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Sheriff kann Geschichte schreiben

Der FC Sheriff will der erste Klub aus Moldawien werden, der in die Gruppenphase der UEFA Champions League einzieht. Dazu muss gegen den FC Basel 1893 ein 0:1-Rückstand aufgeholt werden.

Basels Behrang Safari (links) und Aleksandr Erokhin in einer Szene aus dem Hinspiel
Basels Behrang Safari (links) und Aleksandr Erokhin in einer Szene aus dem Hinspiel ©AFP

Der FC Sheriff hat im Play-off-Rückspiel zur UEFA Champions League gegen den FC Basel 1893 in Tiraspol die Chance, ein neues Kapitel in der Geschichte des moldawischen Fußballs aufzuschlagen.

• Noch nie hat ein Klub aus Moldawien die Gruppenphase erreicht. Im letzten Jahr scheiterte Sheriff in der Play-off-Runde an Olympiacos FC, durch eine 0:2-Heim- und eine 0:1-Auswärtsniederlage.

• Nach dem Hinspiel stehen dem moldawischen Meister noch alle Türen offen. Basels Valentin Stocker erzielte in der 54. Minute per Kopf das einzige Tor der Partie. Bei Sheriff wurde Aleksandr Erokhin kurz vor dem Ende vom Platz gestellt, und in der letzten Minute parierte Torhüter Vladislav Stoyanov einen Elfmeter von Benjamin Huggel.

• Sheriff startete in der zweiten Qualifikationsrunde mit einem 3:1-Heimsieg gegen KS Dinamo Tirana, was trotz der 0:1-Rückspielniederlage in Albanien reichte. Danach endeten beide Partien gegen NK Dinamo Zagreb mit einem 1:1-Unentschieden, im anschließenden Elfmeterschießen setzte sich Sheriff mit 6:5 durch. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte der eingewechselte Artiom Haceaturov.

• Basel nahm im letzten Jahrzehnt zweimal an der Gruppenphase teil. 2002/03 setzten sich die Schweizer gegen Liverpool FC und den FC Spartak Moskva durch und erreichten die zweite Gruppenphase. Dort landeten sie auf dem dritten Rang, punktgleich mit dem Tabellenzweiten Juventus und Schlusslicht RC Deportivo La Coruña, der direkte Vergleich entschied über die Platzierungen.

• Basel stand auch 2008/09 in der Gruppenphase, allerdings reichte es dabei nur zu einem einzigen Punkt aus sechs Spielen – am vierten Spieltag holten die Schweizer beim späteren Sieger FC Barcelona ein 1:1-Unentschieden.

• In der dritten Qualifikationsrunde hat sich Basel diesmal gegen den ungarischen Vertreter Debreceni VSC durchgesetzt, der in der letzten Saison noch an der Gruppenphase teilnahm. In Budapest gewannen die Eidgenossen mit 2:0, zu Hause mit 3:1.

Hintergrund
• Die beiden Teams standen sich noch nie zuvor gegenüber, sie hatten es vor dem Hinspiel auch noch nie mit einem Klub aus dem Land des Gegners zu tun. Schweizer Mannschaften trafen allerdings schon sechsmal auf Teams aus Moldawien. Viermal gewannen die Schweizer, die Moldawier dagegen nur einmal - 2007 siegte der FC Dacia Chisinau im Rückspiel der zweiten Runde des UEFA Intertoto Cups mit 1:0 beim FC St. Gallen. Zuvor hatte Dacia das Heimspiel mit dem gleichen Ergebnis verloren, doch durch einen 3:0-Erfolg im Elfmeterschießen zogen die Moldawier in die nächste Runde ein.

• Moldawische Klubs sind schon dreimal an der letzten Hürde vor der UEFA-Champions-League-Gruppenphase gescheitert. Neben der Niederlage von Sheriff gegen Olympiacos im letzten Jahr erwischte es noch zweimal den FC Zimbru Chisinau, der 1999/2000 und 2000/01 in der dritten Qualifikationsrunde gegen die PSV Eindhoven (0:0 zu Hause, 0:2 auswärts) bzw. den AC Sparta Praha (0:1 zu Hause, 0:1 auswärts) verloren hat.

Rund um die Teams
• Alexander Frei erzielte das erste Tor, als die Schweiz am 28. März 2009 in der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft mit 2:0 in Moldawien gewann. Benjamin Huggel kam in dieser Partie ebenfalls zum Einsatz. Im Rückspiel vier Tage später in Genf stand das Duo erneut auf dem Platz. Die Schweiz gewann wieder mit 2:0, diesmal machte Frei das zweite Tor.

• Basels Verteidiger Samuel Inkoom spielte beim Afrika Cup in diesem Jahr für Ghana, als Burkina Faso mit den Sheriff-Akteuren Florent Rouamba und Benjamin Balima, der eingewechselt wurde, mit 1:0 bezwungen wurde.