Fàbregas freut sich auf die alte Heimat
Dienstag, 17. April 2012
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Cesc Fàbregas ist zum ersten Mal, seit er Arsenal FC verlassen hat, zurück in London und sagte vor dem Duell mit Chelsea FC, dass sich seit seinem Wechsel zum FC Barcelona alles "besser als erwartet" entwickelt hat.
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Cesc Fàbregas kehrte zum Halbfinal-Hinspiel der UEFA Champions League gegen Chelsea FC in die Stadt zurück, die noch bis vergangenen Sommer seine Heimat war. Über seinen Wechsel zum FC Barcelona wusste er unterdessen nur Positives zu berichten.
Als er Arsenal FC letzten August verließ, schloss sich für Fàbregas ein Kreis, kehrte er doch zu dem Klub zurück, den er 2003 als 16-Jähriger verlassen hatte. Damit hatte er sich einer Mannschaft angeschlossen, die kurz zuvor erst die UEFA Champions League und die Meisterschaft in Spanien gewinnen konnte.
Doch das war für den 24-Jährigen offensichtlich gar kein Problem. Er meldete sich mit einer Vielzahl von Toren im Camp Nou zurück. Ein solch starkes Comeback hätte er selbst nicht von sich erwartet. "Es lief viel besser, als ich erwartet hatte", sagte Fàbregas. "Ich habe öfter gespielt als ich dachte."
"Ich kam hierher, um zu lernen und besser zu werden, als Spieler und als Mensch. Und ich wollte Wochen wie diese erleben, in denen es erst im Halbfinale gegen Chelsea geht und gleich danach in der Liga gegen Real Madrid. Das ist die wichtigste Woche dieser Saison."
Fàbregas, der in seinen letzten drei Spielzeiten bei Arsenal Mannschaftskapitän war, ist überzeugt davon, dass er sein Spiel in Barcelona auf ein neues Level angehoben hat. "Ich habe viel dazugelernt, besonders taktisch", sagte er. "Bei Arsenal konnte ich eigentlich machen, was ich wollte, und war taktisch wirklich nicht gut."
"Hier muss ich viel mehr für das Team arbeiten und muss meine Position halten - ich kann nicht einfach hinlaufen, wo ich will. Ich muss taktisch denken und ich denke, in dieser Hinsicht habe ich mich verbessert. Ich fühle mich als Spieler ganz einfach reifer."
Die beiden Vereine standen sich in den letzten zwölf Jahren ganze zehn Mal gegenüber. Das unbestritten aufregendste Duell gab es vor drei Jahren ebenfalls im Halbfinale der Königsklasse. Aber auch Fàbregas hat aus seiner Zeit bei Arsenal und insgesamt 16 London-Derbys gegen Chelsea einige interessante Geschichten auf Lager.
"Ich hatte einige interessante Duelle mit Chelsea und das wird auch mit Barcelona so sein", sagte er. "Auch wenn wir mit Arsenal versucht haben, den Ball in unseren Reihen zu halten, können sie doch jederzeit mit einem schnellen Vorstoß gefährlich werden, und Drogba kann jederzeit treffen. Die Konter von Chelsea sind mit höchster Vorsicht zu genießen."
Fàbregas hat im Gegensatz zu vielen seiner Teamkollegen noch nie das Endspiel der Champions League gewinnen können. Der spanische Nationalspieler verlor 2006 mit den Gunners das Endspiel von Paris gegen Barcelona und schied drei Jahre später im Halbfinale gegen Manchester United FC aus.
Genau das will er schnellstmöglich ändern. "Diesen Wettbewerb will jeder Fußballer gewinnen", fügte er hinzu. "Vor einigen Jahren war ich ganz nah dran, habe es aber nicht geschafft. Ein Sieg in meinem ersten Jahr bei Barcelona wäre ein absoluter Traum."