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In The Zone: Wie Paris gegen Inter immer die richtigen Räume fand

Die Technischen Beobachter der UEFA heben das beeindruckende Kombinationsspiel von Paris Saint-Germain beim Champions-League-Finalsieg gegen Inter hervor.

Achraf Hakimi celebrates opening the scoring as Paris eased to success in the final
Achraf Hakimi celebrates opening the scoring as Paris eased to success in the final

Es gab viel zu bestaunen bei Paris Saint-Germains beeindruckendem Auftritt im Finale der UEFA Champions League in München – und für die Technischen Beobachter der UEFA war der Ausgangspunkt ihrer Analyse die herausragende Beweglichkeit und Dynamik im Spiel der Pariser.

Die Positionswechsel im Team von PSG stellten Inter vor große Probleme – wie die folgende Analyse ihres historischen 5:0-Siegs zeigt, präsentiert von FedEx.

FedEx Performance Zone

Ioan Lupescu, einer der Technischen Beobachter der UEFA, erklärte: "Wir müssen die Positionswechsel der Pariser Spieler hervorheben – der Flügelspieler, der Angreifer und auch von Achraf Hakimi, der phasenweise sogar als Stürmer agierte. Es herrschte sehr viel Bewegung, ganz im Gegensatz zu Inter, das in seiner Spielanlage deutlich starrer war."

Liveticker zum Nachlesen: Paris - Inter 5:0

Paris rennt Inter in Grund und Boden

In the Zone: Die schnellen Angriffe von Paris

Das obige Video zeigt die ersten drei Treffer von Paris – und gleich das erste Tor unterstreicht Lupescus Beobachtung: Rechtsverteidiger Achraf Hakimi taucht wie ein Mittelstürmer im Strafraum auf und verwertet die Hereingabe von Désiré Doué eiskalt. Genau diese Flexibilität zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison von PSG – ein Aspekt, der der UEFA-Beobachtergruppe nicht zum ersten Mal aufgefallen ist. Bereits im Halbfinale gegen Arsenal war das Thema Teil der technischen Analyse.

"Ich glaube, es ist eine unserer großen Stärken als Team, dass viele von uns mehrere Positionen spielen können“, sagte Doué, der zum Spieler des Spiels gewählt wurde. "Heute Abend habe ich rechts angefangen, aber wie man gesehen hat, haben wir ständig die Positionen gewechselt."

UEFA-Beobachter Jan Peder Jalland ergänzte: "Diese koordinierte Bewegung im Spiel sorgt für den Spielfluss." Besonders auffällig sei gewesen, wie die vielen Rochaden und Positionswechsel Inter in ihrer eher mannorientierten Ausrichtung große Probleme bereiteten – sie wussten oft nicht, wen sie überhaupt anlaufen sollten.

Während Inter Mühe hatte, Zugriff zu bekommen, zeigte sich Paris – mit dem jüngsten Startelf-Durchschnitt in einem Champions-League-Finale dieses Jahrhunderts (25 Jahre und 96 Tage) – im Gegenpressing laut Trainer Luis Enrique "herausragend". Vor allem Ousmane Dembélé wurde hervorgehoben: "Er hat Sommer, Acerbi und jeden anderen Innenverteidiger mit so viel Intensität angelaufen, dass sie kaum Zeit zum Nachdenken hatten."

Das Resultat: Paris war oft schneller am Ball, wie auch Inters Coach Simone Inzaghi anerkennen musste. "Sie haben uns beim zweiten Ball sofort unter Druck gesetzt und waren meistens zuerst da", so seine Analyse.

Für Paris zahlte sich der enorme Aufwand aus – sie holten nicht nur ihren ersten europäischen Titel, sondern schrieben auch Geschichte: Mit dem höchsten Finalsieg aller Zeiten krönten sie sich als 24. Team überhaupt zum Sieger der UEFA Champions League.