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In the Zone: Leistungsanalyse zu Milan - Inter

Die Technischen Beobachter der UEFA werfen einen analytischen Blick auf Inters 2:0-Hinspielsieg gegen Milan im Halbfinale der UEFA Champions League.

San Siro erlebte am Mittwoch das erste Mailänder Derby in der UEFA Champions League seit 18 Jahren. Inter konnte dieses Halbfinal-Hinspiel mit 2:0 für sich entscheiden und steht nach einer starken Vorstellung, die geprägt war von Entschlossenheit, Energie und Intensität mit einem Fuß im Finale.

In diesem Artikel, präsentiert von FedEx, arbeiten die Technischen Beobachter der UEFA ein paar entscheidende Aspekte für Inters Sieg heraus, wie das unermüdliche Pressing und die perfekte Ballverteilung von Torhüter André Onana.

Milan - Inter 0:2: So lief das Spiel

Tore

0:1: Edin Džeko (8.)

Mit einer herrlichen Volleyabnahme nach einer Ecke von Hakan Çalhanoğlu erzielte der 37-Jährige bereits sein drittes Tor gegen Milan in dieser Saison. Dabei setzte sich der robuste Džeko gegen den kleineren Davide Calabria durch und beförderte den Ball genau in den Winkel.

0:2: Henrikh Mkhitaryan (11.)

Dieses Tor war das Ergebnis eines herrlichen Spiekzugs. Linksverteidiger Federico Dimarco spielte vom Flügel einen flachen Querpass zu Lautaro Martínez, der 20 Meter vor dem Tor frei stand. Der Argentinier ließ den Ball jedoch durch und irritierte damit Kjær, Mkhitaryan nahm den Ball mit und blieb eiskalt vor Milan-Keeper Mike Maignan.

Highlights: Milan - Inter 0:2

Spieler des Spiels: Henrikh Mkhitaryan

Der Armenier bestach nicht nur wegen seines fünften Pflichtspieltreffers in dieser Saison. Der UEFA-Beobachter urteilte: "Mkhitaryan hat nicht nur ein Tor erzielt, sondern war im Mittelfeld unermüdlich. Er wechselte sich in der Abwehrarbeit und im Pressing hervorragend mit Çalhanoğlu ab. Sein Passspiel war präzise und sein Spielverständnis hervorragend."

Formationen

Milan

Milan startete mit einem 4-2-3-1. Bei Ballbesitz des gegners nahmen sie ein 4-3-3 ein und versuchten ein hohes Pressing mit Brahim Díaz (10) und Alexis Saelemaekers (56) an den Seiten von Olivier Giroud (9).

Inter

Simone Inzaghi begann offiziell mit einem 3-5-2, doch bei Ballbesitz des Gegners wurde umgehend auf 5-3-2 umgestellt. Bei Abstößen von Milan versuchte es Inter mit hohem Pressing und setzte dabei auf ein 3-3-4, die Außenverteidiger Denzel Dumfries (2) und Dimarco (32) schoben dabei weit nach vorne. Bei eigenem Spielaufbau erkannte der Beobachter eine 4-3-3-Formation mit Mkhitaryan (22), Nicolò Barella (23) und Çalhanoğlu (20) im Mittelfeld.

Features

In the Zone: Pressing von Inter

Der Fokus des ersten Videos liegt auf Inters diszipliniertem, energischem Pressing. Die Nerazzurri waren unermüdlich und spielten mit hoher Intensität, was der Beobachter folgendermaßen beschrieb: "Ihr intensives Pressing in den zentralen Bereichen hat dafür gesorgt, dass Milan nur wenig Zeit hatte, um den Ball zu kontrollieren und das Spiel aufzubauen."

Im zweiten Video konzentrieren wir uns auf die erfolgreichen Ballgewinne von Inter, besonders bei zweiten Bällen. Inter ging durchgehend volles Tempo und bestach durch tolle Technik, sie setzten ihren Stadtrivalen unter großen Stress.

In the Zone: Inter gewinnt Zweikämpfe und zweite Bälle

Auch bei der Arbeit gegen den Ball zeigte sich Inter entschlossen, sie hatten 19 Tacklings – die meisten in den Hinspielen – und 22 Klärungen, was doppelt so viele waren wie der Zweitplatzierte in dieser Kategorie hatte, Manchester City.

Was den Technischen Beobachtern der UEFA außerdem ins Auge stach, war die Ballverteilung von Inter-Torhüter Onana. Er blieb zudem zum siebten Mal im laufenden Wettbewerb ohne Gegentor. Der kamerunische Nationalspieler bewies große Übersicht mit dem Ball am Fuß und spielte seine Pässe mit großer Präzision, auch wenn Milan hohes Pressing versuchte.

In the Zone: Ballverteilung von Onana

Um Onanas Leistung in Zahlen auszudrücken: Er spielte von allen Torhütern in dieser Woche die meisten Pässe, insgesamt 46, von denen 33 auch ankamen. Sein Gegenüber Maignan verbuchte 30 Passversuche, von denen er 28 an den Mitspieler brachte.

Stimmen der Trainer

Stefano Pioli, Milan: "Wir wollten aggressiv in die Zweikämpfe gehen, aber Inter war uns in vielen Duellen überlegen und hatte auch mehr zweite Bälle. Inter war die bessere Mannschaft, es war ein kompliziertes Spiel, sowohl taktisch als auch mental. Wir sind enttäuscht, aber fest entschlossen, das Ergebnis im Rückspiel umzudrehen."

Simone Inzaghi, Inter coach: "Wir haben eine herausragende erste Halbzeit gespielt, das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können. Die Jungs haben es sehr gut gemacht, dieses emotionale Spiel zu kontrollieren. Sie haben mit Herz und Hirn gespielt, in jedem Teil des Platzes."