Bayern will Revanche gegen BATE
Mittwoch, 28. November 2012
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Mit einem Sieg am 6. Spieltag würde der FC Bayern München die Gruppe F für sich entscheiden - außerdem steht gegen den FC BATE Borisov ja auch noch Wiedergutmachung an.
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Der FC Bayern München will sich mit einem Heimsieg gegen den FC BATE Borisov am 6. Spieltag Platz eins in der Gruppe F sichern, während die Gäste nach den beiden Auftaktsiegen, darunter ein 3:1 gegen den deutschen Rekordmeister, an Fahrt verloren haben.
• Durch das 1:1 am 5. Spieltag in Valencia konnte sich die Elf von Jupp Heynckes für das Achtelfinale qualifizieren. Beide Teams haben zehn Punkte, aber Bayern liegt im direkten Vergleich vorne.
• BATE musste vor zwei Wochen in Minsk gegen LOSC Lille (0:2) die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. In Belarus durfte man dafür die siebte Meisterschaft in Folge feiern und den dritten Gruppenplatz hat man auch sicher.
• Am 2. Spieltag trafen diese beiden Mannschaften erstmals in einem Pflichtspiel aufeinander, was mit dem ersten Heimsieg für BATE in der Gruppenphase endete. Aleksandr Pavlov und Vitali Rodionov brachten BATE 2:0 in Front, ehe Franck Ribéry verkürzte. Der eingewechselte Renan Bressan markierte den 3:1-Endstand.
• Die Bayern, die in der letzten Saison das Endspiel im eigenen Stadion verloren, waren mit einem 2:1-Heimsieg gegen Valencia in die Gruppenphase gestartet und bezwangen LOSC in München mit 6:1.
• BATE begann mit einem 3:1-Sieg in Frankreich, dem ersten im 13. Gruppenspiel der UEFA Champions League, unterlag im anderen Auswärtsspiel aber bei Valencia mit 2:4.
Hintergrund
• Vor dem Spiel in Minsk hatte der deutsche Rekordmeister noch nie gegen ein Team aus Belarus gespielt, dagegen hat BATE bereits ein Duell gegen Bayerns Stadtrivalen TSV 1860 München bestritten. In der zweiten Runde des UEFA Intertoto Cups 2002 konnte BATE auswärts mit 1:0 – Artem Kontsevoi traf in der 74. Minute, nachdem er in der ersten Halbzeit noch einen Elfmeter verschossen hatte - gewinnen, anschließend feierten sie einen 4:0-Heimsieg.
• Bayern gelangen im letzten Jahr sieben Heimsiege in Folge, darunter auch die Play-offs, aber ohne das verlorene Endspiel. Sie haben 16 der letzten 17 Heimspiele im Europapokal gewonnen. Die Ausnahme war die 2:3-Niederlage gegen den FC Internazionale Milano im Achtelfinale 2010/11.
• BATE musste in der Qualifikation keine Auswärtsniederlage hinnehmen, gegen FK Vardar und Hapoel Kiryat Shmona FC gab es Unentschieden, während man bei Debreceni VSC mit 2:0 siegte.
• BATE blieb auch in der Qualifikation zur UEFA Champions League 2008/09 auswärts ungeschlagen, damals holte man drei Siege in der Fremde. Dieses Kunststück wiederholte man 2011/12, als man einen Sieg und zwei Unentschieden einfahren konnte. Sie siegten auch in den Auswärtspartien der Play-offs in der UEFA Europa League in den Spielzeiten 2009/10 sowie 2010/11.
• Bei ihren fünf Teilnahmen an der Gruppenphase kommt BATE auf folgende Auswärtsbilanz: Drei Siege, fünf Unentschieden, sechs Niederlagen.
Rund um die Teams
• Aleksandr Hleb stand Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger gegenüber, als Belarus in einem Freundschaftsspiel in Kaiserslautern gegen Deutschland ein 2:2-Remis holte. Bei Belarus wurde Aleksandr Pavlov in der 73. Minute eingewechselt, der zwei Minuten vor dem Ende die Vorlage für Vitali Bulygas Ausgleichstor lieferte.
• Hleb stand zwei Mal beim VfB Stuttgart unter Vertrag. Zwischen 2000 und 2005 sowie zwischen 2009 und 2010 war er Teamkollege von Mario Gomez. Ebenso spielte er an der Seite von Lahm, der zwischen 2003 und 2005 an den VfB ausgeliehen war. Beim VfL Wolfsburg war Hleb 2011/12 Teamkollege von Mario Mandžukić.
• Mandžukić hatte es mit Aleksandr Yurevich, Hleb, Vitali Rodionov und Maksim Bordachev zu tun, als Kroatien in der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft 2010 gegen Belarus spielte. Mandžukić konnte sich dabei über einen 3:1-Auswärts- sowie einen 1:0-Heimsieg freuen.
• Rodionov spielte zwischen Januar und Juni 2009 in der zweiten Bundesliga beim SC Freiburg, wo er in zwölf Ligaspielen vier Tore erzielte.
• Anatoliy Tymoshchuk hatte es mit Yegor Filipenko, Hleb, Pavlov und Yurevich zu tun, als die Ukraine in der Qualifikation zur FIFA-WM 2010 auf Belarus traf. Die Ukraine gewann zu Hause mit 1:0, in Minsk gab es ein 0:0.
• Franck Ribéry kam mit Frankreich in der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 am 3. Juni 2011 in Minsk gegen Belarus mit Bordachev nicht über ein 1:1 hinaus. Im Qualifikationsspiel zur FIFA-Weltmeisterschaft 2014 am 11. September 2012 in Paris erzielte Ribéry beim 3:1-Sieg der Franzosen gegen Belarus mit Bordachev, Rodionov, Artem Radkov, Bressan und Denis Polyakov ein Tor, Aleksandr Gutor saß 90 Minuten auf der Bank.