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Vardy ein Lichtblick bei Englands Pleite

Jamie Vardy scheint genau zum richtigen Zeitpunkt einen Lauf zu haben, um mit England zur UEFA EURO 2016 fahren zu dürfen. Trotz der 1:2-Niederlage gegen die Niederlande zeigte der Stürmer eine gute Leistung.

Jamie Vardy (Nr. 10) feiert seinen Führungstreffer gegen die Niederlande
Jamie Vardy (Nr. 10) feiert seinen Führungstreffer gegen die Niederlande ©Getty Images

England scheint in Leicester-Stürmer Jamie Vardy einen neuen Mann der Stunde gefunden zu haben. Nachdem er am Samstag beim 3:2-Erfolg gegen Deutschland ein brillantes Tor mit der Hacke erzielt hatte – es war gleichzeitig sein erstes Länderspieltor –, traf er auch am Dienstag in Wembley gegen die Niederlande und zeigte trotz der 1:2-Niederlage eine beeindruckende und runde Leistung.

"Ich persönlich fühle mich großartig", sagte Vardy, auch wenn ihn die Niederlage frustrierte. England sei es nicht gelungen, "das gleiche Tempo und die gleiche Aggressivität" wie gegen Deutschland abzurufen. Vardys derzeitige Leistungen zeigen, dass er noch eine große Rolle in Englands Offensive spielen könnte.

Englands Danny Drinkwater (links) in Aktion
Englands Danny Drinkwater (links) in Aktion©Getty Images

Zwei Leicester-Spieler in Englands Startelf
Zum ersten Mal seit den 1970er Jahren standen mit Vardy und Danny Drinkwater, der gegen die Niederlande sein Debüt gab, wieder zwei Spieler von Leicester City für England auf dem Platz. Die Sponsoren ernannten Drinkwater nach der Partie sogar zum Spieler des Spiels, denn er hatte eine solide und disziplinierte Leistung gezeigt.

Lallana auf dem Vormarsch
Seitdem Jürgen Klopp bei Liverpool ist, scheint Adam Lallana wieder mehr Freude am Spiel zu haben, was man auch in der Partie in Wembley erkennen konnte. Lallana war nur einer von insgesamt drei Spielern, die sowohl gegen Deutschland als auch gegen die Niederlande in der Startformation standen.

Verteidiger Stones nicht in Form
Der hoch angesehene Innenverteidiger John Stones durchläuft mit dem unterdurchschnittlich agierenden FC Everton eine schwierige Saison. Gestern hatte Stones zum ersten Mal seit zwei Monaten wieder eine Partie über 90 Minuten bestritten und dabei insgesamt eine durchwachsene Leistung gezeigt. Am Ausgleichstreffer der Niederländer war der Verteidiger maßgeblich beteiligt. "Ich werde ihn deswegen nicht ein- oder aussortieren", sagte Trainer Roy Hodgson, der auch gute Aktionen von Stones gesehen hatte.

Hodgsons Fazit
Alle Spekulationen nutzen nichts, denn nur Hodgson weiß, was ihm diese letzten beiden Partien vor der EURO-Kadernominierung für seine Entscheidung eingebracht haben: "Ich habe vielen unterschiedlichen Spielern eine Chance gegeben und die Mannschaft sozusagen 'durchgelüftet' – hoffentlich zu meinem Vorteil. Wenn ich Zeit zum Nachdenken gehabt habe, werden sich bestimmt viele positive Aspekte aus dieser Woche ergeben."