In The Zone: Wie Achraf Hakimi Paris zum Sieg gegen Arsenal führte
Donnerstag, 8. Mai 2025
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Für Aitor Karanka, Technischer Beobachter der UEFA, ist Achraf Hakimi einer der wichtigsten Spieler beim Halbfinalsieg über Arsenal in der UEFA Champions League gewesen.
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Erst zum zweiten Mal in dieser Saison der UEFA Champions League hatte Paris Saint-Germain am Mittwochabend weniger Ballbesitz als der Gegner. Das aber machten sie beim 2:1-Sieg über Arsenal im Halbfinal-Rückspiel mit ihrem exzellenten Umschaltspiel wett.
Die Technische Beobachtergruppe der UEFA hatte bereits vor ein paar Wochen die Gefährlichkeit des Teams von Luis Enrique bei Kontern herausgehoben. Die folgende Analyse, präsentiert von FedEx, unterstreicht diese Erkenntnis und betont die Bedeutung von Achraf Hakimi, der am Donnerstag zum Spieler des Spiels ernannt wurde.
Offensives Umschaltspiel war der Schlüssel für Paris
Luis Enrique bezeichnete dieses Spiel in Nachhinein als ein "anderes Spiel" für seine Mannschaft. Nur bei den Bayern im November hatten sie weniger Ballbesitz (42 Prozent). In den sieben vorangegangenen Spielen im Parc des Princes in dieser hatten sie immer mindestens 60 Prozent Ballbesitz.
Der Technische Beobachter der UEFA, Aitor Karanka, merkte an, dass der Sieg im Hinspiel in London auch für das Rückspiel wichtig war. "Man konnte sehen, dass ein Teil des Plans darin bestand, Arsenal kommen zu lassen", sagte er: "Sie wussten, dass sie defensiv gut organisiert sein müssen, und was sie tun müssen, wenn sie den Ball zurückerobert haben."
"Arsenal hat von Anfang an mit viel Intensität angegriffen und war sehr gut bei Standardsituationen. Sie wussten, dass sie Risiko eingehen müssen. Aber wenn man schnelle Spieler und ein starkes Mittelfeld hat, wie das bei Paris der Fall ist, kann man sehr gut umschalten und oft für Gefahr sorgen.
Das obige Video beginnt mit einem Umschaltmoment in der ersten Halbzeit, der anhand einer Chance von Bradley Barcola die Schnelligkeit der Gastgeber bei Kontern verdeutlicht. Der erste Aspekt ist das Pressing der Pariser, das mit Désiré Doué auf der linken Seite beginnt und sich fortsetzt, wenn Barcola und Khvicha Kvaratskhelia Myles Lewis-Skelly unter Druck setzen und eine Fehlpass provozieren.
Fabián Ruiz hat dann die nötige Übersicht, das richtige Gespür und die Fähigkeit, Kvaratskhelia den Ball zuzuspielen. Aus der Arsenal-Perspektive ist die großartige Aktion von Declan Rice hervorzuheben, der zurückrennt und sich gegen Barcola behauptet.
Hakimis siegbringender Einfluss
Hakimi steht im Mittelpunkt des zweiten Clips, in dem er das Tor zum 2:0 nach einem Vorstoß von Kvaratskhelia erzielt. Paris führt zu diesem Zeitpunkt schon inklusive des 1:0 aus dem Hinspiel mit zwei Toren Unterschied. Dennoch schaltet sich der Rechtsverteidiger in den Angriff ein, erkämpft sich den Ball im Strafraum und vollendet sehenswert trotz der vielen Gegenspieler, die um ihn herum stehen.
Hakimi erzielte nicht nur sein drittes Tor in dieser Königsklassen-Saison. Er war auch der Spieler auf dem Platz mit den zweitmeisten Tackles (fünf) und der Paris-Spieler mit den meisten Ballvorträgen (elf).
"Er ist mit seiner Kraft und Schnelligkeit ein wichtiger Teil des Umschaltspiels", fügte Karanka hinzu und wies darauf hin, dass Hakimi mehr hochintensive Läufe absolvierte als jeder andere Spieler auf dem Platz (insgesamt 1,2 Kilometer). Ein Beispiel dafür sehen wir im dritten Clip, als er aus der Tiefe nach vorne stürmt und mit seinem Lauf den Raum für Kvaratskhelia öffnet, der nach innen zieht, ehe er mit Ruiz kombiniert, um eine Chance für Ousmane Dembélé zu kreieren.
Karankas Trainer-Überlegungen: Offensives Umschaltspiel
Welche Lehren kann ein Trainer aus dem rasanten Umschaltspiel von Paris ziehen? Die erste, so Karanka, ist die Notwendigkeit von Schnelligkeit. "Für die Umschaltmomente ist Geschwindigkeit von grundlegender Bedeutung, und wir sehen immer mehr schnelle und robuste Spieler", sagte er. „Wenn man sich Paris anschaut, sind es nicht nur die Stürmer - sie haben einen sehr starken Spieler im Mittelfeld wie Fabián Ruiz, João Neves ist sehr schnell, und vor allem die Außenverteidiger Nuno Mendes und Hakimi."
Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die Organisation, wie Karanka erklärt: "Wenn man defensiv nicht gut organisiert ist, ist es schwierig, den Ball zurückzuerobern. Deshalb muss man an der defensiven Organisation arbeiten, damit man ihn zurückerobern kann. In der Defensivphase müssen die Offensivspieler mitarbeiten, so dass sie nach einem Ballgewinn sofort reagieren können.
"Das ist also etwas, was man bei der Arbeit mit jungen Spielern hervorheben muss: Sie müssen aufmerksam und wachsam sein. Schließlich geht es nicht nur um die Offensivspieler - man muss alle Spieler davon überzeugen, dass sie ihren Beitrag leisten müssen, und Hakimi ist ein gutes Beispiel dafür."
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