F steht für...
Sonntag, 1. Mai 2005
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Im uefa.com-Alphabet zum UEFA Champions League-Endspiel dreht sich heute alles um den Buchstaben F.
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Das uefa.com-Alphabet zum UEFA Champions League-Endspiel am 25. Mai beschäftigt sich diesmal mit dem Buchstaben F.
Kaum etwas ist spektakulärer als ein Tor aus 35 Metern Entfernung. Und da in der UEFA Champions League jede Menge Freistoßspezialisten spielen, gibt es in jeder Saison zahlreiche Traumtore aus der zweiten Reihe zu sehen.
So sorgten die beiden Brasilianer Roberto Carlos und Rivaldo in der Champions League mit ihren spektakulären und knallharten Freistößen ebenso für Furore wie David Beckham, der mit seinen raffinierten Schlenzern und angeschnittenen Bällen die Geschichte der Standardsituationen neu geschrieben hat.
Freistoßtore gibt es des öfteren zu bewundern, doch etwas wie die Fantastischen Vier - vier Tore eines Spielers in einem Champions League-Spiel - sind nach wie vor eine Seltenheit. Erst vier Akteure haben dies seit Einführung des Wettbewerbs in der Saison 1992/93 geschafft.
Der letzte Spieler, dem diese Leistung glückte, war ManU-Torjäger Ruud van Nistelrooij, der sein Team diese Saison in der Gruppenphase im Alleingang zu einem 4:1-Sieg gegen den AC Sparta Praha schoss. Erster Schütze von vier Toren in einer Partie war Van Nistelrooijs derzeitiger Trainer im niederländischen Nationalteam, Marco van Basten. Dieser war in der ersten Champions League-Saison überhaupt beim 4:0-Erfolg des AC Milan gegen IFK Göteborg vier Mal zur Stelle.
Acht Jahre nach Van Basten gelangen auch Simone Inzaghi bei S.S. Lazios 5:1 gegen Olympique Marseille vier Tore in einem Spiel. Doch keiner war so schnell wie der kroatische Nationalstürmer Dado Pršo, der am 5. November 2003 beim 8:3-Kantersieg des AS Monaco FC gegen den RC Deportivo La Coruña nur 23 Minuten für seinen Viererpack brauchte.
Wenn man im Zusammenhang mit der Champions League vom Buchstaben F spricht, dann darf Manchester Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson natürlich nicht fehlen. 1986 wechselte der Schotte von Aberdeen FC ins Old Trafford und avancierte dort zu einem der größten Premiership-Trainer überhaupt. Auch auf europäischer Bühne feierte er zahlreiche Erfolge.
1990/91 gewann er mit ManU durch einen Sieg über den FC Barcelona den Pokal der Pokalsieger. Doch seine größte Stunde schlug in der Champions League-Saison 1998/99, als Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjær im Finale gegen den FC Bayern München in der Nachspielzeit die Tore zum 2:1-Sieg erzielten.
Für ManU war es der erste Triumph im Pokal der europäischen Meistervereine seit 1968, in der Folge machte das Team sogar den Gewinn des Triples perfekt. Ferguson wurde für seine Verdienste um den Fußball zum Ritter geschlagen. Zwischendurch dachte er kurzfristig an ein Karriereende, doch er machte weiter und saß in dieser Saison beim Sieg im Champions League-Spiel gegen Olympique Lyonnais zum insgesamt 1000. Mal auf Manchesters Trainerbank.