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Ludovic Magnin kämpft sich nach oben

Der Schweizer Nationalspieler Ludovic Magnin hat sich nach einer Verletzungsmisere bei Werder eindrucksvoll zurückgemeldet.

Von Alois Urban

Nach einer unglaublichen Verletzungsmisere mit Nasen- und Jochbeinbruch sowie zwei schweren Muskelverletzungen hat sich der Schweizer Nationalspieler Ludovic Magnin beim Deutschen Meister und Pokalsieger SV Werder Bremen wieder an die Stammelf herangekämpft und sich im qualitativ gut besetzten Kader von Thomas Schaaf einen hohen Stellenwert erarbeitet.

Kämpfernatur
Trotz dieser unglaublichen Pechsträhne hat der 24-Jährige nie aufgegeben und damit seine Kämpfernatur, die ihn neben seinen taktischen und technischen Fertigkeiten auszeichnet, unter Beweis gestellt. Magnin, im Mittelfeld eingesetzt, ist ein gleichsam robuster wie auch spielstarker Profi, in der Abwehr agiert er als unbequemer und zweikampfstarker Spieler mit guten Qualitäten in der Spieleröffnung.

Wechsel nach Bremen
Aus genau diesen Gründen hat Werder Bremen 2001 den Schweizer Nationalspieler für 750.000 Euro vom Vizemeister FC Lugano verpflichtet und mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Bremens Manager Klaus Allofs sagte damals über den Neuzugang: „Ludovic Magnin hat aufgrund seiner Vielseitigkeit sehr gute Perspektiven und ist eine Verstärkung für uns.“

Die Anfänge
Die Karriere des Nationalspielers begann beim FC Yverdon-Sports. Er verhalf seinem Verein in der Saison 1998/99 zum Aufstieg in die Nationalliga A. Nach überdurchschnittlich guten Leistungen schaffte er über den FC Lugano 2001 schließlich den Sprung in die Fußball Bundesliga zu Werder Bremen.

Spiele für Werder
Nach seiner Verpflichtung absolvierte Magnin in der Rückrunde der Saison 2001/2002 vier Einsätze für die Norddeutschen, in der darauf folgenden Spielzeit wurde der Linksfuß zwölf Mal berücksichtigt. Die Saison 2003/2004 war für den stets gut gelaunten und sympathischen Schweizer in wahrsten Sinne des Wortes ein Seuchenjahr. Am zweiten Spieltag zog sich Magnin im Heimspiel gegen den VfL Borussia Mönchengladbach einen Nasen- und Jochbeinbruch zu und verpasste den größten Teil der Saison, die mit dem Double aus Meisterschaft und Pokal endete, durch zwei darauf folgende schwere Muskelverletzungen.

Endlich beschwerdefrei
Inzwischen ist der Mittelfeldspieler wieder beschwerdefrei und kann endlich sein wahres Leistungspotential ausspielen. Magnin drängt mit konstant guten Auftritten immer öfter in die Startformation des Titelverteidigers. In bisher 14 Saisonspielen kam er zu 11 Einsätzen. In der UEFA Champions Legaue wurde er in fünf Gruppenspielen vier Mal berücksichtigt. Dabei spielt der Schweizer sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld auf gleich gutem Niveau. In der Nationalmannschaft, für die er 2002 debütierte, gehörte er bei der UEFA Europameisterschaft 2004™ in Portugal zum Schweizer Aufgebot und wirkte in diesem Jahr bei insgesamt sechs Länderspielen als Leistungsträger mit.

Hohes Potential
Mit zunehmender Spielpraxis gewinnt Ludovic Magnin für Verein und Nationalmannschaft an Bedeutung. Der ehrgeizige und talentierte Schweizer erweist sich als äußerst wertvoller Arbeiter und Teamspieler mit Steigerungspotential auf hohem Niveau.

Vertrag bis 2005
Deswegen wird der SV Werder Bremen den im Sommer auslaufenden Vertrag mit seinem Perspektivspieler, der zum Leistungsträger geworden ist, mit Sicherheit verlängern. Bei seiner Vertragsunterschrift 2001 sagte der Schweizer: „Dieser Wechsel ist für mich ein Traum. Ich freue mich auf die Herausforderung.“ Magnin hat die Herausforderung nach einer schlimmen Verletzungsmisere längst bewältigt und ist dabei, sich den Traum vom Stammspieler beim Deutschen Meister und Pokalsieger zu erfüllen.

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