Mourinho schon auf Bayern fokussiert
Mittwoch, 4. April 2012
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Real Madrids Trainer José Mourinho freut sich auf ein spannendes Halbfinale gegen den FC Bayern München, nachdem die Königlichen APOEL FC auch im Viertelfinal-Rückspiel klar dominierten.
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José Mourinho, Trainer Real Madrid
Wir wussten, dass es für APOEL fast unmöglich sein würde, hierher zu kommen und uns 4:1 zu schlagen. Es war also nicht ganz einfach, die Jungs zu motivieren, weil wir absolut alles im Griff hatten. Aber wir haben unseren Job gemacht. Ich konnte einigen Spielern eine Verschnaufpause geben. Das Ziel war ein Sieg und der Einzug ins Halbfinale, wir haben beides geschafft.
Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft in der Champions League in den letzten beiden Jahren. Als ich hierherkam, durchlief das Team gerade ein dunkles Kapitel in seiner Europapokal-Geschichte. Viele Spieler hatten schon lange in keinem Viertel- oder Halbfinale mehr gestanden, andere noch nie. Jetzt haben wir zwei Spielzeiten in Folge das Halbfinale erreicht.
Wir arbeiten alle gut zusammen. Wichtig war, das Spiel zu gewinnen, denn wir hatten ja alles unter Kontrolle. So konnten wir auch ein paar Dinge ausprobieren. Ich bin wenig erfreut über die zwei Gegentore, aber dafür kann man die Spieler nicht kritisieren. Das passiert in solchen Spielen mit niedriger Intensität.
Ich denke, APOEL hat eine großartige Saison gespielt und ist mit den beiden erzielten Treffern heute sehr glücklich. Cristiano Ronaldo arbeitet immer hart für die Mannschaft, er ist nicht eigensinnig und will immer auf dem Platz stehen. Ich freue mich für Kaká, Ángel Di María und José Callejón. Ich freue mich für jeden. Es wartet ein tolles Halbfinale gegen Bayern. Ich denke, der FC Barcelona schafft es in das Endspiel, das Duell Bayern gegen Madrid hingegen ist absolut offen.
Ivan Jovanović, Trainer APOEL
Dieses Duell wurde bereits in Nikosia entschieden. Heute Abend wollten wir einfach nur guten Fußball spielen, auch wenn das gegen solch ein tolles Team schwer ist. Wir haben heute etwas Zeit gebraucht, um ins Spiel zu finden und in unseren Rhythmus zu kommen. Aber ich denke, jeder der heute zugeschaut hat, konnte das Spiel genießen. Es gab sieben Tore und jede Menge Chancen.
Wir wollten besser spielen als im Hinspiel. Madrid bestraft jeden Fehler, deswegen waren wir in der ersten Hälfte auch so zurückhaltend. Die zweite Hälfte war viel ansprechender, weil wir besser gespielt haben, zwei Tore erzielen konnten und uns einige Chancen herausgearbeitet haben.
Es war ein Vergnügen, hier zu spielen, in einem solchen Spiel. Es ist der krönende Moment für uns gewesen, wobei die Tore heute gar nicht so wichtig waren. Wir können mit Stolz auf das Vollbrachte zurückschauen. Wir haben aus diesen beiden Spielen viel gelernt und das wird den Klub, die Spieler und auch mich in Zukunft weiterbringen.