1959/60: Real triumphiert im Torfestival
Mittwoch, 18. Mai 1960
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Real Madrid CF - Eintracht Frankfurt 7:3
In diesem Jahr feierte Real Madrid CF seinen fünften Triumph im Pokal der europäischen Meistervereine in Folge und das im bis heute faszinierendsten Endspiel dieses Wettbewerbs: einem 7:3-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt in Glasgow. Nur wenige werden sich heute noch erinnern, dass der Erzrivale FC Barcelona um ein Haar die Männer von Miguel Muñoz um ihren Triumph gebracht hätte.
Brillantes Barcelona
Von Helenio Herrera trainiert, setzte Barcelona in der Offensive auf das ungarische Trio Zoltán Czibor, Sandor Kocsis und Ladislav Kubala. Die Katalanen fegten Milan AC in zwei Spielen mit insgesamt 7:1 vom Platz, ehe sie Wolverhampton Wanderers FC im Viertelfinale zwei Lektionen erteilten, im Camp Nou hieß es 4:0 und im Molineux 5:2 für Barcelona. Im Halbfinale allerdings scheiterte man am Titelverteidiger.
Frankfurt nicht zu stoppen
Madrid, das in den Runden zuvor AS Jeunesse Esch und OGC Nice besiegt hatte, wahrte seine perfekte Heimbilanz mit einem 3:1-Erfolg gegen den spanischen Rivalen, die Tore erzielten Alfredo di Stéfano (2) und Ferenc Puskás. Auch in Katalonien behielt Real mit dem gleichen Resultat die Oberhand. Der Endspielgegner aus Frankfurt unterstrich inzwischen seine Ambitionen im Halbfinale gegen Rangers FC (6:1, 6:3) nachdrücklich.
Furioses Madrid
Doch im Endspiel im Hampden Park von Glasgow hatte die Eintracht vor 127.000 Zuschauern gegen eine brillante Real-Mannschaft nichts zu bestellen. Richard Kress hatte Frankfurt zwar früh in Führung gebracht, doch danach drehte Real auf und führte zur Pause schon mit 3:1. Ehe die Hessen durch Erwin Stein ihre nächsten beiden Treffer erzielen konnten, hatten die überragenden Puskás (4 Tore) und Di Stéfano (3) längst für klare Verhältnisse gesorgt.