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Endspiel der Champions League: Worauf wir achten sollten

Ein märchenhaftes Ende, ein englisches Duell und jede Menge Meilensteine zählen zu den Gesprächsthemen vor dem Finale der UEFA Champions League.

Jadon Sancho, Jude Bellingham, Marco Reus und Luka Modrić
Jadon Sancho, Jude Bellingham, Marco Reus und Luka Modrić

Das Wembley-Stadion war im Laufe der Jahre Zeuge einiger der größten Momente in der europäischen Fußballgeschichte, und am 1. Juni wird ein weiteres Highlight hinzukommen.

Vor dem Finale der UEFA Champions League zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid blicken wir auf einige interessante Gesprächsthemen.

Live-Blog zum Endspiel

Perfektes Ende für Reus oder Kroos?

Nach 12 Jahren und 428 Einsätzen für die erste Mannschaft seines Heimatvereins verlässt Marco Reus am Ende der Saison die Borussia. Der offensive Mittelfeldspieler, den Trainer Edin Terzić unlängst als "lebende Legende" bezeichnete, hat sich nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum BVB im Jahr 2012 als einer der besten Spieler der Bundesliga etabliert und kommt für die Schwarz-Gelben auf 170 Tore sowie 131 Vorlagen. Zweimal gewann er den DFB-Pokal.

Für den Madrilenen Toni Kroos wird es das letzte Spiel seiner Vereinskarriere sein, er hat angekündigt, nach der UEFA EURO 2024 zurückzutreten. Der viermalige Champions-League-Sieger wurde im Halbfinal-Rückspiel gegen die Bayern zum siebten Spieler, der die Marke von 150 Einsätzen in diesem Wettbewerb erreichte. Er erklärte bei der Bekanntgabe seines Rücktritts: "Mein Ziel war es immer, meine Karriere auf dem Höhepunkt meines Leistungsniveaus zu beenden." Für welche Ikone wird der Traum wahr, wenn in London der Vorhang fällt?

Füllkrug freut sich auf Wembley

Englisches Duo im direkten Duell

Jude Bellinghams erste Saison in Madrid nach seinem Wechsel von Dortmund war schlichtweg bemerkenswert. Der 20-Jährige erzielte in 132 Spielen für den BVB 24 Tore, doch in Spanien, wo die Königlichen die Meisterschaft klarmachen konnten, gelangen ihm in nur 40 Spielen erstaunliche 23 Treffer. Im Wembley-Stadion wird es der Engländer mit einem ebenfalls prominenten Landsmann zu tun bekommen.

Jadon Sancho ist jetzt 24 Jahre alt und spielt zum zweiten Mal in Dortmund. In seinen letzten drei vollen Spielzeiten beim BVB, bevor er zu Manchester United wechselte, erzielte er 50 Tore. Die Zeit im Old Trafford war für den leichtfüßigen Flügelflitzer nicht so erfolgreich, aber seit er nach Deutschland zurückgekehrt ist, scheint der Zauber zurückgekehrt zu sein. Die Frage ist nun, ob er Bellingham, seinen Nachfolger als größte Zukunftshoffnung des englischen Fußballs, in den Schatten stellen kann.

Ancelotti will Rekord ausbauen

Josep Guardiola, Bob Paisley und Zinédine Zidane haben diesen Wettbewerb als Trainer alle drei Mal gewonnen. Aber selbst diese großen Namen werden von Carlo Ancelotti in den Schatten gestellt, dessen vier Siege – zwei mit dem AC Mailand und zwei mit Madrid – unerreicht sind. Der 64-Jährige, der als Spieler mit Milan ebenfalls zweimal triumphierte, sitzt nun zum sechsten Mal in einem Champions-League-Finale auf der Bank.

Mit Blick auf den Einzug ins Finale blieb Ancelotti bescheiden wie immer und sprach seinen Spielern die Anerkennung aus. "Ich bin ihnen wirklich dankbar, denn sie haben wirklich hart gearbeitet, es herrschte eine fantastische Atmosphäre", sagte er. "Sie sind sehr bescheiden. Ich glaube, das ist die beste Mannschaft, die ich je in meiner Karriere hatte." Angesichts dieser lobenden Worte für seine Spieler würde kaum jemand dagegen wetten, dass Ancelotti seinen Rekord an Erfolgen in diesem Wettbewerb auf fünf ausbaut.

Modrić, Carvajal, Güler und Özcan vor Meilensteinen

Ancelotti ist jedoch nicht der einzige Protagonist, der im Wembley-Stadion einen Meilenstein vor Augen hat, denn zwei seiner Spieler könnten sich in die Rekordbücher eintragen, sollte Madrid erneut triumphieren. Luka Modrić und Dani Carvajal sind die beiden Akteure, um die es geht. Sollten sie auflaufen, könnten sie ihr sechstes Endspiel gewinnen und mit Paco Gento gleichziehen, der in sechs Endspielen im Pokal der europäischen Meistervereine triumphiert hatte.

Modrić und Carvajal sind mit fünf Erfolgen neben Karim Benzema und Cristiano Ronaldo die meistdekorierten Spieler der Champions-League-Ära, während Toni Kroos seinen fünften Finalsieg einfahren könnte. Auf der anderen Seite hoffen der Madrilene Arda Güler und der Dortmunder Salih Özcan auf einen Erfolg ihrer Klubs und darauf, als erster türkischer Spieler den Wettbewerb zu gewinnen.

Hummels: "Real Madrid wird nicht nervös"

Tore garantiert?

Die beiden Mannschaften treffen zum 15. Mal in einem europäischen Klubwettbewerb aufeinander, und die Geschichte deutet darauf hin, dass diese Begegnung sehr unterhaltsam und torreich sein wird. In den vorherigen 14 Begegnungen zwischen den beiden Teams fielen 43 Treffer – ein Durchschnitt von 3,07 Toren pro Spiel. In den letzten vier Partien wurden 17 Treffer erzielt, wobei in jedem dieser Spiele mindestens vier Tore fielen.

Ein torreiches Finale würde den jüngsten Trend in Endspielen konterkarieren: Die letzten vier Endspiele endeten alle 1:0. Das letzte Mal, als in einem Finale mehr als zwei Tore fielen oder beide Mannschaften trafen, war beim 3:1-Sieg von Madrid gegen Liverpool im Jahr 2018. Gute Nachrichten für den neutralen Betrachter, aber vielleicht etwas angespannte Nerven für die Fans der beiden Teilnehmer!

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