Benfica - Inter 0:2: Italiener im Viertelfinale im Vorteil

Mit einem 2:0-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel in Lissabon hat Inter gegen Benfica die bessere Ausgangslage zum Weiterkommen.

Das Spiel in Kürze: Inter in Kontrolle

Inter startete schwungvoll in die Partie, musste sich aber bald auf Torhüter André Onana verlassen, der brillant aus kurzer Distanz gegen Rafa Silva parierte. Inters beste Chance in der ersten Halbzeit gab es durch Acerbi, dessen Abschluss knapp rechts am Kasten vorbeiging.

Nicolò Barella feiert das FührungstorUEFA via Getty Images,

Nach der Pause erwischte Benfica dann erst den besseren Start, kassierte dann aber in der 51. Minute das Gegentor. Benfica spielte unbeeindruckt weiter, musste Inter aber mit der Zeit mehr Räume lassen. Nach zwei brillanten Paraden von Vlachodimos und Morato gegen Dumfries verursachte João Mário einen Handelfmeter, den Lukaku sicher verwandelte.

PlayStation® Spieler des Spiels: Alessandro Bastoni (Inter)

"Er verteidigte wenn nötig gut in der eigenen Hälfte, ging nach vorne ins Mittelfeld, wenn es verlangt war. Seine Pässe waren effizient und er verlor den Ball nicht. Die Flanke zum Tor war großartig, auch beim Elfmeter hatte er mit einer Flanke Anteil."
Technische Beobachter der UEFA

Stimmen 

Fredrik Aursnes, Benfica-Mittelfeldspieler: "Es war ein ausgeglichenes Spiel, wir hatten Torchancen. Inter ist ein gutes Team. Sie hatten ihre Momente und haben zwei Tore gemacht. Wir müssen daran glauben, dass wir es in Italien umdrehen und drei Tore schießen können. Dafür müssen wir alles geben. Wir haben eine gute Mentalität und einen fantastischen Teamgeist. Wir spielen gegen gute Teams, aber wir müssen an uns glauben."

António Silva, Benfica-Verteidiger: "Es war ein atypisches Spiel, es ist ein unfaires Ergebnis. Wir hatten mehr verdient. Wir hatten Torchancen. Das faire Ergebnis wäre ein Unentschieden gewesen. Aber es war erst das erste Spiel der Begegnung. Wir fahren nach Mailand und wollen bestehen. Lass uns Benfica sein, lass uns das Spiel gleich angehen. Das 2:0 dimmt unsere Ambitionen nicht."

Roger Schmidt, Benfica-Trainer: "Die Blitzanalyse sagt, dass sie besser als wir waren. Mit wenigen Chancen haben sie zwei Tore gemacht, wir hatten die gleiche Art an Chancen und konnten nicht treffen. Das ist die Geschichte des Spiels. Das gehört zum Fußball dazu, manchmal verlieren wir. Wir haben gegen zwei gute Teams gespielt [auch schon gegen Porto am Freitag], wir hätten Remis spielen oder sogar gewinnen können, stattdessen haben wir verloren. Sie hatten Chancen und haben getroffen."

Romelu Lukaku, Inter-Stürmer: "Ich denke, dass Elfmeter eine Sache der Konzentration sind. Ich höre niemanden, nichtmal meine eigenen Teamkollegen, bevor ich einen mache. Ich freue mich, dass ich dem Team so heute Abend helfen konnte. Ich denke, dass wir ein cleveres Spiel gemacht haben und Chancen auf weitere Tore hatten. Aber 2:0 gegen ein so gutes Team ist sicher ein gutes Ergebnis."

André Onana, Inter-Torhüter: "Benfica ist ein großartiges Team aber ich wusste, dass wir hier ohne Angst spielen können, weil wir hier gewinnen können. Und das haben wir gemacht. Aber wir dürfen nicht denken, dass wir schon im Halbfinale sind, weil wir das nicht sind. Wir brauchen nächste Woche noch ein so gutes Spiel wie heute."

Henrikh Mkhitaryan, Inter-Mittelfeldspieler: "Wir waren sehr intelligent und wissen, wie wir diese Spiele machen müssen. Wir sind hierher gekommen, um zu gewinnen, und haben uns auf dem ganzen Platz gegenseitig geholfen. Jetzt können wir diesen Sieg genießen, aber wir wissen, dass wir ein weiteres gutes Spiel brauchen, um das Halbfinale zu erreichen."

Simone Inzaghi, Inter-Trainer: "Die Jungs haben ein tolles Spiel gegen ein gutes Team in einem schwierigen Stadion mit einer großartigen Atmosphäre gemacht. Aber wir wissen, dass das erst die erste Runde war, weil Benfica die ganze Saison über gezeigt hat, dass sie überall gute Spiele machen können. Wir brauche eine weitere starke Leistung, um ins Halbfinale zu kommen."

Wichtige Statistiken

• Inter gewann erst das zweite Auswärtsspiel in UEFA-Klubwettbewerben gegen portugiesische Gegner (5U, 4N).
• Inzaghis Team blieb in den letzten acht Spielen in der Champions League sechsmal ohne Gegentor.
• Fünf der letzten sechs Gastspiele in Portugal endeten ohne Inter-Tor.
• Benfica blieb zum ersten Mal seit 18 Europapokalspielen ohne Tor.
• Benfica gewann keines der letzten elf Viertelfinalspiele in der Champions League und verlor sieben.

Fantasy-Starperformer

Folgen.

Aufstellungen

Benfica: Vlachodimos - Gilberto, António Silva, Morato, Grimaldo - Chiquinho, Florentino (67. Neres) - João Mário, Rafa Silva, Aursnes - Gonçalo Ramos

Inter: Onana - Darmian, Acerbi, Bastoni (90. De Vrij) - Dumfries (86. D'Ambrosio), Barella, Brozović, Mkhitaryan, Dimarco (63. Gosens) - Martínez (63. Correa), Džeko (63. Lukaku)