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Die Schweiz eröffnet gegen Tschechien die EURO

Die Zeit des Wartens hat ein Ende, wenn am 7. Juni im Baseler St. Jakob-Park mit der Partie der Gruppe A zwischen der Tschechischen Republik und Gastgeber Schweiz die UEFA EURO 2008™ eröffnet wird.

Eren Derdiyok trifft im Eröffnungsspiel der EURO mit der Schweiz auf Tschechien
Eren Derdiyok trifft im Eröffnungsspiel der EURO mit der Schweiz auf Tschechien ©Getty Images

Die Zeit des Wartens hat ein Ende, wenn am 7. Juni im Baseler St. Jakob-Park mit der Partie der Gruppe A zwischen der Tschechischen Republik und Gastgeber Schweiz die UEFA EURO 2008™ eröffnet wird.

• Das Schweizer Team rund um Trainer Jakob Kuhn hofft auf einen positiven Start in das Turnier im eigenen Land. Alle Blicke werden auf die Schweizer gerichtet sein, wenn mit dem Duell gegen die Tschechische Republik die 23 Tage umfassende Fußballeuropameisterschaft beginnt. Die Tschechen erreichten bei der EURO 2004 das Halbfinale und schlossen die Qualifikationsphase zur UEFA EURO 2008™ als einer von sieben Gruppensiegern ab.

• Als Co-Gastgeber waren die Schweizer automatisch für die Europameisterschaft qualifiziert. Das kleine Land nimmt zum dritten Mal an einer EM-Endrunde teilnehmen. Nachdem sie 1996 und 2004 jeweils mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen in der Gruppenphase gescheitert waren, hoffen die Gastgeber beim Heimturnier auf einen längeren Verbleib im Wettbewerb.

• Die von Karel Brückner trainierten Tschechen haben sich als Sieger der Gruppe D für die Europameisterschaft qualifiziert. Die Tschechen schlossen ihre Qualifikationsgruppe mit einem Vorsprung von zwei Punkten auf Deutschland ab - in zwölf Partien gewannen sie neunmal und mussten eine Niederlage hinnehmen. Die Tschechische Republik hat ihre EM-Teilnahme am 17. Oktober 2007 beim 3:0 Sieg gegen die Deutschen perfekt gemacht. In München trafen Libor Sionko, Marek Matějovský und Jaroslav Plašil.

• Die Tschechische Republik nimmt zum vierten Mal an einer Europameisterschaft teil. Ihren größten Erfolg feierten die Tschechen 1996, als sie das Finale im Wembley-Stadion erreichten und dort nur knapp den Deutschen mit 1:2 unterlagen. Nach dem Gruppenaus im Jahr 2000 erreichten die Tschechen 2004 das Halbfinale, wo sie gegen den späteren Europameister Griechenland mit 0:1 verloren.

• Als Teil der ehemaligen Tschechoslowakei gewannen tschechische Fußballer 1976 die Europameisterschaft. Damals besiegten die Tschechoslowaken im Finale in Belgrad West-Deutschland. Nach einem 2:2-Unentschieden nach Verlängerung folgte ein 5:3-Sieg nach Elfmeterschießen, wobei Antonín Panenka den entscheidenden Elfmeter auf spektakuläre Art und Weise versenkte.

• Die Schweiz erreichte bei der FIFA-WM 2006 das Achtelfinale. Die Männer von Trainer Kuhn gewannen ihre Gruppe durch Siege über Togo und die Republik Korea und durch ein Unentschieden gegen Frankreich. Im Achtelfinale unterlagen die Eidgenossen am 26. Juni der Ukraine nach torlosen 120 Spielminuten im Elfmeterschießen. Die Schweizer schieden damit ohne Gegentor aus dem Turnier aus.

• Die Tschechische Republik hat eine enttäuschende WM 2006 gespielt. Auf einen Sieg gegen die USA folgten Niederlagen gegen Ghana und Italien, die für das Vorrundenaus der Tschechen sorgten.

• Die Schweiz und die Tschechische Republik haben bisher drei Partien gegeneinander bestritten. Das erste Duell im April 1994 in Zürich entschieden die Eidgenossen mit 3:0 für sich. Im Juni 1996 verbuchten die Tschechen einen 2:1-Auswärtssieg in Basel. Den letzten Vergleich in Drnovice am 18. August 1999 gewannen die Tschechen mit 3:0. Der aktuelle tschechische Nationalstürmer Jan Koller erzielte dabei den ersten Treffer der Partie. Ein Eigentor von Stefan Wolf und ein Tor von Miroslav Baranek machten den 3:0-Sieg der Tschechen perfekt.

• Die Mannschaften bei diesem Spiel im Jahr 1999 waren:
Tschechische Republik: Ladislav Maier, Marek Nikl, Jan Suchopárek, Pavel Nedvěd (Pavel Horváth), Karel Rada, Radek Slončík (Tomáš Galásek), Jiří Němec (Roman Týce), Karel Poborský (Miroslav Baranek), Pavel Kuka (René Wagner), Jan Koller (Vratislav Lokvenc), Radek Bejbl.

Schweiz: Stefan Huber (Andreas Hilfiker), Sebastien Jeanneret (Marco Zwyssig), Régis Rothenbühler (Thomas Wyss), Stefan Wolf, Marc Hodel, Johann Vogel (Boris Smiljanic), Fabio Celestini, Raphael Wicky, Stéphane Chapuisat (Alexandre Rey), Ciriaco Sforza, Alexandre Comisetti (Sascha Müller).

• Die Schweiz hat eine negative Bilanz in Duellen mit der ehemaligen Tschechoslowakei. In 27 Begegnungen zwischen 1924 und 1991 gab es für die Schweiz sieben Siege, sechs Unentschieden und 14 Niederlagen.

• Das einzige Duell zwischen der Schweiz und der Tschechoslowakei bei einem großen Turnier gab es bei der Weltmeisterschaft 1934. Im Viertelfinale besiegten die Tschechoslowaken die Schweizer mit 3:2.

• Im Spiel der Gruppe A stehen sich einige Vereinskollegen gegenüber: Christoph Spycher (SUI) und Martin Fenin (CZE) spielen zusammen bei Eintracht Frankfurt. Abhängig vom Auskurieren von seiner aktuellen Verletzung könnte der Schweizer Verteidiger Patrick Müller dem Tschechen Milan Baros, seinem früheren Kollegen bei Olympique Lyonnais, gegenüber stehen.

• Philipp Degen (SUI) und Jan Koller (CZE) waren gemeinsam beim BV Borussia Dortmund aktiv. Alexander Frei (SUI) und Petr Čech (CZE) waren Kollegen bei Stade Rennais FC.

• Philippe Senderos war ein Teil des Teams von Arsenal FC, das den AC Sparta Praha in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League am 29. August 2007 in London mit 3:0 bezwang. Das tschechische Duo Michal Kadlec und Zdenĕk Pospĕch war war bei dieser Niederlage für die Prager aktiv.

• Die tschechischen Nationalspieler Tomáš Galásek und Jan Polák waren Teil der Mannschaft des 1. FC Nürnberg, die den VfB Stuttgart und dessen Schweizer Nationalspieler Ludovic Magnin im deutschen Pokalfinale 2007 mit 3:2 bezwang.

• Der Schweizer Johan Vonlanthen hält den Rekord des jüngsten Torschützen bei einer Europameisterschaft. Er war 18 Jahre und 141 Tage alt, als er für die Schweiz am 21. Juni 2004 bei der 1:3-Niederlage gegen Frankreich traf.

• Das jeweilige Gastgeberland konnte in sechs Anläufen erst zweimal das Eröffnungsspiel für sich entscheiden. Frankreich im Jahr 1984 und Belgien im Jahr 2000 verzeichneten Auftaktsiege. Zudem gab es in der Vergangenheit drei Remis und eine Niederlage für das Gastgeberland. Die Niederlage ereignete sich im Jahr 2004, als Portugal zu Beginn den Griechen mit 1:2 unterlag.

• Nur Spanien (1964), Italien (1968) und Frankreich (1984) konnten bisher als Gastgeber die UEFA-Europameisterschaft gewinnen.

• Eine Europameisterschaft findet nun bereits zum 13. Mal statt. Achtmal gab es dabei eine Gruppenphase.