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Iker Casillas beendet seine Karriere

Torhüterlegende Iker Casillas hat seine aktive Laufbahn beendet. UEFA.com blickt auf eine große Karriere zurück.

Drei Mal hat Iker Casillas die UEFA Champions League gewonnen
Drei Mal hat Iker Casillas die UEFA Champions League gewonnen ©Getty Images

Iker Casillas gewann 2000, 2002 und 2014 mit Real Madrid die UEFA Champions League, zudem war er Welt- und Europameister. Jetzt hat die spanische Torhüterlegende mit 39 Jahren die Handschuhe an den Nagel gehängt.

Seine grandiose Karriere beendet hat Casillas im Trikot des FC  Porto
Seine grandiose Karriere beendet hat Casillas im Trikot des FC Porto©Getty Images

Mit 18 Jahren debütierte Casillas in der Königsklasse, insgesamt bestritt er 177 Spiele in diesem Wettbewerb. Torhüterkollege Gianluigi Buffon sagte einmal über ihn: "Über ihn muss man nicht viele Worte verlieren, jeder sieht wie gut er war. Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gab und hat viele Jahre auf fantastischem Niveau gespielt." UEFA.com hat sich 2019 mit Casillas über seine schönsten Erinnerungen an die UEFA Champions League unterhalten.

Karriere-Highlights von Casillas

Über weit mehr als 100 Spiele in der UEFA Champions League ...

Ich hätte es nie für möglich gehalten, 100 Mal in der Champions League aufzulaufen. Ich bin sehr stolz, diesen Wettbewerb drei Mal gewonnen zu haben und schon so lange dabei zu sein.

Die Höhepunkte des Endspiels von 2002

Über seinen ersten Einsatz im Profiteam von Real Madrid ...

Das ist eine schöne Geschichte. Es war 1997, ich ging damals noch zur Schule und spielte in der Jugend von Real Madrid, das am nächsten Tag ein wichtiges Europapokalspiel in Trondheim hatte. Plötzlich kam einer der Lehrer ins Klassenzimmer und sagte: "Iker, könntest du mal kurz mit auf den Gang kommen?"

"Klar", habe ich gesagt. Draußen meinte er dann: "Du solltest dir sofort ein Taxi schnappen und nach Barajas [zum Flughafen] fahren, weil Real Madrid gerade deine Mutter angerufen hat. Du musst dich beeilen, du fliegst mit nach Norwegen."

Es war ein Gefühl, als ob ich im Lotto gewonnen hätte. Ich war damals 16 Jahre alt und kann mich noch heute ganz genau an diesen Tag erinnern. Ich bin nach Hause geeilt, habe meine Klamotten geholt, ein Taxi nach Barajas genommen und dort all die Stars getroffen, die damals für Real spielten. Plötzlich saß ich nicht mehr in der Schule neben meinem Kumpel Julio, sondern an einem Tisch mit Fernando Morientes, Clarence Seedorf, Fernando Sanz, Predrag Mijatović, Davor Šuker und Raúl González. Das hatte etwas Magisches für mich.

Iker Casillas 2002
Iker Casillas 2002©Getty Images

Über seine Einwechslung beim Finale 2002 gegen Leverkusen ...

Ich war überhaupt nicht auf eine Einwechslung vorbereitet. Als ich plötzlich [für den verletzten César Sánchez] rein musste, war ich total nervös, weil ich es nicht mochte, so in ein Spiel zu kommen, schon gar nicht in ein so wichtiges. Weil ich mein kurzärmeliges [Lieblings-] Trikot nicht dabei hatte, schnitt mir unser Konditionstrainer Javier Miñano die Ärmel ab, während Trainer Vicente Del Bosque mir einige Instruktionen mit auf den Weg gab.

Am Ende waren wir der glückliche Sieger gegen ein starkes Team von Bayer Leverkusen. Viele trauten Bayer Leverkusen nicht viel zu, aber wir sprechen hier von einem Team mit Michael Ballack und Yildiray Baştürk, zwei exzellenten Fußballern. Sie hatten immerhin Manchester United und Juventus rausgeworfen. Für mich war das ein großartiger Moment, ich war ja gerade erst 20 Jahre alt.

Casillas stemmt 2014 den Pokal der UEFA Champions League in die Höhe
Casillas stemmt 2014 den Pokal der UEFA Champions League in die Höhe©Getty Images

Über die Rivalität zwischen Real Madrid und den Barcelona ...

Du reifst als Spieler durch all die Clásicos, die es in Spanien gibt. Das ist die intensivste Rivalität im Weltfußball. Klar gibt es auch andere heiße Derbys in der ganzen Welt, aber bei Madrid-Barça waren in den letzten Jahren die besten Spieler der Welt auf dem Rasen.

Es gab in der Champions League noch nie ein Finale zwischen Real und Barcelona, ich denke, es wäre höchste Zeit, dass das endlich mal passiert.

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