UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Champions-League- Rückblick: Überraschungspaket Atalanta

Die Italiener starteten mit drei Niederlagen in den Wettbewerb, sorgten seitdem aber konstant für Furore.

Atalanta war schon früh abgeschrieben, steht nun aber unter den besten Acht
Atalanta war schon früh abgeschrieben, steht nun aber unter den besten Acht

Wer hätte nach der 0:4-Auftaktpleite gedacht, dass sich Atalanta bis ins Viertelfinale vorkämpfen würde? Hier die Kurzgeschichte einer schon jetzt denkwürdigen Saison.

10. Juli: Auslosung der Viertel- und Halbfinals


Saisonüberblick

Highlights: Valencia - Atalanta 3:4

Kompakt: 4S 1U 3N: 16:16 Tore
Erfolgreichster Torschütze: Josip Iličić (5)

Zwischenfazit: Alles kann, nichts muss. Atalanta hat Spaß am Rampenlicht entdeckt.

Zweiter der Gruppe D
Dinamo Zagreb - Atalanta 4:0 (10. Leovac, 31. 42. 68. Oršić)
Atalanta - Shakhtar 1:2 (28. Zapata; 41. Júnior Moraes, 90.+5 Solomon)
Man. City - Atalanta 5:1 (34. 38./Elf. Agüero, 58. 64. 69. Sterling; 28./Elf. Malinovskyi)
Atalanta - Man. City 1:1 (49. Pašalić; 7. Sterling)
Atalanta - Dinamo Zagreb 2:0 (27./Elf. Muriel, 47. Gómez)
Shakhtar - Atalanta 0:3 (66. Castagne, 80. Pašalić, 90.+4 Gosens)

Achtelfinale

Hinspiel (19. Februar): Atalanta - Valencia 4:1 (16. 62. Hateboer, 42. Iličić, 57. Freuler; 66. Cheryshev)
Rückspiel (10. März): Valencia - Atalanta 3:4 (21. 51. Gameiro, 67. Ferrán Torres; 3./Elf. 43./Elf. 71. 82. Iličić)
(Gesamt: 8:4)

Highlights: Atalanta - Valencia 4:1

Vier Tore in Mailand, vier Tore in Valencia - die Achtelfinals von Atalanta waren fußballtechnisch Unterhaltung pur. Das Rückspiel wird Josip Iličić dank eines Viererpacks im Leben nicht mehr vergessen, auch wenn das Weiterkommen schon nach dem Hinspiel fast unter Dach und Fach war.

Reporter-Einschätzung: Vieri Capretta, Atalanta-Reporter UEFA.com

Niemand hat daran geglaubt, dass die Mannschaft so weit kommen würde. Der Start war so schlecht, es war unmöglich, sich Atalanta in der K.-o.-Runde vorzustellen. Jetzt könnte das Team mit vier Siegen den Titel holen und eine faustdicke Überraschung wäre es zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht mehr.

An einem guten Tag kann Atalanta jeden schlagen. In der Serie A konnte man bereits sechs Rückstande in Siege umwandeln. La Dea (Die Göttin) wird für jeden schwer zu bezwingen sein.

So tickt der Trainer

Gian Piero Gasperini hat seit 2016 das sportliche Sagen und führte den abstiegsbedrohten Klub in Europas Elite. Vorher hatte Gasperini seine beste Zeit als Trainer bei Genua, weniger erfolgreich lief es für ihn als Inter-Coach im Jahr 2011.

Atalanta-Trainer Gian Piero Gasperini
Atalanta-Trainer Gian Piero GasperiniGetty Images

Zitat: "Wir stehen verdient in diesem Wettbewerb und haben dies bereits bewiesen. Dies freut mich für uns, die Stadt Bergamo und den italienischen Fußball."

Taktische Mittel

Mehr laufen und mehr kämpfen als der Gegner. Atalanta spielt mit hohem Tempo und greift gerne auch mit mehreren Leuten an. Dazu ist das Offensivspiel durchaus vielseitig und schwer berechenbar. Vor einer Dreierkette stehen vier Mittelfeldspieler, davon werden zwei als vorgezogene Außenverteidiger eingesetzt. Beide sind so oft vorne unterwegs, dass sie sich auch schon als Torschützen auszeichnen konnten (Robin Gosens und Hans Hateboer). Ganz vorne gibt es mit Alejandro ‘Papu’ Gómez, Iličić und Duván Zapata drei spielstarke Angreifer.

Auffälligster Spieler: Alejandro ‘Papu’ Gómez

ličić hat im Viertelfinale die Schlagzeilen geliefert, aber das Herzstück der Mannschaft ist Kapitän Gómez. Er ist im Mittelfeld auf fast allen Positionen einsetzbar und glänzt gerne auch im Sturm. Er bringt konstant seine Leistung - egal, ob als Spielmacher, Flügelstürmer oder an vorderster Front. Zudem ist er eine absolute Persönlichkeit und ein Führungsspieler im Team.