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Stolz und Schmerz bei Napoli

SSC Napolis Kapitän Paolo Cannavaro war nach dem Aus in der Verlängerung bei Chelsea natürlich bitter enttäuscht, fühlte aber auch etwas Stolz auf die eigene Leistung.

Morgan De Sanctis muss zuschauen, wie Chelsea über den Siegtreffer jubelt
Morgan De Sanctis muss zuschauen, wie Chelsea über den Siegtreffer jubelt ©Getty Images

Das Aus des SSC Napoli in der Verlängerung bei Chelsea FC war eine bittere Pille, doch Kapitän Paolo Cannavaro erklärte: "Wir verabschieden uns erhobenen Hauptes."

Mit so einem Ausgang im Achtelfinale der UEFA Champions League war nicht zu rechnen. Nach dem 3:1-Hinspielsieg und einer Siegesserie von fünf Spielen im Rücken hatte Napoli beste Aussichten, erstmals das Viertelfinale zu erreichen.

Die Partie ging auch ziemlich ansprechend los für die Italiener, allerdings versäumten sie es, ihre Chancen zu nutzen. Didier Drogba und John Terry brachten Chelsea mit ihren Kopfballtoren schließlich in Führung. Nach dem Treffer von Gökhan Inler wäre Napoli wieder weiter gewesen, doch Frank Lampard erzwang mit seinem verwandelten Elfmeter in der 75. Minute die Verlängerung, in der Branislav Ivanović mit seinem Tor in der 105. Minute für die Entscheidung zu Gunsten der Engländer sorgte.

Napoli trauerte hinterher seinen vergebenen Möglichkeiten nach. "Wir hatten unzählige Chancen, aber wir konnten sie einfach nicht nutzen", sagte Cannavaro. "Außerdem haben wir leichte Fehler gemacht, deshalb haben wir verloren. Es tut sehr weh, auf diese Weise auszuscheiden, aber wir verabschieden uns erhobenen Hauptes."

Ein verunglückter Kopfball führte zu Chelseas zweitem Treffer, Hugo Campagnaro klärte zur Ecke, statt den Ball seinem Torhüter Morgan De Sanctis zu überlassen. Terry köpfte anschließend ein, doch Cannavaro machte dem Argentinier keinen Vorwurf.

"In diesem Stadion hört man absolut gar nichts", meinte der 30-Jährige. "Es gab einen Ruf, den Ball durch zu lassen, aber es war verrückt da draußen. Es ist so schade. Solche Spiele sind es, auf die sich jeder Spieler mehr als auf alles andere freut. Jetzt können wir uns nur darauf konzentrieren, den dritten Platz in der Serie A zu erreichen, damit wir in der nächsten Saison wieder dabei sind."

"Es war ein großartiges Abenteuer für uns, wir haben eine fantastische Champions League gespielt und sind um einige Erfahrungen reicher", sagte De Sanctis. "Es ist schade, dass wir heute Abend so ausscheiden, denn wir hatten die große Möglichkeit, die nächste Runde zu erreichen. Wir haben gut gespielt, aber wir hatten Probleme mit Chelseas Physis. Trotzdem können wir Mut daraus schöpfen, dass wir uns gegen starke Gegner in Europa gut verkauft haben."

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