1965/66: Madrid macht sechsten Titel perfekt
Mittwoch, 11. Mai 1966
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Real Madrid CF - FK Partizan 2:1
Es war keine allzu große Überraschung, als Real Madrid CF 1965/66 in die Erfolgsspur zurückkehrte und seinen sechsten Titel im Pokal der europäischen Meistervereine holte. Bemerkenswert war aber, dass im Endspiel gegen FK Partizan auf Seiten der Madrilenen elf Spanier - angeführt von ihrem Kapitän Paco Gento - auf dem Platz standen.
Puskás besiegt Feyenoord
Ein anderer Alt-Star erlebte in der ersten Runde einen großen Abend. Beim 5:1 von Madrid gegen Feyenoord erzielte Ferenc Puskás vier Treffer - seine letzten Europapokaltore - und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass die Spanier die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel noch drehen konnten. Mit Kilmarnock FC und dem RSC Anderlecht machten die Madrilenen auf dem Weg ins Halbfinale kurzen Prozess. Dort trafen sie auf den Titelverteidiger Internazionale FC. Nach einem 1:0 Sieg im Chamartín durch einen Treffer von José Martínez Pirri sicherte sich Madrid durch ein 1:1 im Rückspiel die Finalteilnahme und beendete Inters Hoffnungen auf den Titel-Hattrick.
Serenas Siegtreffer
Eine andere bemerkenswerte Begegnung dieser Saison fand in Lissabon statt. Das von George Best angetriebene Manchester United FC besiegte den bis dato zu Hause ungeschlagenen SL Benfica mit 5:1. Das Hinspiel im Old Trafford hatte ManU bereits mit 3:2 gewonnen und stand somit im Halbfinale. Dort wurden die Hoffnungen der Engländer auf eine Finalteilnahme aber enttäuscht. Sie verloren mit insgesamt 1:2 gegen Partizan, das dadurch der erste osteuropäische Finalteilnehmer war. Beim Endspiel im Heysel-Stadion gingen die Jugoslawen durch einen Treffer von Velibor Vasovic überraschend in Führung. Aber Madrid konnte das Spiel noch drehen. Durch Tore von Amaro Amancio und Fernando Serena in den letzten 20 Spielminuten entschieden sie das Spiel zu ihren Gunsten und gewannen somit ihren sechsten Titel in diesem Wettbewerb.