Niederlande, u. a. machte sie Station beim Amateurverein De Kennemers, wo Van der Vaart mit dem Fußballspielen begann. Da der kleine Bub an diesem großen Tag krank war, richtete es der Verein ein, dass der Pokal am nächsten Tag zum Trailer-Park, in dem Van der Vaart lebte, gebracht wurde. Der Kapitän vom Hamburger SV kann sich an dieses herausragende Ereignis noch gut erinnern. "Das ist 20 Jahre her, vor langer Zeit also", sagte er. "Es ist Zeit für eine Wiederholung. Wir wollen dieses Turnier natürlich gewinnen."

"Ein wenig glücklich"
Die Mannen von Marco van Basten, dessen Endspieltreffer 1988 laut Van der Vaart "ein wenig glücklich" war, haben sich bislang als würdige Nachfolger dieser siegreichen Generation erwiesen. Die großartigen Erfolge gegen Italien, Frankreich und Rumänien in der Gruppe C zählen jedoch nichts, wenn man am Samstag gegen Russland im Viertelfinale im Basler St. Jakob-Park ausscheiden sollte. Van der Vaart ist sich dessen bewusst. "Bis jetzt haben wir ein fantastisches Turnier gespielt, aber wenn wir am Samstag verlieren, sind wir raus", warnte er. "Aber zumindest gehen wir mit einer großen Zuversicht ins Spiel."

Mächtig beeindruckt
Der frühere Jungstar von AFC Ajax stand bei den beiden Siegen gegen Italien und Frankreich in der Startformation und wurde gegen Rumänien geschont. Nachdem er Russlands überzeugenden Sieg im abschließenden Spiel der Gruppe D gegen Schweden gesehen hatte, äußerte er sich mächtig beeindruckt über Guus Hiddinks Mannen: "Russland spielt wirklich guten Fußball, unglaublich schnell, und Andrei Arshavin ist ein richtig guter Spieler, ein Star. Sie sind im Angriff sehr stark, deshalb müssen wir aufpassen." Wenn nicht, dann muss er weiter darauf warten, den Pokal erneut zu Gesicht zu bekommen.