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In The Zone: Barcelonas magisches Dreieck zu viel für Dortmund

Die Technischen Beobachter der UEFA, Avram Grant und Steve Cooper, erklären die Brillanz des Sturmtrios von Barcelona im Spiel gegen Borussia Dortmund.

In The Zone: Barcelonas magisches Dreieck zu viel für Dortmund

Das klare 4:0 gegen Borussia Dortmund am Mittwochabend war ein starkes Statement von Barcelona - vor allem vom magischen Angriffsdreieck.

Robert Lewandowski, Raphinha und Lamine Yamal sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die Mannschaft von Hansi Flick einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Halbfinale machte und ihre Serie in diesem Kalenderjahr auf 23 ungeschlagene Spiele in Folge ausbaute.

Die folgende Analyse, die von FedEx präsentiert wird, zeigt, wie gut das Barcelona-Trio zusammenarbeitet. Mit den Worten des Technischen Beobachters der UEFA, Avram Grant: "Die drei bewegen sich alle unterschiedlich und ergänzen sich damit gegenseitig. Raphinha stößt aus dem Mittelfeld in die Lücken, Lewandowski ist eine typische Nummer 9 und Jamal macht mit dem Ball am Fuß alles richtig."

FedEx Performance Zone
In the Zone: Barcelonas drei Angreifer

Der erste Clip des obigen Videos zeigt Raphinha von seiner explosivsten Seite. Er kombiniert sich mit Pedri die innere linke Seite entlang und legt den Ball dann zurück auf Lewandowski, der zum Torschuss kommt. Die Mobilität und die Bewegungen des Brasilianers fielen dem Technischen Beobachter der UEFA, Steve Cooper, auf, der ihn als "Freigeist" bezeichnete, weil er auf allen 10er Positionen unterwegs war.

Raphinha beendete das Spiel mit den meisten Flankenläufen (39) aller Spieler und den meisten entscheidenden Pässen (drei). Er erzielte den Führungstreffer und lieferte zwei Assists - der erste davon ist im zweiten Clip oben zu sehen.

Bei diesem Angriff spielt jeder aus dem Sturmtrio seine Rolle. Yamal geht nach innen und flankt herrlich auf den zweiten Pfosten. Raphinha, der nach vorne gestürmt ist, um in den Strafraum zu gelangen, köpft den Ball entlang der Torlinie auf den anderen Pfosten, wo Lewandowski den krönenden Schlusspunkt setzt.

Für Lewandowski war es das erste von zwei Toren gegen seinen alten Verein. Der polnische Stürmer hat in dieser Saison bereits 40 Tore in allen Wettbewerben erzielt, davon 11 in der Champions League. Laut Grant spielte er "wie eine altmodische, und doch moderne Nummer 9", mit seinem "Pressing, seiner Bewegung und seinem Abschluss".

Cooper fügte hinzu: "Lewandowski ist eine brillante Nummer 9. Er bleibt zentral und verlässt den Fünf-Meter-Raum nicht. Er ist da, um Pässe anzunehmen, wenn es nötig ist, aber er ist auch bereit, sich in Abschlusspositionen zu begeben.

Der Live-Blog zum Spiel

"Sein Passspiel nach vorne ist unglaublich"

Alle drei Stürmer sind auch im letzten Clip zu sehen, der den Konter zeigt, der zu Barcelonas drittem Tor führte.

Es gibt viele Details zu erkennen, angefangen damit, dass sowohl Yamal als auch Lewandowski bei Dortmunds Angriffen vorne bleiben. Erst dadurch konnte Barcelona so gefährlich kontern, und es ist kein Zufall, dass das zweite, dritte und vierte Tor aus diesen Umschaltsituationen resultierten. Barcelonas schnelles und direktes Angriffsspiel ist in dieser Saison ein Merkmal ihrer Spielweise, wie bereits nach dem Unentschieden gegen Atalanta im Januar hervorgehoben wurde.

Der nächste Punkt ist ein perfekter Pass von Yamal, den er zwischen zwei Verteidigern hindurch auf Fermín López spielt. Der wiederum spielt die Kugel quer zu Lewandowski legt, der den Angriff mit seinem zweiten Tor abschließt. "Er ist ein brillanter Passgeber", sagte Cooper über den Teenager. "Sein Passspiel nach vorne ist unglaublich. Wenn er nach innen geht, ist sein Passspiel genauso gut wie seine Dribbelkünste."

"Alle Spieler wissen, dass er den Pass spielen kann, also laufen sie sich auch frei", fügte Cooper hinzu. "Sein Passspiel war heute so gut wie das von einem Mittelfeldspieler. Er kann Flachpässe spielen, kurze Pässe, aber auch [wie beim zweiten Tor] hohe Flanken schlagen."

Grant wies auf die erstaunliche Reife hin, die der 17-Jährige bei der Auswahl seiner Pässe zeigte. "Seine Entscheidungsfindung ist sehr, sehr reif. Ich habe noch nie einen 18-Jährigen mit solchen Entscheidungen gesehen... und er ist noch nicht einmal 18!"

Ein letztes erwähnenswertes Detail in diesem letzten Clip ist die Laufarbeit von Raphinha, der wieder einmal nach vorne sprintet. In diesem Fall ist seine Bewegung der Schlüssel, um die Verteidiger auf sich zu ziehen und so den Raum für Lewandowskis Tor zu schaffen.

Das letzte Wort hat jedoch der Spieler des Spiels, Lewandowski selbst. Er hat nun 99 Tore für den FC Barcelona erzielt, betonte aber auch, dass das Teamwork für den Erfolg des spanischen Tabellenführers von entscheidender Bedeutung ist.

"Wir spielen wie ein Team, das ist das Wichtigste“, sagte er bei Movistar Plus. "Ob ich, Lamine oder Rapha ein, zwei, oder drei Tore schießen, ist egal. Am Ende treffen wir für den Verein, für Barcelona. Wir wollen immer zusammen spielen. Wir verstehen uns nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch abseits davon gut. Wir haben sehr viel Potenzial in dieser Mannschaft."