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Roy Makaay erinnert sich an Madrid-Spiele

Roy Makaay, der einst für den FC Bayern München gegen Real Madrid das schnellste Tor der Wettbewerbsgeschichte schoss, unterhielt sich mit UEFA.com über diese Paarung.

Roy Makaay jubelt mit Mark van Bommel über sein Rekordtor gegen Madrid
Roy Makaay jubelt mit Mark van Bommel über sein Rekordtor gegen Madrid ©Getty Images

Roy Makaay gehörte zu jener Mannschaft des FC Bayern München, die Real Madrid CF in der UEFA Champions League 2007 mit dem schnellsten Tor der Wettbewerbsgeschichte ausgeschaltet hat. Der ehemalige Nationalspieler der Niederlande erinnert sich an dieses Spiel und redet im Gespräch mit UEFA.com über die Stärken der gegenwärtigen Bayern.

UEFA.com: Sie waren einer der Schlüsselspieler, als Madrid das letzte Mal in der UEFA Champions League 2006/07 gegen die Bayern spielte. Was können Sie uns über das Hinspiel des Achtelfinals im Santiago Bernabéu sagen, als Bayern 2:3 verlor.

Roy Makaay: Es war schwer. Wir hatten bereits in meinem ersten Jahr bei den Bayern gegen sie gespielt und schieden nach einem 1:1 in München und einem 0:1 in Madrid unglücklich aus. In diesem zweiten Jahr hatten wir dann große Emotionen für diese Spiele gegen Madrid. Sie hatten ein starkes Team – [David] Beckham war gerade zurückgekommen und wir wollten dort das bestmögliche Ergebnis holen. Man will immer gewinnen und wenn man nicht gewinnt, versucht man ein Ergebnis zu kriegen, das einem im Heimspiel immer noch eine gute Chance lässt. Und das hat am Ende ja auch funktioniert.

UEFA.com: In der 88. Minute gab es ein Tor von Mark van Bommel. Gab das Rückenwind?

Makaay: Es war sehr wichtig. Wir lagen 1:3 hinten und hatten in dem Spiel einige Probleme. Ich erinnere mich, dass Beckham fantastisch gespielt hat. Doch am Ende sind wir noch mal aufgekommen. Van Bommel hat getroffen und kurz vor dem Abpfiff für das 2:3 gesorgt. Die Art und Weise, wie er das Tor feierte, hat für Unruhe gesorgt. Wir haben das Spiel vielleicht verloren, aber ich erinnere mich, dass wir in den Umkleideraum kamen und ziemlich glücklich waren. Wenn man kurz vor dem Ende trifft, kriegt man Rückenwind. Es hatte sich so angefühlt, als ob wir ein Unentschieden geholt hätten.

UEFA.com: Dann gab es das Rückspiel, und in den ersten Sekunden passierte etwas Unglaubliches. Woran erinnern Sie sich bei diesem frühen Tor?

Makaay: Normalerweise spielten sie im 4-2-3-1-System, aber sie nahmen ihre Nummer 10 heraus und boten dafür einen Extraspieler im defensiven Mittelfeld auf. Ich glaube, dass Guti durch Emerson ersetzt wurde, daher wussten wir, dass Madrid defensiver als normal spielen würde. Wir waren uns einig, dass wir in den ersten zehn Minuten voll Druck machen würden, um vielleicht ein frühes Tor zu machen.

Sie hatten also Anstoß. Der Ball ging zu [Fernando] Gago, er spielte ihn zu Roberto Carlos und er sprang von seinem Fuß weg. [Hasan] Salihamidžić eroberte sich den Ball und bevor wir es überhaupt kapiert hatten, war er im Netz. Das ging richtig schnell. Nachher hat man berechnet, dass es 10,12 Sekunden dauerte, es war also wirklich schnell. Ihr taktischer Plan war direkt über den Haufen geworfen und wir hatten einen Traumstart, vor allem für solch ein wichtiges Spiel.

UEFA.com: Wie ist es, in Madrid zu spielen?

Makaay:
Das sind die Spiele, in denen jeder Spieler spielen möchte, egal ob im Achtelfinale, Viertelfinale oder in der Liga, wie ich damals mit [RC] Deportivo [La Coruña]. Man arbeitet hart dafür, in solchen Partien dabei zu sein.

UEFA.com: Welcher aktuelle Bayern-Spieler beeindruckt sie am meisten?

Makaay: [Mario] Gomez spielt eine große Saison; [Franck] Ribéry hat eine tolle Saison, [Arjen] Robben hat in den letzten Wochen wirklich sehr gut gespielt, [Bastian] Schweinsteiger, der einer der wichtigsten Bayern-Spieler ist, ist wieder fit. Sie haben eine tolle Mannschaft und mit [Manuel] Neuer einen guten Torwart. Ob sie gut genug sind, Madrid zu schlagen, wird man sehen, aber sie haben sicher eine Chance.

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