Reus: "Jetzt sind wir ins Rollen gekommen"
Dienstag, 1. Oktober 2013
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Die Dortmunder Spieler hatten gut lachen, als sie ihr Stadion nach dem 3:0-Erfolg gegen Olympique Marseille verließen. Die unterlegenen OM-Stars hatten unterdessen naturgemäß weniger gute Laune.
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Die Dortmunder Spieler hatten gut lachen, als sie ihr Stadion nach dem 3:0-Erfolg gegen Olympique Marseille verließen. Die unterlegenen OM-Stars hatten unterdessen naturgemäß weniger gute Laune.
Robert Lewandowski, Stürmer Dortmund
Ich hatte heute viel Spaß, so wie, glaube ich, die ganze Mannschaft. Wir haben ziemlich gut gespielt. Denn Marseille hat eine starke Mannschaft, und wenn man dann 3:0 gewinnt, kann man schon stolz sein auf seine Leistung. Vor zwei Jahren haben Sie uns geschlagen, aber da waren wir noch eine ganz andere Mannschaft. Trotzdem kann man es als kleine Revanche für damals sehen. Allerdings können sie im Rückspiel in Marseille wieder zurückschlagen und das wollen wir natürlich verhindern. Mein Ziel ist jetzt, in jedem Spiel drei Punkte zu holen, auch wenn es die Champions League ist.
Marco Reus, Stürmer Dortmund
Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir dieses Spiel heute so gewinnen konnten. Das war unser Ziel. Wir wussten, dass es hart und ausgeglichen wird. Wir hatten uns vorgenommen, hinten keine Chancen zuzulassen und vorne auf ihren Fehler zu warten. Das hat geklappt. Wir waren dann in Führung und das macht die Sache natürlich deutlich einfacher, wir wussten, dass uns das mehr Räume eröffnet. Vielleicht hätten wir in der zweiten Hälfte noch mehr Chancen herausspielen können, aber auch so sind wir sehr glücklich, gewonnen zu haben. Beim 2:0 habe ich den Ball gar nicht wirklich gesehen. Ich bin bis zum Schluss davon ausgegangen, dass der Keeper meinen Freistoß hält, aber zum Glück war es nicht so. Diese drei Punkte heute waren für uns sehr wichtig, vor allem zu Hause. Wir wussten, dass wir eine gute Chance aufs Weiterkommen haben, wenn wir unsere Heimspiele gewinnen. Jetzt sind wir ins Rollen gekommen.
Kevin Großkreutz, Abwehrspieler Dortmund
Das war von der ersten Minute an ein nahezu perfektes Spiel von uns heute. Wir haben beim Gegner keine Torchance zugelassen und kamen gleich richtig gut in die Zweikämpfe. Deshalb haben wir auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir wussten, dass die eine richtig gute Mannschaft haben und wir ganz eng bei den Männern sein müssen. Und das haben wir sehr gut umgesetzt, haben das Pressing überragend gespielt. Und vorne sind wir immer für ein Tor gut. Wir hatten keinen Druck und wenn wir einmal ins Rollen kommen, dann ist es schwer, uns aufzuhalten.
Neven Subotić, Abwehrspieler Dortmund
Wir können, glaube ich, sehr zufrieden sein mit unserer Leistung heute. Marseille hat einen sehr starken Kader, und wir haben nicht sehr viel zugelassen. Wir haben jetzt ein bisschen weniger Druck und dafür eine gute Portion Selbstvertrauen mehr, aber jetzt geht's gegen Arsenal, die beste Mannschaft in unserer Gruppe und das wird ein ganz, ganz hartes Spiel. Wir haben schon gegen sie gespielt und sie auch geschlagen, aber letztendlich ist Arsenal eine Mannschaft, die auch aus wenigen Chancen viel machen kann. Deshalb müssen wir sehr vorsichtig sein.
Rod Fanni, Abwehrspieler Marseille
Nach diesem Spiel kann man sagen, dass ein Sieg für Dortmund okay geht, aber 3:0 ist aus meiner Sicht ein bisschen zu deutlich für dieses Spiel. Es ist einfach so, wie es ist, Fußball kann sehr grausam sein. Sie haben uns beim 1:0 ganz böse ausgekontert, da sind sie wirklich sehr, sehr stark. Und mit einem Rückstand wird es natürlich richtig schwer, in Dortmund etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben alles versucht und es am Ende leider nicht geschafft. Im Rückspiel bei uns wird die Sache vielleicht wieder anders aussehen.
André Ayew, Stürmer Marseille
Es ist schwer, dieses Ergebnis zu akzeptieren. Wir hatten eine gute erste Halbzeit, aber sie haben per Konter das Tor gemacht. Es ist eigentlich nicht typisch für uns, so ein Tor auswärts zu kassieren, aber wir lernen aus solchen Situationen und vielleicht ist es gut für uns, diese Lern-Situationen zu haben. Denn wir haben viele junge Spieler, die zum ersten Mal in der Champions League dabei sind. Ich glaube nicht, dass Dortmund heute zu stark für uns war. In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz und sie setzen den Konter. Dann kommt der Freistoß, den unser Keeper erst sehr spät sehen kann und am Ende noch der Elfmeter. Wir sind hier heute nicht vorgeführt worden. Sie waren besser, aber hey, diese Mannschaft stand letzte Saison noch im Finale! Jetzt wird es für uns sehr schwer, aber wir werden alles geben, um in diesem großartigen Wettbewerb weiter dabei zu bleiben.