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Domenech verärgert über Abwehrfehler

Frankreichs Trainer Raymond Domenech machte vor allem Fehler in der Abwehr für die 1:4-Niederlage seiner Elf gegen die Niederlande verantwortlich.

Raymond Domenech, Nationaltrainer Frankreichs
Raymond Domenech, Nationaltrainer Frankreichs ©Getty Images

Laut Frankreichs Nationaltrainer Raymond Domenech liegen die Gründe in der 1:4-Niederlage seiner Mannschaft beim zweiten Gruppenspiel der UEFA EURO 2008™ gegen die Niederlande am Fehlverhalten der Abwehr. "Die Defensive ist normalerweise unsere Stärke, aber heute haben wir dort versagt." Sein Gegenüber Marco van Basten hatte derweil viel Lob für die eingewechselten Torschützen Arjen Robben und Robin van Persie über.

Marco van Basten, Trainer Niederlande
Ich glaube nicht, dass es einfach war. Wir haben gegen Italien ein sehr gutes Spiel abgeliefert und heute hatten wir ein wenig Glück, weil wir zu den richtigen Zeitpunkten die Tore markiert haben und uns das viel geholfen hat. Wir haben in der ersten Halbzeit relativ gut angefangen, danach aber Probleme bekommen. Wir haben nur verteidigt und Frankreich hat uns unter Druck gesetzt. Jeder ist nur auf den Ball gegangen, zu einem Zeitpunkt, in dem wir den Raum hätten nutzen sollen. Aber dann sind Robin van Persie und Arjen Robben auf den Platz gekommen. Sie haben das Spiel breit gemacht, was uns sehr viel geholfen hat. Dadurch hatten wir mehr Platz und bekamen wieder Möglichkeiten in der Offensive. Diese Spieler sind schnell und technisch versiert, also waren wir in der zweiten Halbzeit gefährlicher, selbst als Frankreich den Druck nochmals erhöht hat. Ich muss meiner Abwehr ein Kompliment aussprechen. Sie stand massiv unter Druck, hat aber einen sehr guten Job gemacht. Am Ende haben wir nach ein paar schönen Kontern tolle Tore erzielt.

Raymond Domenech, Trainer Frankreich
Die Defensive ist normalerweise unsere Stärke – wir hatten eine solide Defensive, aber in einer Phase des Spiels, in der wir hätten sehr stark sein müssen, haben wir versagt. Man braucht ein wenig Glück, und unser Gegner hatte Glück, obwohl er genauso aufgetreten ist wie gegen Italien, deshalb hat er auch viele Qualitäten. Den ersten Treffer nach einer Ecke zu kassieren, das war sehr frustrierend, und das bedeutete, dass wir anders spielen mussten. Wir hätten aufmerksamer sein müssen, und wenn man erst einmal hinten liegt, wird alles komplizierter. Wir hatten mehr Chancen als gegen Rumänien – das Spiel war offener, wir haben es vielleicht ein bisschen zu sehr geöffnet. Wenn man die ersten 20 Minuten nach den beiden Wechseln sieht [Robben und Van Persie], hatten wir fünf klare Torchancen und hätten treffen können.