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Schnappschuss: Gazza verzaubert EURO 1996

Um große Momente in der EURO-Geschichte geht es in unserer Serie, in der wir im Jahre 1996 angekommen sind, als Paul Gascoigne einen magischen Auftritt hinlegte.

Schnappschuss: Gazza verzaubert EURO '96
Schnappschuss: Gazza verzaubert EURO '96 ©Bongarts

Paul Gascoigne hatte außerhalb des Spielfelds eine Menge Probleme, doch am Ball war er an Spontaneität und Einfallsreichtum kaum zu übertreffen. Bei der EURO '96 hatte England gegen Schottland hart zu kämpfen, doch sein Tor sollte in die Geschichte eingehen, als er mit seinem linken Fuß den Ball über Colin Hendry hob, an ihm vorbeilief und mit einem Volleyschuss mit rechts Andy Goram keine Chance ließ.

1 Paul Gascoigne
Ein genialer Mittelfeldspieler, der bei der WM 1990 die Welt verzauberte, aber auch zeigte, wie sensibel er ist, als er im Halbfinale die Gelbe Karte erhielt, die eine Sperre im Endspiel zur Folge gehabt hätte, und er in Tränen ausbrach. Ob es ein Trost war, dass England am Ende das Finale nicht erreichte, darf bezweifelt werden. "Gazza" brach sich 1991 beim Triumph von Tottenham im Finale des FA Cups ein Bein, sodass sich sein geplanter Transfer zu Lazio verzögerte. Dennoch hatte er noch etliche Sternstunden, so beim Erreichen des Halbfinals bei der EURO '96 im eigenen Land, außerdem gewann er mit den Rangers zwei Titel. Anschließend kämpfte er mit Verletzungen und dem Alkohol. "Ich habe mir meine Träume erfüllt", sagte er, "aber nicht mein Potenzial ausgeschöpft."

2 Alan Shearer
Er ist einer der größten englischer Stürmer der Neuzeit. Mit 260 Toren, die er für Southampton, die Blackburn Rovers und sein geliebtes Newcastle United erzielte, ist er noch immer der beste Torschütze aller Zeiten der Premier League. Als Blackburn 1994/95 die Meisterschaft gewann, kam er auf unglaubliche 34 Treffer. Sein Tor gegen Schottland bei der EURO '96 war eines von fünfen, sodass er am Ende Torschützenkönig des Turniers wurde. In 62 Länderspielen kam er auf 30 Tore. In jenem EM-Sommer wechselt er zu Newcastle, wo er in den kommenden zehn Jahren zum Rekordtorschützen des Vereins wurde. Zurzeit arbeitet er als TV-Experte.
 

3 Jamie Redknapp
Redknapp, der Cousin von Frank Lampard, begann seine Laufbahn unter seinem Vater Harry bei Bournemouth, einen Namen aber machte er sich während seiner elf Saisons in Liverpool. Der Mittelfeldspieler gewann 1995 den Ligapokal und 2001 den UEFA-Superpokal, ehe er 2002 die Anfield Road verließ, um zu Tottenham Hotspur zu wechseln, zum Klub seiner Kindheit. Bei der EURO '96 kam er gegen Schottland zu einem kurzen Auftritt Auch er arbeitet heute als TV-Experte.

4 Steve McManaman
Der gebürtige Merseysider McManaman verbrachte neun Jahre seiner Profikarriere bei Liverpool, doch seine beste Zeit erlebte er in der spanischen Hauptstadt. Er traf im Jahr 2000 bei Real Madrids Finalsieg in der UEFA Champions League, zwei Jahre später konnte er den Titel erneut holen. Außerdem wurde er zweimal spanischer Meister, ehe er seine Karriere bei Manchester City beendete. Seit seinem Rücktritt war McManaman in verschiedenen Botschafterrollen aktiv, unter anderem für die UEFA. Zudem versuchte er sich in der Filmproduktion, gesellschaftlichen Arbeit, als Jugendtrainer und TV-Experte.

Gazza bezwingt Goram
Gazza bezwingt Goram©Getty Images

5 Colin Hendry
Hendry, auch "Braveheart" genannt, war ein Innenverteidiger, der stets alles für seine Mannschaft gab und der sein Glück darin fand, per Kopf eine gefährliche Situation zu klären. Er war Mannschaftskollege von Shearer bei Blackburn - und gewann dort 1995 den Titel. Er war erst 27, als er erstmals für Schottland spielte; insgesamt kam er auf 51 Länderspiele. In seiner 20 Jahre währenden Karriere absolvierte er über 500 Klubspiele, unter anderem für Manchester City und die Rangers. Hendry ist seit seinem Rücktritt im Jahre 2003 Trainer.

6 Andy Goram
Bei den Rangers, wo er sechs Titel in sieben Jahren holte, wurde er einfach nur "The Goalie" genannt. Mit seinen 1,81 Metern war er ein relativ kleiner Torhüter, seine Größe war möglicherweise auch ein Grund, warum er nicht von England berufen wurde, obwohl er dort geboren wurde; sein Vater war allerdings Schotte. Insgesamt brachte er es auf 43 Länderspiele. Außerdem bestritt er vier Spiele für das schottische Cricket-Team, darunter eines gegen Australien.

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