1967/68: Charlton führt United zum Sieg
Mittwoch, 29. Mai 1968
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Manchester United FC - SL Benfica 4:1
Auch in der zweiten Saison hintereinander konnte 1967/68 eine britische Mannschaft den Pokal gewinnen. Zum zehnten Jahrestag der Münchner Flugzeugkatastrophe holte Manchester United FC in London gegen SL Benfica den Pokal der europäischen Meistervereine. Titelverteidiger Celtic FC war bereits in der ersten Runde am FC Dynamo Kyiv gescheitert. Auf dem Weg ins Endspiel in Wembley wurden Hibernians FC, FK Sarajevo, KS Górnik Zabrze und Real Madrid CF geschlagen.
In Madrid vor dem Aus
Matt Busbys Mannschaft hatte dabei kein einziges Auswärtsspiel gewinnen können, eine Statistik, die im Halbfinale beinahe das Aus bedeutet hätte. In Madrid lag sein Team schon mit 1:3 hinten, aber nach zwei späten Toren von David Sadler und Bill Foulkes schafften sie noch ein 3:3 und kamen mit einem Gesamtergebnis von 4:3 weiter.
Rettungstat von Stepney
Benfica hingegen war die erste Mannschaft, die aufgrund der neu geschaffenen Auswärtstorregelung eine Runde weiterkam - in der ersten Runde gegen Glentoran FC -, ehe anschließend AS Saint-Etienne, Vasas SC und im Halbfinale Juventus FC (3:0-Gesamtergebnis) ausgeschaltet werden konnten. Aber das Glück der Portugiesen war im Endspiel in Wembley verbraucht, so wie es schon zwei Jahre zuvor im WM-Halbfinale gegen England geschehen war. Torhüter Alex Stepney konnte in letzter Sekunde gegen Eusébio retten, so dass die Partie in die Verlängerung ging. Jaime Graça hatte zuvor die Führung von Bobby Charlton (54. Minute) ausgeglichen. Als Charlton, einer der Überlebenden von München, zum zweiten Mal traf, war das Schicksal von Benfica besiegelt. Für die beiden letzten Tore sorgten George Best und Brian Kidd.