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Inter mit eigenen Waffen geschlagen

Laut Olympique de Marseilles Mittelfeldspieler Benoît Cheyrou schlugen die Franzosen den FC Internazionale Milano gestern im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League im "italienischen Stil".

Er war's: Souleymane Diawara feiert Matchwinner André Ayew
Er war's: Souleymane Diawara feiert Matchwinner André Ayew ©Getty Images

Laut Olympique de Marseilles Mittelfeldspieler Benoît Cheyrou schlugen die Franzosen den FC Internazionale Milano gestern im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League im "italienischen Stil".

Marseille musste gegen eine sehr defensiv ausgerichtete und gut organisierte Inter-Mannschaft große Geduld an den Tag legen, bis der 1:0-Sieg unter Dach und Fach war. OM-Keeper Steve Mandanda hatte sogar bei den wenigen Kontern der Mailänder mehr zu tun als sein nahezu arbeitsloser Kollege Júlio César auf der Gegenseite. In der dritten Minute der Nachspielzeit war es dann aber André Ayew, der eine Ecke von Mathieu Valbuena zum Tor des Tages einköpfte.

Es war keine berauschende Vorstellung von Marseille, aber Cheyrou sah die unterkühlte Vorstellung seines Teams als Beweis für den fortschreitenden Reifeprozess. "Man kann schon sagen, dass wir im italienischen Stil gewonnen haben", erklärte der 30-Jährige gegenüber UEFA.com.

"Es war eine sehr konzentrierte Vorstellung gegen eine Mannschaft, die gut verteidigt hat. Wir hatten nicht viele Chancen, aber eine Standardsituation am Ende hat genügt. Kleinigkeiten machen in Spielen der Champions League oft den Unterschied aus. Das zeigt doch, dass wir heute besser mit so wichtigen Spielen umgehen können, als früher."

Eine Runde weiter ist OM trotz des Happyends noch lange nicht. "Wir sind erst in der Halbzeit", weiß auch Cheyrou. "Wir wissen, wie schwer es wird, bei ihnen zu bestehen. Inter ist eine große Mannschaft mit vielen großartigen Spielern. Aber es ist immer ein Vorteil, wenn man das Hinspiel gewonnen hat. Jetzt gehen wir voll motiviert nach Mailand."

Matchwinner André Ayew, der sein viertes Tor in dieser Saison erzielte, sagte: "Inter kam als Favorit hierher und hat uns viele Probleme bereitet. Sie spielen einen sehr intelligenten Fußball und haben größere Erfahrung als wir mit solchen wichtigen Spielen. Die Fans waren fantastisch - wir haben ihre Unterstützung gespürt, und wir haben am Ende ein Tor mehr erzielt."

Die Mannschaft von Didier Deschamps hat in dieser Saison gerade auswärts zu überzeugen gewusst und in der Gruppenphase sieben Punkte auf fremden Plätzen geholt. Mittelfeldspieler Morgan Amalfitano sieht das Viertelfinale schon in Reichweite.

"Sie müssen ein Tor schießen und deshalb offensiver spielen als hier. Sollten wir selber ein Tor machen, haben wir eine sehr gute Ausgangsposition. Aber noch sind wir nicht durch."