Sáez tritt doch zurück

Spaniens Nationaltrainer Iñaki Sáez ist doch von seinem Amt zurückgetreten, obwohl er erst vor drei Tagen erklärt hatte, die Mannschaft auch in der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft 2006 zu betreuen.

Krisensitzung
Sáez hatte am Dienstag im Hauptsitz des Spanischen Fußballverbandes (RFEF) eine Pressekonferenz abgehalten, nach einer Krisensitzung mit RFEF-Präsident Ángel María Villar am Mittwochabend entschloss er sich dann aber doch zur Demission.

"Beste Erfahrungen"
In Madrid sagte Sáez heute: "Ich habe mich mit dem [RFEF-] Vorstand getroffen, um zu diskutieren, was in Portugal passiert ist, und um mitzuteilen, dass ich den unabänderlichen Entschluss gefasst habe, das Amt des Nationaltrainers aufzugeben. Ich kann mich nur beim Verband und den Medien für die Unterstützung während des Turniers bedanken. Dies war eine meiner besten Erfahrungen der letzten Jahre, und das liegt vor allem an Ihnen allen."

Gesamtbilanz
Nachdem er im August 2002 die Nachfolge von José Antonio Camacho angetreten hatte, führte der 61-jährige Sáez Spanien zur UEFA EURO 2004™, wo das Team nach einer 0:1-Niederlage gegen Portugal im letzten Spiel der Vorrunde ausschied. Insgesamt kam Sáez mit der Mannschaft auf 15 Siege, sechs Unentschieden und zwei Niederlagen.