Fünf BVB-Lehren aus der Nullnummer
Mittwoch, 28. November 2018
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Der BVB hat die K.-o.-Runde der Königsklasse erreicht - und trotzdem war keiner wirklich zufrieden nach dem 0:0 gegen Brügge. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters zieht fünf Lehren.
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Der BVB hat die K.-o.-Runde der Champions League erreicht - und trotzdem war keiner wirklich zufrieden nach dem 0:0 gegen Brügge. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters zieht fünf Lehren aus dem Remis.
Es geht nicht von allein
Auch die "Tormaschine" Borussia Dortmund muss mit 100% Einsatz arbeiten, um Tore zu erzielen. Gegen Brügge rannte der BVB immer wieder an, tat aber (spürbar) nicht alles, um das Spiel zu gewinnen. Torhüter Roman Bürki haderte zurecht: "Offensiv war das kein gutes Spiel. Wir müssen die Partie einfach gewinnen, vor allem zu Hause."
Für Zahlen gibt es nichts
70% Ballbesitz, 91% Passgenauigkeit, 70:16 gefährliche Angriffe - die Zahlen sprachen eine eindeutige Sprache. Das Endergebnis aber bekanntlich eine andere. Besser passten da zwei andere Zahlen, die Schüsse aufs Tor (2:0). BVB-Coach Lucien Favre analysierte: "Sie hatten heute einfach zu viel Zeit, um gegen uns zu verteidigen. Wir waren in vielen Situationen zu langsam."
Marco Reus will mehr
Als die Kollegen sich schon zunehmend mit dem 0:0 anfreundeten, sah man BVB-Kapitän Marco Reus an, dass er das Spiel unbedingt noch gewinnen wollte. Reus rannte vorne, Reus rannte hinten. Leider zeigten nicht alle Schwarz-Gelben seine Moral.
Die Erwartungen sind hoch
Das hatte zur Folge, dass die Fans das Spiel nicht wirklich begeistert verließen. Pfiffe blieben zwar (weitgehend) aus, viele solcher Auftritte sollte sich der BVB aber nicht erlauben - vor allem zu Hause. Favre stellte aber etwas anderes heraus: "Wir stehen im Achtelfinale. Das ist auch schon etwas sehr Schönes."
Platz eins ist weg
Wirklich ärgerlich könnte der doppelte Punktverlust genau in Bezug auf dieses Achtelfinale werden. Durch das 0:0 zog Atlético Madrid in der Gruppe am BVB vorbei. Den Schwarz-Gelben drohen damit in der K.o.-Runde "Giganten" wie Barcelona, Manchester City, Real Madrid oder Juventus Turin.