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Robert Carlos über den perfekten Freistoß

Die brasilianische Real-Legende zeigt uns, wie man perfekte Freistöße schießt.

Roberto Carlos bei seinem legendären Tor gegen Frankreich im Jahr 1997
Roberto Carlos bei seinem legendären Tor gegen Frankreich im Jahr 1997 PA Images via Getty Images

"Maximaler Fokus, schau auf die Mauer und schau auf den Torhüter und natürlich brauchst du den festen Glauben daran, dass du triffst", erklärt Roberto Carlos. "Das Schönste am Fußball ist, Freistöße zu schießen."

Drei Mal gewann der Brasilianer mit Real Madrid die UEFA Champions League, legendär waren seine Freistöße wie der gegen Frankreich im Jahr 1997, der vielleicht spektakulärste Freistoß-Treffer der Fußball-Geschichte. In einer vierteiligen Serie wird der heute 48-Jährige versuchen, der nächsten Generation ein paar Tipps zu geben.

Fünf Kracher von Roberto Carlos

In seinen insgesamt 128 Einsätzen in der Königsklasse (inklusive Qualifikation) gelangen Roberto Carlos 17 Tore: keine schlechte Bilanz für einen Abwehrspieler. Sieben dieser Treffer fielen durch direkt verwandelte Freistöße, die machtlosen "Opfer" waren Anderlecht, Bayern, Dynamo Kyiv, Leverkusen, Olympiacos, Porto und Sporting CP.

"Bei Freistößen habe ich immer versucht, den Ball an seiner härtesten Stelle zu treffen, also da, wo das Ventil ist", erklärt er heute. "Ich habe mir zumindest eingebildet, dass der Ball eine unberechenbarere Flugbahn nimmt, wenn ich ihn genau dort treffe. Deshalb habe ich wohl auch so viele Freistoßtore geschossen. Mein Anlauf war so lang, damit ich richtig Tempo aufnehmen konnte, bevor ich den Ball getreten habe."

Highlights: Fünf tolle Ronaldo-Freistöße

Obwohl der Ablauf immer wieder exakt derselbe war, begeisterte Roberto Carlos durch die Variabilität seiner Freistöße die Fans und nervte die gegnerischen Torhüter. "Ich hatte drei Varianten: geradeaus, mit der Innenseite meines Fußes über die Mauer oder, meine Lieblingsversion, mit dem Außenrist, denn damit rechnete kein Torhüter."

Roberto Carlos demonstrierte seine Künste mit dem ruhenden Ball für Inter Mailand, Real Madrid, Fenerbahçe und den russischen Klub Anji, ehe er in der Türkei und Indien als Trainer arbeitete. Sein letztes Profispiel bestritt er 2005, aber noch heute zirkelt der selbstbewusste Brasilianer die Bälle in Richtung Tor, dass den Torhütern Hören und Sehen vergeht.

"Der zweitbeste Freistoßschütze nach Roberto Carlos ist Cristiano Ronaldo", schließt er. "Nach mir!"

Hier seht ihr das Video mit Roberto Carlos (auf Englisch)