Hitzlsperger hat hohe Ansprüche

Vor dem ersten Spiel der Gruppe G der UEFA Champions League gegen Rangers FC ist man sich im Lager des VfB Stuttgart durchaus bewusst, dass sich die Mannschaft dringend steigern muss.

"Gehören dazu"
Bei der letzten Teilnahme an der Königklasse vor zwei Jahren reichte es gegen den FC Barcelona, Olympique Lyonnais und die Rangers nur zu drei mageren Punkten in der Gruppenphase. Diese wurden mit einem 3:2-Heimsieg gegen die Schotten eingefahren, die anderen fünf Partien endeten mit Niederlagen. Das haben die Schwaben bis heute nicht vergessen. "Diesmal wollen wir uns für das Achtelfinale qualifizieren", sagte Kapitän Thomas Hitzlsperger. "Die Champions League ist der Ort, an dem man sein möchte, und wir gehören dazu."

Konzentration
Stuttgarts Form in der Bundesliga ist derzeit alles andere als überragend. Nach fünf Spieltagen liegt die Truppe von Markus Babbel auf dem zwölften Platz, am Samstag kassierte man eine 1:3-Niederlage bei Tabellenführer Hamburger SV. Hitzlsperger mahnte seine Teamkollegen zur Konzentration: "Wir dürfen nicht darüber nachdenken was passiert, wenn wir gewinnen, verlieren oder Unentschieden spielen. Klar war das Spiel gegen Hamburg eine Enttäuschung für uns, wir haben uns darüber unterhalten. Aber das machen wir eigentlich immer und über jedes Spiel. Natürlich sind wir unzufrieden mit unserem Platz in der Bundesliga."

"Gefährlich"
Der deutsche Nationalspieler kennt sich im britischen Fußball bestens aus, von 2001 bis zu seinem Wechsel zu Stuttgart im Jahr 2005 bestritt er 99 Premier-League-Spiele für Aston Villa FC. Hitzlsperger weiß also, was er von den Rangers erwarten kann. "Sie spielen typisch britischen Fußball, sind physisch sehr stark und bei Standards gefährlich", sagte er. "Sie werden großen Widerstand leisten, aber wir sind vorbereitet."

"Können uns beweisen"
In den letzten Jahren haben Klubs aus England und Spanien die UEFA Champions League dominiert, doch nun sieht Hitzlsperger Hoffnung für die deutschen Vereine. "Wir können uns beweisen, indem wir in die nächste Runde einziehen und die Lücke zu den führenden englischen und spanischen Klubs verringern", meinte er. "In der Champions League geht es jetzt erst los und wir sind voller Optimismus. Wir müssen uns jetzt auf das vor uns liegende Spiel konzentrieren und nicht über die Vergangenheit reden. Ich denke, die Fans freuen sich genauso wie die Spieler auf dieses Spiel."