In the Zone: Arsenal lässt Monaco keine Chance
Freitag, 13. Dezember 2024
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UEFA-Spielbeobachter Gareth Southgate analysiert, wie die Gunners mit Tempo, Cleverness und Durchschlagskraft in Umschaltmomenten für Gefahr sorgten.
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Arsenal hat in der UEFA Champions League den vierten Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Mikel Arteta setzte sich in beeindruckender Manier mit 3:0 gegen Monaco durch und kletterte damit auf den dritten Tabellenplatz.
In diesem von FedEx präsentierten Artikel hebt UEFA-Spielbeobachter Gareth Southgate in Zusammenarbeit mit UEFAs Team für Spielanalyse hervor, wie entscheidend Arsenals Pressinginstinkt und cleveres Offensivverhalten in Umschaltsituationen waren.
Das erste Video zeigt eine typische Aktion von Gabriel Martinelli in einer ersten Halbzeit, die für Arsenal durchaus mit einer höheren Führung hätte enden können (Bukayo Saka erzielte in der 34. Minute den einzigen Treffer des ersten Durchgangs). Der brasilianische Angreifer reagierte auf der linken Seite blitzschnell auf einen Seitenwechsel, der durch Arsenals vertikale und horizontale Kompaktheit erzwungen wurde. Nach einem Ballgewinn spielte der Flügelspieler sofort seinen Landsmann Gabriel Jesus an, der in den Raum zwischen Monacos beiden Innenverteidigern startete.
"Arsenal hätte zur Halbzeit mit drei oder vier Toren führen müssen", sagte Southgate. "Sie zeigten ihr typisch exzellentes Pressing und ein präzises Passspiel." Der frühere englische Nationaltrainer hob dabei insbesondere Jesus' Torabschluss hervor, der "einer von drei Eins-gegen-Eins-Situationen in der ersten Halbzeit war, die durch Ballverluste Monacos in gefährlichen Zonen oder einen einzigen Steilpass entstanden".
Eine starke Parade von Radosław Majecki vereitelte den Versuch – es war bereits die zweite Eins-gegen-Eins-Situation, die der polnische Torhüter innerhalb von zwei Minuten gegen Jesus entschärfte. Der Mittelstürmer von Arsenal blieb über die gesamte Spielzeit gefährlich, erhielt vier Mal den Ball zwischen den Linien, bevor er in der 73. Minute durch Kai Havertz ersetzt wurde. Zudem absolvierte Jesus 16 Läufe hinter die Abwehr – nur Bukayo Saka verzeichnete mehr (21) und spielte dabei die vollen 90 Minuten.
Das zweite Video zeigt die außergewöhnliche Spielintelligenz von Arsenals unermüdlichem Kapitän. "Martin Ødegaard initiiert so viel für Arsenal – mit und ohne Ball", erklärte Southgate.
Erneut behielt Arsenal trotz eines Seitenwechsels die kollektive Kompaktheit bei. Ein ungenauer Rückpass von Monacos Vanderson zu Soungoutou Magassa diente als Auslöser für Ødegaard. Mit einer cleveren Bewegung aus dem Sichtschatten heraus eroberte er den Ball und verschaffte sich eine klare Torchance.
Laut Southgate war dieses beeindruckende Spielverständnis und die Antizipation ohne Ball ein regelmäßiges Merkmal von Arsenals Pressing. "Ødegaard war oft herausragend", stellte er fest. "Und Martinelli deckte das Zentrum ab, während Mikel Merino auf den Sechser sprang."
Ødegaards Beitrag beschränkte sich jedoch nicht nur auf das Pressing. "In Ballbesitz zog er sich immer wieder aus dem engen 4-3-3-Block von Monaco heraus, um anspielbar zu sein", erklärte Southgate.
Das abschließende Video verdeutlicht Ødegaards intelligente Entscheidungen im letzten Drittel.
Als ein langer Ball von David Raya in der Hälfte von Monaco landet, gewinnen die Gastgeber zunächst den zweiten Ball. Doch Arsenals kompakte Staffelung ermöglicht es Ødegaard, aggressiv zu pressen und Lamine Camara den Ball abzunehmen.
Mit Jesus und Martinelli, die sofort den Raum hinter der zurückweichenden Abwehr attackieren, erwischt Ødegaard ein perfektes Timing und demonstriert seine Ausnahmefähigkeiten im Spielaufbau. Er zieht drei Verteidiger auf sich und wird den Ball rechtzeitig los, bevor Monacos Kapitän Thilo Kehrer seinen Fuß dazwischen bekommt.
Obwohl die daraus resultierende Chance ungenutzt blieb, unterstreicht die Szene wichtige Aspekte von Arsenals Stärke im Umschaltspiel.
"Der Schlüssel liegt darin, vom aggressiven Pressing nahtlos zur umsichtigen Ballkontrolle zu wechseln, um die richtigen Pässe zu spielen", erläuterte Southgate. "Dann geht es darum, den Kopf oben zu bewahren, die Möglichkeit zu erkennen und den Pass zu spielen."
Alle drei Clips zeigen laut Southgate die Bedeutung von "gutem individuellen Einsatz, Timing, dem richtigen Anlaufwinkel und Aggressivität" im Pressing.
Während Bukayo Saka mit zwei Toren und einer Vorlage als "Spieler des Spiels" ausgezeichnet wurde, da er "den entscheidenden Offensivbeitrag an einem Abend mit vielen vergebenen Chancen" lieferte, hob Southgate auch die Gedankenschnelligkeit und die Durchschlagskraft des 18-jährigen Linksverteidigers Myles Lewis-Skelly beim ersten Tor hervor.
"Lewis-Skellys Rolle beim ersten Tor ähnelt den Stärken im Umschaltspiel", erklärte er. "Mit seiner Wendigkeit umgeht er das Tackling, hebt kurz den Kopf und spielt dann einen schnellen Pass in die Tiefe zu Jesus."
Für Monacos Kehrer erwiesen sich verlorene Zweikämpfe als teuer. "Wir hatten einige Ballverluste und haben manchmal den Ball in entscheidenden Zonen verloren, wodurch Arsenal zu Chancen kam", sagte er. "Wir haben ihnen zu viele Geschenke gemacht und den Ball oft leichtfertig verloren. Heute haben sie das bestraft.“