Leipzigs Joško Gvardiol über Man City, die WM und seine Zukunft
Montag, 13. März 2023
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Der kroatische Nationalspieler hat sich im Gespräch mit UEFA.com über den Champions-League-Gegner, seine WM-Erfahrungen und seine nähere Zukunft geäußert.
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Leipzigs Innenverteidiger Joško Gvardiol hat sich in den letzten Monaten zu einem der besten und gefragtesten Abwehrspieler Europas entwickelt, nicht ganz unschuldig daran waren seine grandiosen Auftritte bei der WM in Kroatien.
Zudem beweist er gerade in wichtigen Spielen immer wieder seine Qualitäten, zuletzt im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League gegen Manchester City, wo er den 1:1-Endstand für Leipzig köpfte. Im Rückspiel in Manchester hält der 21-Jährige "alles für möglich". Im Gespräch mit UEFA.com sprach er außerdem über seine Kindheit in Kroatien, den Start seiner Profikarriere bei Dinamo Zagreb und über die großartige WM in Katar.
Über seine Champions-League-Auftritte mit Leipzig
Letzte Saison sind wir in der Gruppenphase ausgeschieden und mussten dann in der Europa League weiterspielen, das war wirklich bitter für uns. Diese Saison haben wir nach schwachem Start doch noch das Achtelfinale erreicht, wo es gegen Manchester City geht. Zuhause haben wir 1:1 gespielt und jetzt erwartet uns natürlich ein ziemlich schwieriges Rückspiel in Manchester, aber wir wissen ja, dass im Fußball alles möglich ist.
Meine Ambitionen? Naja, ehrlich gesagt weiß ich das im Moment noch nicht so genau. Ich spiele in Leipzig und da warten in den nächsten Wochen viele wichtige Spiele auf uns, in der Bundesliga, der Champions League und dem DFB-Pokal. Wir wollen in dieser Saison so erfolgreich wie möglich sein und wenn diese Saison vorbei ist, kann ich in Ruhe darüber nachdenken, wie es weitergehen soll.
Über seine Anfänge
Ich bin mit meinen zwei Schwestern in einem kleinen Apartment groß geworden und habe jede freie Minute damit verbracht, mit meinen Freunden Fußball zu spielen. Ich war ein totaler Sport-Freak, egal, ob Fußball, Basketball oder Handball. Ich habe mit großer Leidenschaft Sport getrieben, das hat mich durch meine ganze Kindheit begleitet, ohne Sport hätte ich das sicher nicht so gut geschafft.
Wenn ich kein Fußballer geworden wäre, hätte ich mein Glück sicher als Basketballer oder Handballer versucht. Aber Gott sei Dank bin ich jetzt da, wo ich immer hin wollte. Dafür muss ich mich vor allem bei meinen Eltern bedanken, die mich immer unterstützt haben.
Über WM-Bronze mit Kroatien
Ich habe erst so richtig realisiert, was wir geleistet haben, als ich zum meinem Klub zurückgekehrt bin und gesehen habe, wie meine Teamkollegen auf diese Medaille reagiert haben. Ich kann es nach wie vor kaum glauben, dass ein so kleines Land innerhalb von vier Jahren einmal Zweiter und einmal Dritter wird. Auch dass ich es geschafft habe, mit 19 oder 20 einen Stammplatz zu ergattern, kommt mir irgendwie unwirklich vor.
Über Dinamo Zagreb
Ich habe in fast allen Altersklassen bei Dinamo Zagreb gespielt. In der Profimannschaft habe ich mit 17 debütiert, mit 18 habe ich mir dann unter Trainer [Nenad] Bjelica einen Stammplatz erkämpft. Ich würde gerne am Ende meiner Karriere dorthin zurückkehren, weil ich diesem Klub so viel zu verdanken habe.