Dortmund glücklich, Piräus hofft

Neven Subotić gab ehrlich zu, kein "Riesenspiel" gemacht zu haben. Torschütze Kevin Großkreutz freute sich, der Mannschaft geholfen zu haben und bedankte sich für die Wahl zum "Player Rater Man of the Match". Der 18-jährige Moritz Leitner war nach seinem ersten UEFA-Champions-League-Spiel von Beginn an überglücklich. Die Olympiacos-Spieler Balázs Megyeri, Jean Makoun und Olof Mellberg äußerten sich enttäuscht. Alle drei haben aber noch Hoffnung auf Platz zwei in der Gruppe F.

Neven Subotić, Abwehrspieler Borussia Dortmund
Die Erleichterung ist sehr groß. Es war wichtig, die Chance zu retten, in der Champions League noch etwas zu reißen, und das haben wir gemacht. Zwar war das nicht das tollste Spiel aller Zeiten, aber wir haben die drei Punkte, und das ist das Wichtigste jetzt. Wir sind in das Spiel gegangen, um es zu gewinnen. Wir wollten keinen Gegentreffer bekommen und das erste Tor machen - das ist uns glaube ich ganz gut gelungen. Dann war der Plan, nachzulegen, und das ist uns nicht mehr so gut gelungen. Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass wir ein Riesenspiel gemacht haben, aber es hat gereicht und das ist wichtig.

Kevin Großkreutz, Mittelfeldspieler Borussia Dortmund
Wir hatten heute das erste Endspiel und ich glaube, das haben wir richtig gut gemacht, wir haben richtig gut gegen den Ball gearbeitet, jeder hat für den anderen gekämpft und es freut mich natürlich, dass ich ein Tor geschossen habe. Aber das Wichtigste ist, dass ich der Mannschaft damit geholfen habe. Es war natürlich ein enorm wichtiges Tor, bei dem ich den Ball perfekt getroffen habe. Wir haben der Presse und ganz Deutschland gezeigt, dass wir in der Champions League mithalten können und jetzt haben wir noch zwei Endspiele vor uns. Wir wollen in der Champions League überwintern. Die Wahl zum "Player Rater Man of the Match" ist natürlich eine tolle Sache. Das ist wunderschön. Vielen Dank dafür.

Moritz Leitner, Mittelfeldspieler Borussia Dortmund
Die ganze Mannschaft und besonders ich sind sehr glücklich über diesen Sieg heute. Um 18 Uhr habe ich bei der Teambesprechung vom Trainer [Jürgen Klopp] erfahren, dass ich zum ersten Mal in der Champions League von Anfang an spielen darf. Von da an begann eigentlich die große Vorfreude. Ich glaube jeder Spieler will diese Hymne hören, in diesem Wettbewerb spielen. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen und ich hatte Riesenspaß dabei.

Balázs Megyeri, Torwart Olympiacos FC
Ich fühlte mich gut heute und die Verteidiger haben alles getan, um mich zu unterstützen. Deshalb hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl. Aber es fühlt sich jetzt natürlich nicht gut an, dieses Spiel verloren zu haben. Du spielst Fußball, um in der Champions League spielen zu können, dich auf diesem Level beweisen zu können. Deshalb war ich überglücklich, als ich die Nummer 1 wurde. Das ist was ich will und ich hoffe, dass ich diese Chance nutzen kann. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten eine ganze Reihe guter Möglichkeiten, aber uns fehlte ein bisschen Glück. Wir werden jetzt alles dafür tun, [Olympique de] Marseille zu schlagen und unser Plan ist nach wie vor, das Achtelfinale zu erreichen.

Jean Makoun, Mittelfeldspieler Olympiacos FC
Wir hatten einen schwierigen Start heute und mussten dieses frühe Tor hinnehmen. Das hat die Sache für uns danach natürlich deutlich schwerer gemacht. Wir waren dann nicht in der Lage, so viele gute Chancen herauszuspielen wie in unserem Heimspiel gegen Dortmund. Wir haben gehofft, auch hier etwas erreichen zu können, aber das ist nicht gelungen. Sie haben uns gut gestoppt, aber wir haben auch nicht wirklich gut gespielt heute. Dortmund ist ohne Frage eine sehr gute Mannschaft. Wir werden jetzt weiterspielen und alles dafür tun, am Ende mit erhobenem Haupt dazustehen - auch wenn wir das Achtelfinale nicht mehr erreichen sollten. Es gibt aber noch einige Punkte und so lange es möglich ist, glauben wir auch an unsere Chance.

Olof Mellberg, Abwehrspieler Olympiacos FC
Ich glaube, wir hätten heute einen Punkt verdient gehabt. Wir können das Achtelfinale immer noch erreichen, auch nach dem Ergebnis von heute. Wir wussten, dass das Auswärtsspiel in Marseille ein Schlüsselspiel werden würde. Auch wenn wir heute einen Punkt geholt hätten, hätten wir die beiden letzten Spiele gewinnen müssen. Jetzt müssen wir Marseille und Arsenal schlagen, um eine Chance aufs Weiterkommen zu haben. Ich hoffe, wir können unsere Leistung in diesen Spielen belohnen. Mit ein bisschen Hilfe - auch der Dortmunder - haben wir dann noch eine Chance, aber es wird sicher schwer.