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Warum Wales die EURO 2016 gewinnt

Nachdem das Team von Chris Coleman schon so weit gekommen ist, darf es sich auch Gedanken um den Titel machen. Der walisische Teamreporter Mark Pitman weiß, warum die Drachen die EURO 2016 gewinnen werden.

Gareth Bale und Neil Taylor: "Gemeinsam sind wir stark"
Gareth Bale und Neil Taylor: "Gemeinsam sind wir stark" ©AFP/Getty Images

Sie haben Gareth Bale
Der 26-jährige Stürmer von Real Madrid ist zwar auch in der Nationalmannschaft ein Superstar, agiert im Dienst für sein Land jedoch nicht egoistisch. Die brennende Leidenschaft und der unbedingte Siegeswille sind für den Rest der Mannschaft Inspiration pur.

Bale hat nun bereits in mehreren Spielen mit seinen Weltklasse-Fähigkeiten den Unterschied gemacht, die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich gezogen und dadurch Platz für seine Mitspieler geschaffen. Gegen Belgien hat er zwar keines der drei Tore erzielt, jedoch hätte Wales ohne ihn nicht gewonnen. Er ist ein so erfahrener Spieler, weshalb ihn auch die nächsten Herausforderungen bei diesem Turnier nicht aus der Fassung bringen werden.

Wales ist taktisch perfekt
Als Coach auf Vereinsebene kann man seine Mannschaft auf ein bevorzugtes System einstellen, als Nationaltrainer muss man damit auskommen, was man eben zur Verfügung hat. Chris Coleman hat aus einem Team, das sowohl aus Superstars als auch aus Zweit- und Drittligaspielern besteht, ein funktionierendes 5-3-2-System geformt.

Die bislang noch unveränderte Abwehr ist die Basis des Erfolgs, in der Offensive dagegen gibt es Spielraum für Veränderungen und Anpassungen, um eine noch größere Bedrohung für den Gegner darzustellen - und genau das hat Coleman überaus erfolgreich umgesetzt.

Sie haben eine "Rote Wand" hinter sich
Egal ob bei der Nationalhymne, nach einem Treffer, nach einem Spiel im Stadion, auf den öffentlichen Plätzen oder in den Straßen von Frankreich: Die Fans der walisischen Nationalmannschaft sind schon das gesamte Turnier über einfach unglaublich und feuern ihre Spieler durchgehend an.

Schon nach dem Einzug in die K.-o.-Phase sind die Spieler von Trainer Chris Coleman zu Nationalhelden geworden. Die Fans haben gemerkt, dass dieses Turnier keine weitere Enttäuschung für sie sein wird, und sie tragen die Mannschaft seither von einer Runde in die nächste.

Auf der anderen Seite...

Wichtige Spieler sind gesperrt
Die Abwesenheit der gesperrten Stammspieler Aaron Ramsey und Ben Davies könnte am Mittwoch im Halbfinale gegen Portugal einen massiven Unterschied machen. Coleman muss Davies in der Viererkette ersetzen und dadurch zum ersten Mal in diesem Turnier seine Abwehr verändern. Mit Ramsey fehlt im Mittelfeld sowohl offensive als auch defensive Klasse. Diese beiden Spieler zu ersetzen, ist in diesem Turnier die bislang schwierigste Aufgabe für Coleman.