Wo das Finale 2021 gewonnen und verloren wurde
Samstag, 29. Mai 2021
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UEFA.com analysiert Chelseas Sieg gegen Manchester City in Porto.
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Chelsea hat sich zum zweiten Mal zum Champion Europas gekrönt. Das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg gegen Manchester City im Finale der UEFA Champions League 2021 schoss Kai Havertz in der ersten Halbzeit.
UEFA.com erklärt, wie der englische Showdown entschieden wurde.
Wo das Finale gewonnen wurde
Felsenfeste Defensive
Torwart Edouard Mendy blieb zum neunten Mal in dieser Saison in der Königsklasse ohne Gegentor. Doch gegen City musste er nur einen Ball halten, dank der exzellenten Arbeit seiner Vorderleute. Antonio Rüdiger und Andreas Christensen, der für den verletzten Brasilianer Thiago Silva eingewechselt wurde, zeigten starke Tacklings. Auch ohne Ballbesitz war Chelsea enorm präsent, bekam immer alle elf Spieler hinter den Ball.
Der deutsche Einfluss
Thomas Tuchel, der im Januar geholt wurde, hat Chelsea in ein Team verwandelt, das nur noch schwer zu schlagen ist. Maßgeblichen Anteil daran hat Rüdiger, der zuvor kaum gespielt hatte und unter Tuchel brilliert. Auch Timo Werner und Kai Havertz deuteten unter ihrem Landsmann ihr großes Potenzial an. Wie sie sich in der ersten Halbzeit bewegten, war außergewöhnlich. Einer ihrer Läufe in die Tiefe sorgte für Havertz' entscheidendes Tor.
Wo das Finale verloren wurde
Taktik-Kniff geht nach hinten los
Pep Guardiola hatte eigentlich ein eingespieltes Team. Doch im Finale riss er es schon vor dem Anpfiff auseinander, indem er Raheem Sterling in die Startelf berief. Dadurch aber fehlte City ein gelernter Sechser, was sich in der Vorbereitung des Tores von Chelsea als fatal erwies. John Stones wurde von Wener auf die Seite gezogen und Oleksandr Zinchenko konnte dem Torschützen Havertz nicht folgen.
De Bruynes Ausfall besiegelt Schicksal
Unbestritten: City wurde kaum gefährlich, als De Bruyne auf dem Platz stand, aber als der belgische Spielgestalter eine halbe Stunde vor dem Ende verletzt ausgewechselt werden musste, war es für City ein gewaltiger Schlag – vor allem aus psychologischer Sicht. Mit De Bruyne, so hätte man es erwartet, hätte der englische Meister in der Schlussphase noch mal einen Gang zulegen können. Ohne ihn wurde eine bereits schwierige Aufgabe noch deutlich komplizierter.