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Lewandowski: "Schade, dass wir nicht getroffen haben"

Polen hat sich beim torlosen Remis gegen Weltmeister Deutschland mehr als achtbar aus der Affäre gezogen, war trotzdem nicht restlos zufrieden: "Wir hätten zumindest ein Tor verdient gehabt", sagte Robert Lewandowski.

Die polnischen Spieler bedanken sich bei ihren Fans
Die polnischen Spieler bedanken sich bei ihren Fans ©AFP/Getty Images

Die Zeiten, in denen Polen mit einem torlosen Remis gegen Weltmeister Deutschland überglücklich gewesen wäre, sind längst vorbei. "Es herrscht leichte Enttäuschung vor", erklärte Mittelfeldspieler Grzegorz Krychowiak stellvertretend für den restlichen Kader von Adam Nawałka.

Platz drei ist nach dem gerechten Unentschieden in Gruppe C bereits abgesichert - die Ukraine, Gegner am letzten Spieltag, kann Polen nicht mehr überholen. Auf der Leistung gegen Deutschland lässt sich aufbauen, und mit etwas mehr Abschlussglück wäre sogar noch mehr drin gewesen.

"Wir sind definitiv glücklich", erklärte Robert Lewandowski gegenüber EURO2016.com. "Dem Weltmeister ein Remis abzuringen, ist ein wertvoller Punkt. Was das Spiel anbetrifft, denke ich, dass wir zu Beginn zu viel Respekt hatten. Wir haben sehr defensiv gespielt und vorne zu wenig Spieler gehabt, um Chancen zu kreieren. Das haben wir nach der Pause geändert. Wir haben mit mehr Spielern angegriffen und uns Chancen erarbeitet. Schade, dass wir nicht getroffen haben, denn ich denke, dass wir zumindest ein Tor verdient gehabt hätten."

Sehr ungewöhnlich ist in jedem Fall, dass Lewandowski, immerhin Toptorschütze der Qualifikation, nach zwei Spielen noch ohne Tor dasteht. "Es wäre gut, ein Tor zu erzielen, aber ich hatte keine Chancen", sagte der Stürmer von Bayern München. "Ich weiß, wie schwierig es sein kann, und ich bin vorne oft auf mich allein gestellt. Aber es geht nicht um Statistiken – es geht um das Team. Ich hoffe, dass ich gegen die Ukraine ein Tor erzielen werde, aber noch mehr hoffe ich darauf, dass wir gewinnen und weiterkommen."

Krychowiak, ein weiterer Schlüsselspieler, trauert unterdessen ein wenig den vergebenen Großchancen hinterher. "Wir hätten gewinnen können, wenn wir effizienter gewesen wären", erklärte der Sevilla-Akteur gegenüber EURO2016.com. "Ich denke, dass wir gefährlichere Situationen als Deutschland hatten. Wir hatten drei oder vier sehr große Chancen. Insgesamt ist es ein gutes Resultat, aber es hätte besser sein können. Wenn wir so spielen, können wir ganz weit kommen."

Łukasz Fabiański, der im Tor den verletzten Wojciech Szczęsny vertrat, hatte bei den wenigen deutschen Möglichkeiten – zumeist aus der Distanz – keine großen Probleme. "Ich habe mein Bestes gegeben, um dem Team zu helfen", meinte er. "Ich habe meinen Job gemacht." Nawalka fügte hinzu: "Wir befinden uns in einer guten Position", sagte der Trainer. "Natürlich sind wir noch nicht durch, aber wir haben gute Chancen."