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Conference League: Toranalyse der Ligaphase

Die UEFA-Abteilung für Leistungsanalyse untersucht, wie die 320 Tore in der Ligaphase der UEFA Conference League in dieser Saison gefallern sind.

Chelsea und Marc Guiu (Mitte) spielten eine überzeugende Ligaphase
Chelsea und Marc Guiu (Mitte) spielten eine überzeugende Ligaphase AFP via Getty Images

In der Ligaphase der Conference League 2024/25 wurden 320 Tore erzielt.

Die UEFA-Abteilung für Leistungsanalyse beleuchtet, wie die Tore entstanden sind - mit besonderem Augenmerk auf Standardsituationen - und untersuchte verschiedene Aspekte wie den Zeitpunkt der Tore, die Anzahl der Pässe in der Entstehung, die Position der Assists und die herausragenden Teams und Einzelspieler, die besonders zu überzeugen wussten.

Die Analyse des Zeitpunkts der Tore zeigt, dass in der zweiten Halbzeit mehr Tore erzielt wurden als in der ersten (187 gegenüber 133). Wie das erste Balkendiagramm oben zeigt, fielen 16 der 187 Tore in der Nachspielzeit nach der 90. Minute. Trotz der vielen späten Tore erwies sich der Führungstreffer im Großteil der Spiele als entscheidend - die Mannschaft, die den ersten Treffer erzielte, ging in 93 % der Fälle nicht als Verlierer vom Platz und sicherte sich in 54 % der Spiele die drei Zähler.

Während die meisten Tore (77 %) aus dem Spiel heraus fielen, resultierte fast ein Viertel (23 %) der Treffer aus Standards. Chelsea, Sieger der Ligaphase, erzielte sechs der insgesamt 26 Treffer nach Standardsituationen und liegt damit an der Spitze. Knapp hinter dem Team aus der Premier League mit vier Toren landen APOEL FC aus Zypern und Österreich-Vertreter SK Rapid. Das erste Video unten veranschaulicht die Gefahr dieser beiden Teams bei Standardsituationen. Bei APOEL machten die vier Treffer aus dem Spiel heraus 50 % der gesamten Torausbeute aus. Bei SK Rapid waren es insgesamt elf, vier davon fielen nach Standards, alle nach Ecken.

Conference League Toranalyse: Standardsituationen

Was die Entstehung von Toren anbelangt, zeigt die folgende Tabelle, dass die meisten Tore (115) nach einem, zwei oder drei Pässen erzielt wurden.

Das folgende Video zeigt zwei typische Beispiele für diese Tore. Gustavo Da Silva Cunhas Führungstreffer für Vitória SC gegen Fiorentina am 6. Spieltag und Deniz Hümmets Abschluss am 3. Spieltag für Djurgården gegen Panathinaikos entstanden beide nach Balleroberungen und schnellen, direkten Gegenangriffen.

Conference League Toranalyse: Kurze Pässe

Dabei ging es jedoch nicht nur um schnelles Umschaltspiel. Die Analyse ergab, dass viele Tore nach geduldigem Aufbauspiel und längeren Passstafetten mit mehr als zehn Pässen entstanden. Das dritte Video unten zeigt zwei solcher Beispiele von Teams, die es bis in die Play-offs der K.-o.-Phase geschafft haben, Celje und Kopenhagen.

Conference League Toranalyse: Lange Passstafetten

Die nächsten beiden Diagramme geben Aufschluss über die Position der Assists, wobei die zweite Abbildung zeigt, dass nach Flanken und Pässe in den Rücken der Abwehr regelmäßig Tore fielen.

Um den Trend zu verdeutlichen, dass immer weniger Tore von außerhalb des Strafraums geschossen werden, unterstreicht die nächste Grafik die Bedeutung der zentralen Bereiche in und um den Fünfmeterraum. Insgesamt 91 % der Tore in der Ligaphase wurden innerhalb des Sechzehners erzielt.

Conference League Toranalyse: Abschlüsse

Das vierte Video oben zeigt drei Treffer, die von der Abteilung für Leistungsanalyse als typisch für die Ligaphase eingestuft wurden, in der Zeit und Raum vor dem Tor eine zentrale Rolle spielten. Alle drei Treffer wurden mit dem ersten Kontakt erzielt, was bei 68 % aller Treffer der Fall war - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Gruppenphase der UEFA Champions League im vergangenen Jahr. Bei den ersten beiden Toren handelt es sich um Kopfbälle nach Flanken aus der Nähe des Strafraumecks. Der dritte Treffer wurde von Johnny Kenny von den Shamrock Rovers im Fünfmeterraum nach einer Flanke mit dem ersten Kontakt erzielt.

Wenn man den Fokus von den Einzelspielern auf die Teamleistung verlagert, liegt Chelsea bei den Teams, die ihren xG-Wert übertrafen, ganz oben. Das obige Balkendiagramm zeigt, dass die Mannschaft von Enzo Maresca ihren xG-Wert von 17,3 deutlich um 8,7xG übertroffen hat, indem sie satte 26 Tore erzielte.

Ein genauerer Blick auf die xG-Werte gibt Aufschluss über die effizientesten Spieler. Marc Guiu von Chelsea übertraf seinen xG-Wert um 3,1. Das letzte Video veranschaulicht die Fähigkeit des spanischen Teenagers, selbst Chancen zu kreieren und eiskalt abzuschließen. Auch Gary Magnée von Cercle Brugge übertraf seinen xG-Wert, in seinem Fall um 2,6. Das dritte Beispiel im Video zeigt den Torriecher des belgischen Außenverteidigers, der am 1. Spieltag gegen St. Gallen mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze traf.

Conference League -Toranalyse: Individuelle xG-Performance