Inter wieder ganz oben
Montag, 24. Mai 2010
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Eine wechselvolle Saison endete mit einem bekannten Gesicht, das den Pokal in die Höhe reckte, denn José Mourinho führte Inter im Santiago Bernabéu zu einem 2:0-Sieg gegen die Bayern.
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Eine wechselvolle Saison in der UEFA Champions League endete mit einem bekannten Gesicht, das den Pokal in die Höhe reckte, denn José Mourinho führte den FC Internazionale Milano im Santiago Bernabéu zu einem 2:0-Sieg gegen den FC Bayern München.
Am Ende seines 700. Spiels für Inter, feierte Javier Zanetti mit den Nerazzurri das Ende des 45-jährigen Wartens auf die Königskrone Europas, nur wenige Tage nachdem Inter schon Meisterschaft und Pokal gewonnen hatte.
Diego Milito erzielte beide Tore und besiegelte damit Inters dritten Europapokaltriumph und den zweiten für Mourinho, der schon 2004 mit dem FC Porto gesiegt hatte. Er ist damit nach Ottmar Hitzfeld und Ernst Happel der dritte Trainer, der diese Trophäe mit zwei verschiedenen Klubs gewonnen hat.
Zwei nationale Doublesieger standen sich im ersten Finale unter dem neuen Format gegenüber. Eine veränderte Qualifikation sollte dafür sorgen, dass mehr nationale Meister im Wettbewerb vertreten sind.
Mit einem zweiten Qualifikationsweg sowie mehr Startplätzen in der Gruppenphase für nationale Meister sorgte die Ausgabe 2009/10 für frischen Wind in diesem Wettbewerb. Insgesamt 18 Meister befanden sich unter den 32 Teilnehmern der Gruppenphase, acht Mannschaften debütierten dabei in diesem Wettbewerb.
Während es also viele Veränderungen gab, blieb eines beim Alten, kein Team hat diesen Titel je erfolgreich verteidigen können. Auch der FC Barcelona konnte sich diesem Trend nicht widersetzen und scheiterte trotz so mancher Glanzleistung im Halbfinale.
Vor allem beim 4:1 im Viertelfinale gegen Arsenal FC brillierte Barcelona und natürlich vor allem Lionel Messi, der alle vier Tore erzielte. Die zweite Saison in Folge wurde Messi Torschützenkönig des Wettbewerbs, doch auch seine acht Tore reichten nicht zur Titelverteidigung.
Schon in der Gruppenphase zeigte die Mannschaft von Josep Guardiola ungewohnte Schwächen und verlor zuhause mit 0:1 gegen den FK Rubin Kazan, dennoch setzten sie sich vor Inter an die Spitze der Gruppe F.
Inter setzte sich mit Mourinho im Achtelfinale gegen dessen Ex-Klub Chelsea FC durch. Im San Siro siegte Inter 2:1, an der Stamford Bridge gewannen die Italiener durch ein Tor von Samuel Eto'o mit 1:0.
PFC CSKA Moskva, das erste russische Team im Viertelfinale, wurde zum nächsten Opfer der Mailänder, die zweimal mit 1:0 siegten. Im Halbfinale kam es dann zum erneuten Aufeinandertreffen mit Gruppengegner Barcelona. Und diesmal legten die Italiener im San Siro einen 3:1-Sieg vor.
Im Rückspiel flog Thiago Motta nach 28 Minuten vom Platz, dennoch rettete sich Inter durch die 0:1-Niederlage ins Ziel, sprich ins Endspiel.
Bayern konnte in der Gruppenphase nicht überzeugen und verlor zweimal gegen den FC Girondins de Bordeaux, erst ein grandioser 4:1-Sieg bei Juventus katapultierte die Münchner ins Achtelfinale. Dort rettete ein Traumtor von Arjen Robben die Bayern beim ACF Fiorentina. Im Viertelfinale warfen sie Manchester United FC raus, im Rückspiel im Old Trafford lagen die Münchner schon hoffnungslos 0:3 hinten, ehe erneut Robben mit einem brillanten Volleytor den Unterschied ausmachte.
Robben erzielte auch im Halbfinale gegen Olympique Lyonnais ein Tor, im Rückspiel war es dann Ivica Olić, der mit drei Treffern zum Mann des Tages wurde.
So kam es zum Showdown im Bernabéu, wo die Real-Fans gehofft hatten, die Neuzugänge Cristiano Ronaldo und Kaká im Finale bejubeln zu dürfen, doch Madrid war ja schon im Achtelfinale an Lyon gescheitert. Wenigstens die ehemaligen Real-Spieler Arjen Robben und Wesley Sneijder, die im Sommer verkauft wurden, trafen sich im Finale wieder.
Im ersten Finale, das an einem Samstag gespielt wurde, war es zunächst Sneijder, der die Akzente setzte und Milito das erste Tor auflegte. 20 Minuten vor dem Ende gelang dem Argentinier dann auch das 2:0.