Interview: Eric Maxim Choupo-Moting über Paris gegen Bayern
Sonntag, 12. Februar 2023
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"Es wird ein großer Kampf werden", sagt der ehemalige PSG-Stürmer gegenüber UEFA.com vor dem Aufeinandertreffen der beiden europäischen Schwergewichte im Achtelfinale der Champions League.
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Kurz nach der Niederlage von Paris im Finale der UEFA Champions League 2020 gegen den FC Bayern wechselte Eric Maxim Choupo-Moting zum deutschen Rekordmeister. Bis heute ist die Niederlage für den 33-jährigen Stürmer präsent.
Vor dem Achtelfinale gegen seinen alten Verein sprach der in Deutschland geborene kamerunische Nationalspieler über seine Beziehungen zu Paris und Bayern und darüber, was der größte Antrieb im wichtigsten Klubwettbewerb der Welt für ihn ist.
Über das Achtelfinale gegen Paris
Ich kenne die Jungs und freue mich auf das Wiedersehen mit ihnen. Jedes Spiel ist anders und mittlerweile spiele ich beim FC Bayern. Ich weiß, dass sie hoch motiviert sein werden, denn der Respekt vor den Bayern ist groß.
Deshalb wird es keine leichte Aufgabe werden und ich bin mir sicher, dass jeder von ihnen 100 Prozent geben wird. Die Tagesform wird eine große Rolle spielen, denn beide Mannschaften haben eine enorme individuelle Qualität. Ich freue mich auf das Spiel. Es wird ein großer Kampf werden. Wir werden alles geben, uns auf uns selbst konzentrieren und versuchen in die nächste Runde zu kommen.
Über seine Zeit bei Paris
Wenn man einmal in der Champions League gespielt hat, möchte man immer wieder zurück. Es ist die größte Bühne, und es ist einfach ein tolles Gefühl, in diesem Wettbewerb zu spielen. Ich habe viel mit [dem damaligen PSG-Trainer] Thomas Tuchel gesprochen, der bereits in Mainz mein Coach war. Mir war direkt bewusst, dass es eine große Herausforderung, aber auch ein tolles Gefühl sein würde, für eine absolute Weltklasse-Mannschaft wie Paris Saint-Germain zu spielen.
Ich war sehr glücklich, als ich von ihrem Interesse erfuhr und wollte daraufhin unbedingt diesen Schritt machen, weil ich von mir überzeugt war - das bin ich immer. Ich wusste, dass ich auf diesem Niveau spielen kann, und der Trainer hat das auch gesehen. Ich hatte eine tolle Zeit in Paris und bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe.
Über die Finalniederlage in der Champions League 2020 gegen Bayern
Es war etwas ganz Besonderes, das Finale zu erreichen. Leider haben wir verloren und das tut immer noch weh. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, aber am Ende kann nur eine Mannschaft gewinnen.
Natürlich ist man hinterher unglaublich enttäuscht. Die Erwartungen waren riesig und jeder weiß, wie besonders es gewesen wäre, wenn man den Titel gewonnen hätte. Um ehrlich zu sein, erinnern sich die Leute immer nur an die Sieger. Nichtsdestotrotz waren wir stolz auf unsere eigene Leistung. Wenn man nicht gewinnt, braucht man den Ehrgeiz, immer wieder zu versuchen, zu gewinnen und alles zu geben, um das Ziel zu erreichen. Und mein Ziel ist es, mit Bayern die Champions League zu gewinnen.
Über den Wechsel von Paris zu Bayern im Jahr 2020
Ich stamme aus Hamburg. Meine Familie ist deutsch, und meine Frau ist ebenfalls deutsch. Normalerweise fühlt man sich dort am wohlsten, wo man aufgewachsen ist. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Paris und Bayern. Bayern ist ein Verein, der immer gewinnen möchte. Dieser Siegeswille ist ein Teil des Klubs. Er ist tief in den Spielern verankert. Sie wollen jedes Spiel und jede mögliche Trophäe gewinnen. Das war in Paris nicht anders. Hier spüre ich das nicht nur in der Champions League, sondern auch in all den anderen Wettbewerben.
Natürlich ist man nach einem Sieg zufrieden, aber man verliert sich nicht in der Freude, sondern hat immer das Gesamtziel vor Augen. Der Weg dorthin ist lang. Wir befinden uns in einer ganz besonderen Phase der Saison. Wir wollen mit Siegen in das Jahr starten und dabei unser großes Ziel nicht aus den Augen verlieren.