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Fakten: Pyunik - Basel

Der armenische Meister Pyunik hat am sechsten Spieltag der UEFA Europa Conference League die Chance, Geschichte zu schreiben, denn mit einem dritten Heimsieg in Folge in der Gruppe H wäre die Mannschaft erstmals auch im Frühjahr noch in Europa dabei, während die Schweizer im Wettbewerb bleiben, wenn eine Niederlage vermieden wird.

Die beiden anderen Teams der Gruppe H, Slovan Bratislava und Žalgiris Vilnius, sind ebenfalls noch im Rennen um den Einzug in die K.-o.-Runde, was jede Menge Spannung verspricht. Sowohl Pyunik als auch Basel mussten am 5. Spieltag eine Enttäuschung hinnehmen: Die Armenier verloren nach zwei späten Gegentoren mit 1:2 bei Slovan, während die Schweizer im St. Jakob-Park einen Zwei-Tore-Vorsprung durch frühe Tore von Andy Diouf und Andi Zeqiri verspielten und gegen Žalgiris nur zu einem 2:2 kamen. Beide Klubs haben die Qualifikation für die nächste Runde jedoch noch in der eigenen Hand und sind sogar noch im Rennen um den Gruppensieg.

Der erste Platz geht an Pyunik, wenn sie Basel schlagen und Slovan in Vilnius nicht gewinnt, während Basel den ersten Platz bucht, wenn sie mehr Punkte als Slovan holen. Es ist nicht möglich, dass sowohl Pyunik als auch Basel unter den ersten beiden Plätzen landen, da die Schweizer bei einer Niederlage einen möglichen Dreikampf den direkten Vergleich betreffend gegen Slovan und Žalgiris verlieren würden.

Frühere Begegnungen

Am ersten Spieltag Anfang September gewann Basel gegen Pyunik mit 3:1. Darian Males brachte die Gastgeber im St. Jakob-Park vom Punkt in Führung, bevor Artak Dashyan der Ausgleich für die Gäste gelang. Ein Doppelpack des niederländischen Mittelfeldspielers Wouter Burger in der zweiten Halbzeit sicherte letztlich die drei Punkte für die Schweizer.

Für Basel war es die erste UEFA-Begegnung gegen einen armenischen Gegner, für Pyunik die erste Partie gegen eine Schweizer Mannschaft.

Hintergrund

Pyunik

Pyunik gewann 2021/22 die armenische Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung vor dem Stadtrivalen Ararat-Armenia, es war der erste Meistertitel für den Klub seit sieben Jahren und der insgesamt 15., was Rekord ist. Damit kehrte die Mannschaft nach zwei Jahren Abwesenheit wieder auf die kontinentale Bühne zurück. Zuvor war man zwischen 2002/03 und 2019/20 über 18 Spielzeiten Stammgast in Europa.

2022/23 ist für Pyunik mit 13 Spielen bereits die längste Europapokal-Saison der Vereinsgeschichte. Die Truppe von Yegishe Melikyan gewann ihre ersten beiden Qualifikationsrunden zur UEFA Champions League, mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen CFR Cluj (0:0 zu Hause, 2:2 auswärts) und mit 4:2 gegen F91 Dudelange (0:1 zu Hause, 4:1 auswärts), bevor es gegen Crvena zvezda eine deutliche Niederlage gab (0:5 auswärts, 0:2 zu Hause). In den Play-offs zur UEFA Europa League gab es zwei torlose Remis gegen Sheriff und schließlich eine Niederlage im Elfmeterschießen, damit bestreitet der Klub aus Eriwan seine erste europäische Gruppenphase in der UEFA Europa Conference League.

Pyunik blieb in fünf aufeinanderfolgenden europäischen Heimspielen (2U 3N) ohne eigenen Torerfolg, darunter die ersten vier in dieser Saison, bevor es am zweiten Spieltag einen 2:0-Sieg gegen Slovan und am dritten Spieltag einen Erfolg gegen Žalgiris mit dem gleichen Ergebnis gab. Der nigerianische Stürmer Yusuf Otubanjo traf dabei in beiden Spielen.

Basel

2021/22 belegte Basel den zweiten Rang in der Schweizer Super League, zwölf Punkte hinter Meister FC Zürich. Zudem ging es in der letztjährigen UEFA Europa Conference League sehr weit, Basel marschierte von der zweiten Qualifikationsrunde bis ins Achtelfinale. Dort musste man sich Marseille geschlagen geben (1:2 auswärts, 1:2 zu Hause).

Unter dem neuen Cheftrainer Alexander Frei, dem früheren Schweizer Nationalstürmer, schaffte es Basel diese Saison erneut in die Gruppenphase der UEFA Europa Conference League. Zum zweiten Mal in Folge überstand der FCB dabei drei Qualifikationsrunden, was auch sechs anderen Teams gelang – AZ Alkmaar, CFR Cluj, Gent, Partizan, Slavia Praha und Slovan Bratislava. Nach Siegen gegen Crusaders (2:0 zu Hause, 1:1 auswärts) und im Elfmeterschießen gegen Brøndby (0:1 auswärts, 2:1 zu Hause) setzten sie sich in den Play-offs gegen CSKA-Sofia durch - vor zwei Jahren war Basel in der gleichen Runde der UEFA Europa League noch an diesem Gegner gescheitert. Die Schweizer konnten die 0:1-Niederlage in der bulgarischen Hauptstadt mit einem 2:0-Erfolg im St. Jakob-Park noch umdrehen. Für Basel ist es die 18. Teilnahme an einer europäischen Gruppenphase, bei den letzten drei Teilnahmen schaffte man es immer in die K.-o.-Phase, einmal in jedem Wettbewerb.

Durch den 1:0-Sieg bei Žalgiris beendete Basel einen Negativlauf von vier sieglosen Auswärtsspielen in Europa (1U 3N). Das anschließende 3:3-Unentschieden bei Slovan bedeutet, dass sie in der Gruppenphase der UEFA Europa Conference League auswärts weiterhin ungeschlagen sind. In der Gruppenphase der UEFA Europa Conference League in der vergangenen Saison blieben die Basler trotz langer Fahrten auswärts ebenfalls ungeschlagen. Gegen Qarabağ in Aserbaidschan (0:0) und Omonoia auf Zypern (1:1) gab es jeweils ein Unentschieden, ehe Kairat Almaty in Kasachstan (3:2) besiegt wurde.

Verschiedenes

Pyuniks Mittelfeldspieler Alexander González, ein Nationalspieler aus Venezuela, spielte in der Schweiz für Young Boys (2012-16), Aarau (2013/14 auf Leihbasis) und Thun (2014/15 auf Leihbasis). Insgesamt machte er in der Super League zehn Tore, aber keines gegen Basel.

Dies ist Basels 26. Spiel in der UEFA Europa Conference League, inklusive Qualifikation. Damit bauen die Schweizer ihren Rekord weiter aus.

Pyunik ist eines von neun Teams, die ihr europäisches Gruppenphasen-Debüt in der diesjährigen UEFA Europa Conference League geben, neben RFS (Gruppe A), Silkeborg (B), Slovácko (D), Vaduz und Dnipro-1 (beide E), Djurgården (F), Ballkani (G) und Žalgiris Vilnius (H).