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Noch vier Tage: Diese Themen beschäftigen Löw

In der heißen Phase vor dem Turnierstart hat die deutsche Nationalmannschaft noch an ein paar Stellschrauben zu drehen.

Tiefenentspannt und dennoch zielstrebig: Joachim Löw
Tiefenentspannt und dennoch zielstrebig: Joachim Löw ©Getty Images

Standardsituationen

Das Verhalten bei defensiven Standards bezeichnete Löw als einen "wichtigen Schwerpunkt in dieser Woche." Aufgrund der Anzahl an Gegentreffern nach ruhenden Bällen in der jüngeren Vergangenheit sieht der Bundestrainer hier besonderen Bedarf für eine Feinjustierung der Abläufe.

Der Schwachpunkt hinten ist vorne aber der große Trumpf. Ein Grund dafür ist der große Spaßfaktor auf dem Übungsplatz. "Wir haben eine sehr interessante und gute Trainingsform entwickelt, die in Wettkampfform abläuft."

Man darf gespannt sein, ob ein Thomas Müller auch dieses Mal wieder absichtlich über den Ball stolpert. Löw: "Wir werden uns schon noch etwas einfallen lassen."

©Getty Images

Personal

"Ich hätte den Kader gerne so zur Verfügung gehabt, wie ich es mir vor einigen Monaten vorgestellt habe", gestand Löw hinsichtlich seiner Planungen ein. Mit den Ausfällen von Marco Reus und Antonio Rüdiger sowie der aktuellen Verletzung von Mats Hummels haben sich neue Baustellen aufgetan.

Doch Löw wirkt völlig unaufgeregt, als er über seine Personalsituation redet. Ähnliche Probleme bei früheren Turnieren haben ihm das Vertrauen geben, für solche Konstellationen brauchbare Lösungen zu finden.

System

Dies ist ein Themengebiet, über das Löw verständlicherweise keine detaillierten Angaben machen will. Einen konkreten Plan für das Spiel gegen die Ukraine wird er aber schon im Kopf haben.

In den kommenden Tagen wird es darum gehen, den Spielern individuelle Aufgaben zuzuweisen und sie taktisch so auszurichten, dass man gegen die konterstarken Ukrainer nicht in eine Falle läuft.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Staffelung auf dem Platz. Immer wieder schickte der Bundestrainer während der Qualifikation und auch in Testspielen eine Dreierkette aufs Feld. So richtig durchsetzen konnte sich dieser Ansatz nicht. Einiges spricht dafür, dass man gemessen an den Variationsmöglichkeiten zunächst mit einer eher konservativen Viererkette ins Turnier startet.

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Anspruch & Realisierung

Schon in den letzten Wochen hat Löw offen darüber geredet, wie sehr es ihn juckt, dem WM-Gewinn einen weiteren großen Titel folgen zu lassen.

Löw: "Wir haben eine klare Vorstellung davon, was wir zeigen, wie wir spielen wollen und wo wir hinbekommen wollen."

Heißt im Klartext: Auch ohne zweifellos wichtige Spieler wie İlkay Gündoğan und Reus sieht der Bundestrainer keinen Grund, warum es nicht mit dem großen Wurf klappen sollte. 

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